Almen im Salzburger Land

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Insgesamt werden 1 830 Almen im Salzburger Land bewirtschaftet.

Allgemeines

Etwa 60 000 Jungrinder und etwas 9 200 Milchkühe sowie eine unbekannte Zahl an Schafen, Ziegen und Pferden werden alljährlich auf Salzburger Almen aufgetrieben, wo sie saftiges Berggras und würzige Kräuter als Nahrung für zwei oder drei Monate finden. Die Almflächen im Bundesland Salzburg machen 28,4 Prozent der gesamten Landesfläche aus. 1 300 Sennerinnen und Sennen (1952 waren es noch 3 700 gewesen) betreuten im Jahr 2011 rund 68 000 Tiere[1].

Insgesamt wurden 2011 auf 412 000 Hektar österreichischen Almgebiet 190 000 Stück Vieh versorgt. Dafür waren auf 8 667 Almen 7 226 Almbauern und Sennen verantwortlich[2].

Worterklärung

Der im bairisch-österreichischen Sprachgebrauch verwendete Ausdruck Alm (auch Alp, Alpe oder Alb) stellt ein Sömmerungsgebiet dar. Auf ihr befinden sich Bergweiden, Wirtschaftsgebäude und andere Gebäude. Alm kann aber auch nur die Bezeichnung für ein Gebäude, die Almhütte, sein.

Almwirtschaft

Hauptartikel Almwirtschaft
siehe auch Almgebäude
siehe auch Almwüstung
siehe auch Pferch
siehe auch Almwirtschaft im Pinzgau um 1935

Auf vielen Almen wird Almwirtschaft (auch Alpbetrieb genannt) betrieben. Diese umfasst die Sennerei, die alpine Milchwirtschaft), Bergweidewirtschaft und die sommerliche Viehwirtschaft von Kuh, Pferd, Ziege, Schaf). Je nach Höhenlage einer Alm gibt es auch Acker- und Feldbau.

Zahlreiche bewirtschaftete Almen bieten auch Almprodukte wie Käse zum sofortigen Kauf an.

Zahlen

Datenstand Sommer 2010[3]

2010 Pongau Pinzgau Lungau
Almen 396 912 351
Einzelalmen  320 (81 %)    797 (87 %)    278 (79 %) 
Gemeinschaftsalmen 76 (19 %) 115 (13 %) 73 (21 %)
Milchkühe 2 390 5 896 443
Sonstige Rinder 14 222 29 071 9 848
Pferde 836 1 198 285
aufgetriebene Tiere von fremden Höfen 1 600 2 754 900

Bilder

 Almen im Salzburger Land – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Quellen

Einzelnachweise

  1. Salzburger Woche, Ausgabe Pinzgauer Nachrichten, 10. November 2011
  2. Salzburger Woche, Ausgabe Pinzgauer Nachrichten, 1. September 2011
  3. Quelle Salzburger Woche, 2. August 2012