Richer
Richer war von 1242 bis 1259 Abt des Stiftes St. Peter.
Leben
Unter Richer wurde das Kloster in den Kampf zwischen den Erzbischöfen Philipp von Spanheim und Ulrich von Seckau gezogen. 1246 kam es zu einem Konflikt mit dem Domkapitel um die Teilnahme Richers an der Bischofswahl. Er konnte seine Teilnahme nur mit der Tradition begründen, urkundliche Beweise dafür gab es keine.
1249 erteilte ihm Philipp dann das Recht, dass der Abt von St. Peter an Bischofswahlen teilnehmen dürfe und trat überhaupt als Gönner St. Peters auf. Als Philipp bereits vom Papst suspendiert war, hielt Richer noch immer an ihm fest, sodass der Papst auch St. Peter exkommunizierte. 1259 gab Richer seinen Widerstand gegen Ulrich und den Papst auf und lenkte ein. Er wurde allerdings als Abt abgesetzt.
Am 4. August 1254 befahl ihm Papst Innozenz IV. das Domkapitel in Sachen des erwählten Philipp gemachten Schulden von niemand belästigen zu lassen.[1]
Quelle
- Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum. Druckhaus Nonntal, Salzburg 1982
Einzelnachweise
- ↑ Quelle Salzburger Chronik, Ausgabe 4. August 1875, Rubrik "Salzburger Chronik Kalender", Seite 1
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Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter 1242–1259 |
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