Helene von Taussig
Helene von Taussig (* 10. Mai 1879 in Wien; † vor dem 21. April 1942 im Ghetto Izbica, Polen) war eine Malerin.
Leben
Erst nach dem Tod ihres Vaters Theodor von TAussig konnte sie sich ihrer künstlerischen Neigungen widmen. 1911 bis 1914 studierte sie in Paris. Von 1915 bis 1918 arbeitete sie als Rotkreuzschwester an der Isonzo-Front. 1919 zog sie nach Anif. 1927 hatte sie ihre erste Austellung. Sie war im Künstlersaal des Schloss Mirabell.
1929 hatte Taussig Einzelausstellungen in Paris und Den Haag. 1933 entstand die Mappe „Der Tänzer Harald Kreutzberg“. 1934 ließ sich die wohlhabende Künstlerin durch den Salzburger Architekten Otto Prossinger ein Atelierhaus errichten. 1940 wurde Helene von Taussig wegen ihrer jüdischen Abstammung aus Anif ausgewiesen und 1941 enteignet. Sie bezog ein Zimmer im Karmelitinnenkloster Wien-Floridsdorf. 1942 erfolgte ihre Deportation in das Lager Izbica, von wo sie am 21. April 1942 als verstorben gemeldet wurde. Die Ausstellung „Künstlerinnen in Salzburg“, 1991 im Salzburger Museum Carolino Augusteum (SMCA), machte auf Taussigs Kunst und ihr tragisches Schicksal aufmerksam. Einige ihrer farbkräftigen Bilder haben in der Obhut des Salzburger Malers Wilhelm Kaufmann überlebt. Sie wurden in einer Sonderausstellung im SMCA 2002 erstmals vollständig präsentiert.
Quelle
de.wikipedia.org