Stabelbergkapelle
Die Stabelbergkapelle ist eine Feldkapelle in Maishofen.
Lage
Die Stabelbergkapelle befindet sich oberhalb der Ratzensteinhöhe auf 1061 m ü. A. beim Gut Stabelberg, eine sonnseitig gelegene Jausenstation am Eingang des Glemmtales mit schönem Ausblick auf das Zeller Becken. Die Stabelbergkapelle ist zu Fuß von Maishofen aus über einen Güterweg, der zum Stabelberggut führt, erreichbar.
Beschreibung
Sieht man von ihrer schönen Aussichtslage ab, erscheint die Stabelbergkapelle von außen betrachtet unauffällig. Im Inneren jedoch birgt sie einen Schatz, der glücklicherweise nicht so einfach zu entwenden ist, wie viele ungesicherte Statuen und Bilder, die in den letzten Jahren aus Kirchen und Kapellen gestohlen und am Kunstmarkt veräußert wurden. Die Kapelle ist gemauert, besitzt zwei Fenster und eine Türöffnung, die mit einem Eisengitter gesichert ist. Dem Dach ist ein kleiner schindelgedeckter Glockenturm mit Glocke und Kreuz aufgesetzt. Im Inneren befinden sich ein Altar und mehrere Fresken, die sofort als ungewöhnlich ins Auge fallen.
Fresken von Anton Faistauer
Links und rechts des Altares hat der im Schloss Grubhof in St. Martin bei Lofer geborene und in Maishofen aufgewachsene Maler Anton Faistauer je zwei Engel gemalt. Zwischen den Engeln und dem Altar befindet sich auf beiden Seiten auf der Stirnwand der Kapelle je ein Engelkopf. Im Eingangsbereich der Kapelle hat Faistauer die vier Evangelisten dargestellt. Es handelt sich bei diesen Fresken um das Frühwerk des Malers, der in dieser Zeit noch unbekannt war.
Quellen
- Josef Lahnsteiner, Mitterpinzgau, Selbstverlag, Hollersbach 1962