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==Forschungskarriere und Haltung in der Zeit des Nationalsozialismus==
 
==Forschungskarriere und Haltung in der Zeit des Nationalsozialismus==
 
Stetter galt im Kollegenkreis als fanatischer Nationalsozialist, der sich wohl aus rassistischen Gründen massiv für die Bekämpfung der „jüdischen Relativitätstheorie“ stark machte.
 
Stetter galt im Kollegenkreis als fanatischer Nationalsozialist, der sich wohl aus rassistischen Gründen massiv für die Bekämpfung der „jüdischen Relativitätstheorie“ stark machte.
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In den letzten Kriegsjahren forschte Stetter über Reaktionen von Höhenstrahlen auf Fotoplatten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse gelten als Vorläufer der modernen Hochenergiephysik. 1943 wurde er zum Direktor des Vierjahresplan-Instituts für Neutronenforschung bestellt.
 
In den letzten Kriegsjahren forschte Stetter über Reaktionen von Höhenstrahlen auf Fotoplatten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse gelten als Vorläufer der modernen Hochenergiephysik. 1943 wurde er zum Direktor des Vierjahresplan-Instituts für Neutronenforschung bestellt.
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==Flucht nach Zell am See==
 
==Flucht nach Zell am See==
 
Wie viele andere Nationalsozialisten flüchtete Stetter 1945 mit seiner Familie aus Wien in Richtung Westen und landete in [[Zell am See]]. Aller Funktionen enthoben, arbeitete Stetter jedoch schon bald – zwar ohne fixe Anstellung, dafür aber mit Unterstützung der [[Salzburger Landesregierung]] und des amerikanischen Militärs - an der Forschungsstelle für Berufskrankheiten. Er beschäftigte sich in diesem Rahmen mit Staubschutzgeräten. Im Zuge dessen entwarf er für den deutschen Steinkohlebergbauverein ein optisches Staubmessgerät, wiederum eine Pionierleistung.
 
Wie viele andere Nationalsozialisten flüchtete Stetter 1945 mit seiner Familie aus Wien in Richtung Westen und landete in [[Zell am See]]. Aller Funktionen enthoben, arbeitete Stetter jedoch schon bald – zwar ohne fixe Anstellung, dafür aber mit Unterstützung der [[Salzburger Landesregierung]] und des amerikanischen Militärs - an der Forschungsstelle für Berufskrankheiten. Er beschäftigte sich in diesem Rahmen mit Staubschutzgeräten. Im Zuge dessen entwarf er für den deutschen Steinkohlebergbauverein ein optisches Staubmessgerät, wiederum eine Pionierleistung.
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