Petting: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 2012 betrug die Einwohnerzahl 2 279 Personen. Zur Gemeinde Petting gehören die Ortschaften Ringham, Schönram und Kühnhausen. In Schönram befindet sich die kleine Privatbrauerei Schönram samt Bräustübl. Nahe Schönram liegt der [[Schönramer Filz]], ein ökologisch bedeutendes und geschichtlich interessantes [[Moor]]gebiet.
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Im Jahr 2016 betrug die Einwohnerzahl 2 343 Personen. Zur Gemeinde Petting gehören die Ortschaften Ringham, Schönram und Kühnhausen. In Schönram befindet sich die kleine Privatbrauerei Schönram samt Bräustübl. Nahe Schönram liegt der [[Schönramer Filz]], ein ökologisch bedeutendes und geschichtlich interessantes [[Moor]]gebiet.
  
Vorübergehend gehörte Petting zum Verwaltungsbezirk [[Waging am See]], es gelang der Gemeinde aber nach größeren Bemühungen, wieder die Eigenständigkeit zu erlangen.  
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Vorübergehend gehörte Petting zum Verwaltungsbezirk [[Waging am See]]. Es gelang der Gemeinde aber nach größeren Bemühungen, wieder die Eigenständigkeit zu erlangen
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Die politische Gemeinde Petting hat 71 amtlich benannte Ortsteile.
  
 
==Petting und Salzburg==
 
==Petting und Salzburg==
Durch die Nähe zu [[Salzburg]] (20 km) ist mit Sicherheit anzunehmen, dass durch das Wirken des [[Rupert von Worms]] das Dorf schon frühzeitig christianisiert wurde. Auf einer Schenkungsurkunde  wurde der Name Petting im Jahr [[1048]] erstmalig genannt. Mit dem [[Vertrag von Erharting]] im Jahr [[1275]] ging das ganze Gebiet um Petting an das [[Erzstift Salzburg]].  
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Durch die Nähe zur [[Stadt Salzburg]] (23 km) ist mit Sicherheit anzunehmen, dass durch das Wirken des [[Rupert von Worms]] das Dorf schon frühzeitig christianisiert wurde. Urkundlich wurde der Ort erstmals [[1048]] als „''Pettinga''“ erwähnt. Im Jahre [[1335]] wird die Pfarre Petting dem [[Augustiner Chorherrenstift San Zeno]] in [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] inkorporiert.  
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Mit dem [[Vertrag von Erharting]] im Jahr [[1275]] ging das ganze Gebiet um Petting an das [[Erzstift Salzburg]].  Die [[Erzbischöfe]] von Salzburg begannen im [[13. Jahrhundert]] mit dem Bau eines Jagdschlosses in Seehaus in Petting. Das [[Schloss Seehaus am Weidsee]] wurde [[1448]] erstmals urkundlich erwähnt. Es war Verwaltungssitz des [[Salzburger Domkapitel]]s für die Ämter Freidling, Petting, Pietling, [[Saaldorf]] und [[Thundorf]]. Der südwestliche Teil des Schlosses wurde damals errichtet, man hat es im [[15. Jahrhundert|15.]] und im [[17. Jahrhundert]] erweitert.
  
Die [[Erzbischöfe]] von Salzburg begannen im [[13. Jahrhundert]] mit dem Bau eines Jagdschlosses in Seehaus in Petting. Der südwestliche Teil des Schlosses wurde damals errichtet, man hat es im 15. und im 17. Jahrhundert erweitert.
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Bei der [[Säkularisation]] [[1803]] fiel es zunächst an den Erzherzog [[Ferdinand III. von Toskana]], [[1805]] an [[Österreich]], welches Petting [[1810]] an das [[Königreich Bayern]] abtreten musste. Petting wurde dann durch das Gemeindeedikt von 1818 eine selbständige politische Gemeinde.  
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Aus heutiger Sicht wird die Verwaltung und Vorsorge der Salzburger Erzbischöfe als positiv angesehen, nicht zuletzt ließ sich dadurch verhindern, dass Petting z. B. [[1525]] in den [[Salzburger Bauernaufstände und Bauernkriege|Bauernkrieg]] und in den [[Dreißigjähriger Krieg]] (1618 - 1648) hinein gezogen wurde. Die Erzbischöfe galten hierzulande als gute Landesherren und es bildete sich der Spruch “Unterm Krummstab ist gut leben“. Andererseits galt die Gegend um Petting als Kornkammer des Erzstifts.
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Aus heutiger Sicht wird die Verwaltung der Salzburger Erzbischöfe als positiv angesehen, nicht zuletzt ließ sich dadurch verhindern, dass Petting z. B. [[1525]] in den [[Salzburger Bauernaufstände und Bauernkriege|Bauernkrieg]] und in den [[Dreißigjähriger Krieg]] (1618–1648) hinein gezogen wurde. Die Erzbischöfe galten hierzulande als gute Landesherren und es bildete sich der Spruch “''Unterm Krummstab ist gut leben''“. Andererseits galt die Gegend um Petting als Kornkammer des Erzstifts.
[[Datei:Panoramabild Schloss Seehaus.JPG|thumb|Schloss Seehaus am Weidsee ]]
 
Das Schloss Seehaus am Weidsee wurde [[1448]] erstmals urkundlich erwähnt. Es war Verwaltungssitz des [[Salzburger Domkapitel]]s für die Ämter Freidling, Petting, Pietling, [[Saaldorf]] und [[Thundorf]].
 
