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Das '''Rapplbad''' war ab dem [[Mittelalter]] eines der sieben [[Salzburger Badehäuser]] in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]].
 
Das '''Rapplbad''' war ab dem [[Mittelalter]] eines der sieben [[Salzburger Badehäuser]] in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]].
    
== Lage ==
 
== Lage ==
Es befand sich im [[Kaiviertel]] an der [[Pfeifergasse]] im Haus Nr. 9.  
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Es befand sich im [[Kaiviertel]] in der [[Pfeifergasse]] im Haus Nr. 9.  
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Das Bad wurde mit Wasser aus einem Arm des [[Almkanal]]s versorgt. Das Bad wurde nach seinem Besitzer [[Hans Rappl]] benannt. Es war zu seiner Zeit das größte dieser städtischen Bäder.
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[[1307]] schenkte der [[Dompropst]] [[Friedrich von Mitterkirchen]], [[Bischof von Seckau|Bischof]] von [[Seckau]], das ''Haws und die angebaute mile dem [[Domkapitel]] zu seinem Selgerät in die Oblag'' (fromme Stiftung). Das Domkapitel gab es zu Lehen. Das Haus Pfeifergasse Nr. 9, das alte Rapplbad genannt, erscheint [[1315]] als ''"Gozzleins Padstuben, die der Tumm-brobstey zu Lehen ist."'' Das Bad besteht daher seit dem [[13. Jahrhundert]] und scheint bei den großen [[Brände (Geschichte)|Stadtbränden]] ebenso wie die [[Kumpfmühle]] verschont geblieben zu sein.
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Der Arzt, Alchemist, Mystiker und Philosoph [[Paracelsus]] hatte bei seinem ersten Aufenthalt in Salzburg [[1524]]/[[1525]] in Verbindung mit dem Rapplbad eine Praxis als Wundarzt im Haus Pfeifergasse 11.  
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[[1332]] erhält es der [[Liste von Bürgerlichen Gewerben in der Stadt Salzburg (Geschichte)|Bader]] [[Hans Rappl]], dessen Familie es bis [[1569]] inne hat. Das Bad wurde mit Wasser aus einem Arm des [[Almkanal]]s versorgt. Es war zu seiner Zeit das größte dieser städtischen Bäder. Der Arzt, Alchemist, Mystiker und Philosoph [[Paracelsus]] hatte bei seinem ersten Aufenthalt in Salzburg [[1524]]/[[1525]] in Verbindung mit dem Rapplbad eine Praxis als Wundarzt im Haus [[Pfeifergasse 11]]. Als nächster bekam es Martin Faulhuber, Bürger und Bader. [[1632]] besaß es Hanns Lettner, Bader, der zum Andenken an die damalige Überschwemmung (1661) den „Stein am Egg" setzen ließ.
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[[1768]] gehörte es Franz Günther, Feldscher unter k. k. Dragonlegers. [[1784]] kaufte es der Bader Josef Reisenberger um 4672 [[Gulden]], der die Bader[[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|gerechtsame]] auf das Haus Kaigasse Nr. 100 (9) überbrachte. [[1809]] nannte man es "Altes Bader Günther Haus" oder "Rapplbaderhaus", zum Stadtmagistratoberamt Salzburg mit Tax 5 Gulden anletbar. Es war ein Privathaus geworden. [[1816]] Strumpfwirker Laubacher. [[1858]] Josef Eckelhofer.
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[[1872]] kauften es Martin und Josefa Herzog, die dort eine Fleischselcherei errichteten. [[1874]] wurde dort ein Gasthaus eröffnet. [[1882]] wurde dort von einem gewissen Elvinger — dem Gatten der Witwe Herzog  — ein Sodawassergeschäft eingerichtet.
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[[1891]] wurde das Haus versteigert. Heinrich Hermannseder erstand es um das Meistgebot und betrieb die Sodawassererzeugung weiter. [[1908]] wird das Wirtshaus ausgelassen. Die Sodawassererzeugung wurde von den beiden Söhnen Heinrich und Rudolf Hermannseder weiter betrieben.
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== Beschreibung ==
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Das Haus bildete an zwei Seiten ein Eckhaus. Die Haustüre lag zur [[Basteigasse|'Gewerbeschulgasse']] und darüber ein wundervoller charakteristischer Erkervorbau. Am [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Platz|'Kumpfmühlplatzl']] war ein Einfahrtstor mit Rundbogen und [[Konglomerat]]-Steinwänden, nebenbei die steinerne [[Hochwasser|Wasserstandstafel]] und ein Reliefkreuz mit der Inschrift: „Den 17. August ([[1661]]) ist die Salzach herein gestanden. H. L. " (=Hanns Lettner)
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[[1889]] wurde der im Hause befindliche Hof mit einem Neubau gegen die Salzach geschlossen. [[1895]] am 5. Juli brannte der alte Grabendachstuhl ab und wurde durch einen neuen ersetzt.
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Im [[Zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] wurde das Gebäude durch einem [[Bomben auf Salzburg|Luftangriff]] schwer beschädigt und nach dem Krieg in moderner Form wieder aufgebaut.
    
== Quelle ==
 
== Quelle ==
 
* Buch [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]], Seite 265
 
* Buch [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]], Seite 265
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* [[Josef Eder (Baumeister und Historiker)|Josef Eder]]: ''Das Rapplbad am Kumpfmühlplatzl'' [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19240522&query=%22Eder%22&seite=7 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 22. Mai 1924, Seite 7
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<!--== Fußnoten ==
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<references/>-->
    
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]

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