Virginia Hill
Virginia Hill (* 26. August 1916 in Lipscomb, Alabama, USA, † 23. März 1966[1] in Salzburg) war die Ehefrau von Hans Hauser und man sagte ihr Verbindungen zur amerikanischen Mafia nach.
Leben
Schon als junge Frau war sie in Nachtclubs in Chicago, USA, unterwegs, wo sie der Buchmacherkönig Nat Coiner entdeckte. Er brachte sie mit führenden Köpfen aus dem Gangstermilieu zusammen und über diesen Weg lernte sie auch die "ehrenwerte Gesellschaft" (Mafia) kennen. Hill soll dann später von Coiner als Kontaktperson im Rauschgifthandel eingesetzt worden sein. Sie wurde schließlich die Geliebte des Mafiapaten Bugsy Siegel, der die Stadt Las Vegas gegründet hatte.
1950 lernte sie den Salzburger Skilehrer Hans Hauser kennen und heiratete ihn. 1951 musste sie in einem Prozess aussagen und meinte auf die Frage, woher ihr großes Vermögen stamme ...I'm the goddam best lay in the country!... (Ich bin die gottverdammt beste Matraze im Land!). Da Steuerbehörden und die Mafia hinter ihr her waren, kamen Virginia, Hans und ihr Sohn Peter nach Salzburg zurück, wo sie bei seiner Mutter am Gaisberg in der Zistelalm wohnten. Bis zu jenem Tag 1964, an dem der Chefportier vom Hotel Österreichischer Hof in Salzburg anrief und die Familie warnte, dass Coiner (von der Mafia) angekommen wäre. Sie flohen ins Heutal bei Unken, wo am Fuß des Sonntagshorns Hauser eine Hütte besaß. Es wird erzählt, dass Virginia Hill im Alpengasthof Heutal wilde Parties gefeiert haben soll.
Anfang 1966 kehrte sie wieder in die Stadt Salzburg zurück, wo ihr Sohn Peter als Liftboy im Hotel Österreichischer Hof arbeitete. Sie selbst lebte in der Pension Eibl in der Vogelweiderstraße 98. Am 23. März 1966 wurde sie tot am Heuberg bei Salzburg gefunden. Auch ihr früherer Ehemann Hans Hauser starb unter mysteriösen Umständen ebenso wie ihr Sohn Peter. Alle drei sind auf dem Friedhof Aigen begraben.
Weblinks
Quellen
- Salzburger Nachrichten, 7. Dezember 2010
- englischsprachiges Wikipedia Virginia Hill
Fußnote
- ↑ die amerikanische Quelle, siehe Weblink, sowie das englischsprachige Wikipedia sprechen vom 24. März