Peking - Paris im Automobil

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1907 fand die wohl abenteuerlichste Rallye der Frühgeschichte des Automobils, die Rallye Peking - Paris im Automobil statt.

Geschichte

16.000 Kilometer durch teils unbekanntes Terrain, davon 12.000 Kilometer nicht befestigter Straßen, der Raid Peking Paris war eine Herausforderung an Mensch und Material und diente als Verkaufshilfe: einzig das Durchkommen (und Gewinnen) versprach den damaligen Automobilherstellern höchste Anerkennung und Verkaufszahlen.

Ausgeschrieben war die Rallye von der Pariser Zeitung Le Matin[1]. Schon alleine die kurze Vorbereitungszeit schien unmöglich: die Ausschreibung von Le Matin erschien am 15. Februar 1907, die Annahme der Herausforderung musste bis spätestens 10. Juni des gleichen Jahres erfolgen. Das war aber auch schon gleichzeitig der Start in Peking!

Das für die Fahrt der Teilnehmer notwendige Öl und Benzin für Peking bis in die Mongolei wurde von Shanghai geliefert. Sibirien und Russland sollte von der Petersburger Firma Robel aus beliefert werden. Benötigt wurden pro Fahrzeug und Tag rund 300 Kilo Benzin und 100 Kilo Öl - damit konnte die Fahrzeuge rund 1000 Kilometer zurück legen.


wird noch heute fortgesetzt - muss jetzt mal unterbrechen ----

Salzburgbezug

Zwei Seekirchner, Thomas Weichenberger und Gernot Woerle, starteten mit ihrem Citroën, Baujahr 1934, 2010 an einer nostalgischen Erinnerungsrallye an diese 1907 stattgefundenen Veranstaltung, dessen Hauptpreis jetzt wie damals eine Flasche Champagner sein wird.

Quellen

  • Salzburger Nachrichten, 14. August 2010
  • Original "Rennbericht", Buch Peking - Paris im Automobil, Ausgabe Weihnachten 1907, Autor Luigi Barzini mit einem Vorwort des damaligen Gewinners, Fürst Scipione Borghese, erschienen in F. A. Brockhaus, Leipzig

Fußnoten

  1. wie überhaupt um 1900 viele Zeitungen treibende Kraft von Ereignissen waren, wie auch zum Beispiel der Überquerung des Ärmelkanals im Flugzeug