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Schon bereits vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gab es im Salzburger Land einige '''Montanseilbahnen'''.

==Allgemeines==
Diese transportierten Erze von höher gelegenen Stollen oder Tagbauten ins Tal bzw. zur Weiterverarbeitungsstätte. Entstanden sind sie aus einer Mischung von Feld-<ref>gemeint sind hier Feldbahnen, die vor allem an der Südwestfront im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] entwickelt und eingesetzt wurden</ref> und Seilbahnen.

==Am Mitterberg im Pongau==
So gab es ab [[1911]] am [[Mitterberg (Pongau)|Mitterberg]] im [[Pongau]] so eine Material-Seilbahn. Vom [[Rupertiberghaus]] führte eine Material-Seilbahn zur neuen Erzaufbereitungsanlage der [[Mitterberger Kupfer AG]] nach Mühlbach. Diese konnte 20 Tonnen Material pro Stunde mit 50 Wagen, sogenannten ''Kipp-Seilbahn-Loren'' auf einer Länge von rund drei Kilometern befördern.

Dabei wurden die Loren an ein ständig umlaufendes Seil eingeklemmt und am jeweiligen Endpunkt wieder abgekuppelt (nach dem System Bleichert<ref name="Bleichert">dabei klemmten sich die Wagen durch ihr Eigengewicht am Zugseil fest. Allerdings war diese Methode auch nicht wirklich sicher, vor allem bei unbeladenen Wagen, man entwickelte daher diese Methode weiter</ref>. Weil diese Loren auch Räder hatten, konnten sie an den beiden Stationen auf Schienen und Weichen geführt werden.

Diese [[Aufstiegshilfen#Technik|Umlaufseilbahn]] wurde am [[25. August]] [[1911]] eröffnet. [[1976]] wurde diese Bahn schließlich eingestellt.

Weiters wurde um 1910 um die Errichtung einer Drahtseilbahn zwischen [[Schaubergwerk Arthurstollen|Arthurstollen]] und Kupferhütte in [[Außerfelden]] angesucht.

==Für das Eisenwerk Konkordiahütte==
Auch die [[Eisenwerk Konkordiahütte]] erhielt ihr Erz vom [[Höllngraben]] und [[Schäferötz]] mittels einer Montanseilbahn.

Man errichtete diese Anlage zur Senkung der Transportkosten um die Jahrhunderwende 1900. Auch diese Anlage war eine [Aufstiegshilfen#Technik|Umlaufseilbahn]] nach dem System Bleichert<ref name="Bleichert">Name</ref> und dessen Unsicherheit führte am [[6. Juli]] 1911 zu einem Unfall in [[Tenneck]]. Nach dem Verlassen der Talstation bei der Konkordiahütte lösten sich zwei Wagen vom Zugseil und in der Folge auch vom Tragseil und stürzten auf die darunter durchführende Reichsstraße ([[Salzachtal Bundesstraße]]). Zwar kam niemand zu Schaden, doch wurden von der Konzessionsbehörde neue Sicherheitsvorschriften erlassen. Man verlangte eine teure Eisenbetonüberführung - gebaut wurde dann eine Stahlnetzüberdeckung aus Kostengründen.

Das "Aus" für diese Montanseilbahn kam [[1960]]

==Moldan Gipswerk==

Das [[Moldan Baustoffe GmbH & Co KG|Moldan Gipswerk]] bei [[Kuchl]] hatte nach dem Ersten Weltkrieg eine Materialseilbahn. Sie führte zwischen der Abbaustelle und Verarbeitsanlage bis zumindest noch 1995 (genaues Einstellungsjahr nicht bekannt).

==Fußnoten==
<references/>
==Quelle==
* Schriftenreihe des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins Freunde der Salzburger Geschichte]], Band 20, 1995, Beitrag ''Luft-Seilbahnen im Land Salzburg, von den Anfängen bis 1970'' von Peter Staudacher

[[Kategorie:Bergbau]]
[[Kategorie:Technik]]