Turmfalke

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Der Turmfalke (Falco tinnunculus) zählt zu den Falken (Falconiformes), das sind kleine bis mittelgroße Beutegreifer. Kennzeichnend sind ihre spitzen Flügel und ihre schnelle und agile Flugweise. Sie schlagen die Beute meist in der Luft. Ihre Schnäbel weisen eine Ausbuchtung an der Schneidekante ihres Oberschnabels – den sog. Falkenzahn – auf.

Beschreibung

Er ist in der Gruppe der Falken vergleichsweise mittelgroß und hat lange Flügel und einen langen Schwanz. Seine Flügelbasis ist schmal und seine gespreizten Flügelspitzen haben stumpfe Enden. Sein aktiver Flug erscheint lockerer und entspannter als der Flug anderer Falkenarten. Im seinem recht häufigen Rüttelflug zeigt er einen hängenden, gefächerten Schwanz. Turmfalken erinnern von ihrem Gesamteindruck her an Sperber. Mantel, Rücken und Oberdecke seines Federkleides ist rötlichbraun und kontrastiert zu den dunkleren Schwungfedern. Seine Rufe bestehen aus einer schnellen Serie kurzer, scharfer Töne.

Der Turmfalke ernährt sich vorwiegend von Mäusen und Insekten, konnte aber auch schon dabei beobachtet werden, wie er ein Ziesel geschlagen hat. Für ihn eine doch recht große und schwere Beute. Er bewohnt offene Landschaften, Industrie- und Kulturland, das mit Bäumen und Büschen bewachsen ist, sowie Berglandschaften.

Der Turmfalke im Bundesland Salzburg

Sein Bestand im Bundesland wird auf 101 bis 1 000 Brutpaare geschätzt. Der Turmfalke gilt hierzulande als nicht gefährdet.

  • Killian Mullarney, Dan Zetterström, Lars Svensson, Der Kosmos Vogelführer, Große Ausgabe, S. 116 – 117, 2. Auflage des 2011 erschienenen KOSMOS-Vogelführers.
  • Leopold Slotta-Bachmayr, Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Naturschutzbeiträge 38/12, Naturschutz Land Salzburg, Salzburg 2012, S. 26