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Der Industriellensohn studierte Technik. Sein Vater besaß eine Textilfabrik und nebenbei als Hobby besaß er eine flugtechnische Werkstätte mit zwei Gleitflugzeugen aus dem Nachlass von Otto von Lilienthals. Durch die Beobachtung von Zanonia-Samen versuchte er das Geheimnis des Fliegens zu entschlüssen. In Zusammenarbeit mit Franz Xaver Wels entwickelte er aus dem Gleitflugzeug von Otto  von Lilienthal ein Motorflugzeug. Es glich einer Taube und erhielt deshalb den Namen ''Etrich-Taube''. Mit dieser ''Taube'' gelangen Karl Illner [[1909]] die ersten Flugversuche bei Wiener Neustadt, Niederösterreich.  
 
Der Industriellensohn studierte Technik. Sein Vater besaß eine Textilfabrik und nebenbei als Hobby besaß er eine flugtechnische Werkstätte mit zwei Gleitflugzeugen aus dem Nachlass von Otto von Lilienthals. Durch die Beobachtung von Zanonia-Samen versuchte er das Geheimnis des Fliegens zu entschlüssen. In Zusammenarbeit mit Franz Xaver Wels entwickelte er aus dem Gleitflugzeug von Otto  von Lilienthal ein Motorflugzeug. Es glich einer Taube und erhielt deshalb den Namen ''Etrich-Taube''. Mit dieser ''Taube'' gelangen Karl Illner [[1909]] die ersten Flugversuche bei Wiener Neustadt, Niederösterreich.  
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Diese ersten Erfolge brachten Etrich mit [[Ferdinand Porsche]] in Verbindung, der in Wiener Neustadt bei den Austro-Daimler-Werken unter anderem auch Flugmotore entwickelte. Im Gegenzug gab Etrich Porsche Tipps zur Verbesserung der Karosserie seines Prinz Heinrich-Wagens, was Porsche zum Dreifach-Sieg [[1910]] mit diesem Fahrzeug verhalf.
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Diese ersten Erfolge brachten Etrich mit [[Ferdinand Porsche]] in Verbindung, der in Wiener Neustadt bei den Austro-Daimler-Werken unter anderem auch Flugmotore entwickelte. Im Gegenzug gab Etrich Porsche Tipps zur Verbesserung der Karosserie seines Prinz Heinrich-Wagens, was Porsche zum Dreifach-Sieg [[1910]] mit diesem Fahrzeug verhalf. Am [[25. April]] dieses Jahres gelangen dann Illner drei Flüge über fünf Kilometer. Der längste Flug dauerte 10 Minuten. Die ''Taube'' wurde mit einem Clerget-Motor mit 60 PS betrieben, später dann durch einen Daimler-Motor aus Wiener Neustadt mit 30 PS ersetzt. Sie verfügte über 35 Quadratmeter Tragfläche<ref>Quelle ''HP Fachzeitung für Automobilismus und Flugtechnik'', Jahrgang 1910, Ausgabe 1. Mai, Seite 18</ref>. Am [[17. Mai]] war ein Meilenstein in der österreichischen ''Aviatik'' (der damalige Ausdruck für Luftfahrt): Illner legte den ersten ''Fernflug'' über 55 Kilometer (!) von Wiener Neustadt nach Wien (!) und (nach einer Pause) wieder zurück - das war Weltrekord<ref>Quelle ''HP Fachzeitung für Automobilismus und Flugtechnik'', Jahrgang 1910, Ausgabe 22. Mai, Seite 23</ref>! Und noch einen Weltrekord schaffte 1910 Etrichs Taube. Am [[11. Mai]] transportierte Illner erstmals zwei Passagiere: Igo Etrich und Oberleutnant Hirsch. Der Flug dauerte 10 Minuten und erreichte eine Flughöhe von 100 Meter (!) - das war Weltrekord für ''Monoplane'' (die damalige Bezeichnung von Flugzeugen)<ref>Quelle ''HP Fachzeitung für Automobilismus und Flugtechnik'', Jahrgang 1910, Ausgabe 29. Mai, Seite 22</ref>. 
    
Im gleichen Jahr begann der in Berlin arbeitende Österreicher Edmund Rumpler die ''Etrich Taube'' in Berlin als ''Etrich-Rumpler-Taube'' zu produzieren. Igo Etrich errichtete dann [[1912]] in Liebau (Schlesien) eine Flugzeugfabrik, der er allerdings schon zwei Jahre später nach Brandenburg verlegte. In diesem Werk war später auch Ernst Heinkel tätig, der die ersten deutschen düsengetriebenen Flugzeuge (HE) konstruierte.
 
Im gleichen Jahr begann der in Berlin arbeitende Österreicher Edmund Rumpler die ''Etrich Taube'' in Berlin als ''Etrich-Rumpler-Taube'' zu produzieren. Igo Etrich errichtete dann [[1912]] in Liebau (Schlesien) eine Flugzeugfabrik, der er allerdings schon zwei Jahre später nach Brandenburg verlegte. In diesem Werk war später auch Ernst Heinkel tätig, der die ersten deutschen düsengetriebenen Flugzeuge (HE) konstruierte.

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