Margarete Maultasch
Margarete von Tirol-Görz (genannt: Maultasch) (* 1318 in Tirol; † 3. Oktober 1369 in Wien) war Gräfin von Tirol und Görz.
Margarete Maultasch steht im Lungau neben den großen Heerführern der Geschichte. Es gab keine Ruine und kein verstürztes Schloss, von dem es nicht hieß "das hat die Maultaschl" getan.
Sage
Maultasch drang von Kärnten her mit ihren Kriegern, der alten Römerstraße folgend, in den Lungau ein. Dabei zerstörte sie die Burg Aineck. Danach zog sie bis nach Oberweißburg, wo sie die Burg gleichen Namens einäscherte. Ohne nennenswerte Verluste zog sie dann zu den Burgen von Moosham und Mauterndorf um diese im Handstreich einzunehmen. Dazu war sie aber nicht imstande. Bei den "Drei Kreuzen", auf einem Hügel südwestlich von Steindorf, kam es einem blutigen Treffen mit vielen Gefallenen. Sie siegte schließlich.
Mit der Einnahme von Schloss Pichl, war der weitere Heerzug nach Steiermark hin, offen. Mit Widerstand war nicht mehr zu rechnen. In ihrem Vernichtungswillen unternahm sie noch einen Abstecher ins Lessachtal, wo sie über die Burg Thurnschall herfiel und es zerstörte.
Auf ihrem Rückzug stellten sich die Wöltinger mit einem kleinen Heer von Bauern der Maultaschl entgegen. Durch ihre Siege wurde sie zunehemend unvorsichtiger, dass führte dazu das die Wöltinger ihr zumindest eine empfindliche Schlappe einbrachten. Beim Rückzug nach Seetal wurde Burg Schlossberg zum letzten Opfer ihrer Angriffslust. Denn hier starb die Maultaschl. Zum Gedächtnis an diesen Vorfall stehen noch heute drei Kreuze.
Doch nach nicht allzulanger Zeit kommt es zur geheimnisvollen Auferstehung der Maultaschl. Es ist die Rede, dass das Hufeisen das auf der Kirchentür der Cacilia-Kirche in Bodendorf hängt, die Maultasch über die Mur geworfen hat. Es sei von der Tür der Cacilia-Kirche auf wunderbare Weise aufgefangen worden.