| − | '''Robert Haas''' (*[[1898]] in [[Wien]]; † [[1997]] in New York) war ein österreichischer Fotograf. | + | '''Robert Haas''' (* [[1898]] in [[Wien]]; † [[1997]] in New York, [[USA]) war ein österreichischer Fotograf. |
| | [[1935]] kam Haas erstmals nach [[Salzburg]]. In den beiden darauffolgenden Jahren wurde er als offizieller [[Salzburger Festspiele|Festspielfotograf]] von der Bundesregierung nach Salzburg geschickt. Dabei entstanden Portraits von Festspielkünstlern wie [[Werner Krauß]], aber auch Straßenszenen und das [[Hôtel de l'Europe]] fanden Eingang in sein Schaffen. | | [[1935]] kam Haas erstmals nach [[Salzburg]]. In den beiden darauffolgenden Jahren wurde er als offizieller [[Salzburger Festspiele|Festspielfotograf]] von der Bundesregierung nach Salzburg geschickt. Dabei entstanden Portraits von Festspielkünstlern wie [[Werner Krauß]], aber auch Straßenszenen und das [[Hôtel de l'Europe]] fanden Eingang in sein Schaffen. |
| − | Bei der Ausschreibung für die Weltausstellung 1937 in Paris verlangte man aufgrund des großen Erfolges in Brüssel 1935 ausdrücklich nach einem Alpenpanorama und einer Schaufensterfläche. Die Idee, die [[Großglockner Hochalpenstraße]] eine zentrale Rolle spielen zu lassen verschmolz mit der Idee einer Kinoprojektionsfläche, indem (wiederum) Oswald Haerdtl<ref>{{wikipedia-de|Oswald Haerdtl|Oswald Haerdtl}}</ref> eine gigantische Fotomontage anfertigen ließ. Diese wurde an der Innenseite der Wand des Saals der Industrie und Technik angebracht und war dank der vollverglasten Schaufassade gut sichtbar. Sie zeigte eine ca. 30,5 x 8,5 Meter große Fotomontage mit dem [[Tauern]]massivs und der Großglockner Hochalpenstraße; durch die Art der Inszenierung wurde der Anschein geweckt, man würde durch ein riesiges Fenster direkt in die österreichischen Alpen blicken<ref>nach Stefan Plischke, „Wir freuen uns und sind stolz!“ in TABOR/Hg.</ref> Die Fotomontage wurde von Robert Haas gestaltet, der aber wegen seiner jüdischen Abstammung in den offiziellen Statements weitgehend ungenannt blieb. 2016/17 wurde ihm im Wien Museum eine Ausstellung gewidmet, in der auch auf dieses Werk eingegangen wurde. | + | Bei der Ausschreibung für die Weltausstellung 1937 in Paris verlangte man aufgrund des großen Erfolges in Brüssel 1935 ausdrücklich nach einem Alpenpanorama und einer Schaufensterfläche. Die Idee, die [[Großglockner Hochalpenstraße]] eine zentrale Rolle spielen zu lassen verschmolz mit der Idee einer Kinoprojektionsfläche, indem (wiederum) Oswald Haerdtl<ref>{{wikipedia-de|Oswald Haerdtl|Oswald Haerdtl}}</ref> eine gigantische Fotomontage anfertigen ließ. Diese wurde an der Innenseite der Wand des Saals der Industrie und Technik angebracht und war dank der vollverglasten Schaufassade gut sichtbar. Sie zeigte eine ca. 30,5 x 8,5 Meter große Fotomontage mit dem [[Tauern]]massivs und der Großglockner Hochalpenstraße; durch die Art der Inszenierung wurde der Anschein geweckt, man würde durch ein riesiges Fenster direkt in die österreichischen [[Alpen]] blicken<ref>nach Stefan Plischke, „Wir freuen uns und sind stolz!“ in TABOR/Hg.</ref> Die Fotomontage wurde von Robert Haas gestaltet, der aber wegen seiner jüdischen Abstammung in den offiziellen Statements weitgehend ungenannt blieb. 2016/17 wurde ihm im Wien Museum eine Ausstellung gewidmet, in der auch auf dieses Werk eingegangen wurde. |