Ptilocephala muscella

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Ptilocephala muscella (Tinea muscella [Denis & Schiffermüller], 1775: 133 ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Psychidae.

Diagnose

Von der sehr ähnlich Ptilocepha plumifera unterscheiden sich die Männchen durch den Verlauf der Adern im Vorderflügel, wo die 5. und 6. Ader aus der Diskoidalzelle (vom Innenrand aus gezählt) bei P. muscella getrennt sind, bei P. plumifera aber gestielt (Hauser in Lepiforum 2025).

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

Embacher (1990a: 183) berichtet über eine Meldung von Larisch (in litt.) über Ptiolocephala angustella (Herrich-Schäffer, 1847) aus dem „Leopoldskron-Moos“. Psyche angustella Herrich-Schäffer, [1847] ist ein Synonym zu Ptilocephala atrella (Meigen, [1830], eine Art, die nur im Südwesten von Europa vorkommt. P. angustella sensu Larisch, bzw. Embacher (= Ptilocephala agrostidis Schrank, 1802) gilt heute als Synonym von Ptilocephala muscella. Da auf den Mooren des Salzburger Alpenvorlandes bisher aber noch keine Ptilocephala-Art gefunden wurde, wird „P. angustella“ von Embacher (1990a) zurecht aus der Liste der Schmetterlinge Salzburgs ausgeschlossen. Ein Fund der „Moorform“ von Ptilocephala muscella (f. palustrella) auf den Feuchtwiesen im Randbereich der Moore, besonders am Wallersee, im Weidmoos, aber auch auf den Resten der Moore des Untersbergvorlandes ist nicht völlig auszuschließen, zumal die Flugzeit der einbrütigen Art sehr kurz sein soll (Anfang Mai nach Lepiforum 2025).

Nachbarfaunen Ptilocephala muscella kommt nach Huemer (2013) in allen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme von Vorarlberg, Osttirol und Salzburg vor. Die Angabe für Nordtirol ist fraglich. Die Art fliegt im östlichen Oberösterreich auf Trockenrasen (Kusdas & Reichl 1974), ist aber auch in einer Lokalform auf Mooren bei Ranshofen und im Ibmer Moor, also an der Grenze zu Salzburg gefunden worden (Kusdas & Reichl 1974, Hauser 2014). In Bayern wird P. muscella aus allen vier Naturräumen angegeben, im Schichtstufenland aber nur mit Funden vor dem Jahr 2000 und im ostbayrischen Grundgebirge fraglicherweise vor 1970 (Haslberger & Segerer 2016).