  
== Gemeindegliederung ==
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=== Pfarrer von Petting ===
Die politische Gemeinde Petting hat 71 amtlich benannte Ortsteile.
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:''Hauptartikel [[Pfarrer von Petting]]''
  
== Persönlichkeiten ==
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=== Persönlichkeiten ===
 
* [[Mathias Rumpler]] (* [[3. Februar]] [[1771]] in Petting; † [[17. März]] [[1846]] in [[Seekirchen]]) war [[Stiftsvorstände des Kollegiatstifts Seekirchen|Stiftsdechant]] von [[Kollegiatstift Seekirchen|Seekirchen]]  
 
* [[Mathias Rumpler]] (* [[3. Februar]] [[1771]] in Petting; † [[17. März]] [[1846]] in [[Seekirchen]]) war [[Stiftsvorstände des Kollegiatstifts Seekirchen|Stiftsdechant]] von [[Kollegiatstift Seekirchen|Seekirchen]]  
  
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Datei:Schloss Seehaus, Detail.jpg|Schloss Seehaus, Detail
 
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
*[http://www.brauerei-schoenram.de/ Internetauftritt der Brauerei Schönram]
 
*[http://www.brauerei-schoenram.de/ Internetauftritt der Brauerei Schönram]
* [http://www.gemeinde-petting.de/ Internetauftritt der Gemeinde Petting]
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* [http://www.gemeinde-petting.de/ Internetauftritt der Gemeinde Petting]
* [http://books.google.at/books?id=fiRCK9TwrycC&pg=PA122&lpg=PA122&dq=vertrag+von+Erharting&source=bl&ots=JfXaHGucg6&sig=oTfnpxUNYM6-Y_2BgXF42AyloU4&hl=de&sa=X&ei=rzhwUNHeMI774QSTrYEY&ved=0CCsQ6AEwAg#v=onepage&q=vertrag%20von%20Erharting&f=false Der Vertrag von Erharting]
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* [http://books.google.at/books?id=fiRCK9TwrycC&pg=PA122&lpg=PA122&dq=vertrag+von+Erharting&source=bl&ots=JfXaHGucg6&sig=oTfnpxUNYM6-Y_2BgXF42AyloU4&hl=de&sa=X&ei=rzhwUNHeMI774QSTrYEY&ved=0CCsQ6AEwAg#v=onepage&q=vertrag%20von%20Erharting&f=false Der Vertrag von Erharting]
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Version vom 16. Juli 2018, 09:24 Uhr

Vorlage:Historischer Salzburgbezug

Rathaus und Maibaum in Petting
Pfarrkirche Petting, Südansicht

Petting ist eine Gemeinde in Bayern im oberbayerischen Landkreis Traunstein am Südufer des Waginger Sees im Rupertiwinkel.

Allgemeines

Im Jahr 2016 betrug die Einwohnerzahl 2 343 Personen. Zur Gemeinde Petting gehören die Ortschaften Ringham, Schönram und Kühnhausen. In Schönram befindet sich die kleine Privatbrauerei Schönram samt Bräustübl. Nahe Schönram liegt der Schönramer Filz, ein ökologisch bedeutendes und geschichtlich interessantes Moorgebiet.

Vorübergehend gehörte Petting zum Verwaltungsbezirk Waging am See. Es gelang der Gemeinde aber nach größeren Bemühungen, wieder die Eigenständigkeit zu erlangen.

Die politische Gemeinde Petting hat 71 amtlich benannte Ortsteile.

Petting und Salzburg

Durch die Nähe zur Stadt Salzburg (23 km) ist mit Sicherheit anzunehmen, dass durch das Wirken des Rupert von Worms das Dorf schon frühzeitig christianisiert wurde. Urkundlich wurde der Ort erstmals 1048 als „Pettinga“ erwähnt. Im Jahre 1335 wird die Pfarre Petting dem Augustiner Chorherrenstift San Zeno in Reichenhall inkorporiert.

Schloss Seehaus am Weidsee

Mit dem Vertrag von Erharting im Jahr 1275 ging das ganze Gebiet um Petting an das Erzstift Salzburg. Die Erzbischöfe von Salzburg begannen im 13. Jahrhundert mit dem Bau eines Jagdschlosses in Seehaus in Petting. Das Schloss Seehaus am Weidsee wurde 1448 erstmals urkundlich erwähnt. Es war Verwaltungssitz des Salzburger Domkapitels für die Ämter Freidling, Petting, Pietling, Saaldorf und Thundorf. Der südwestliche Teil des Schlosses wurde damals errichtet, man hat es im 15. und im 17. Jahrhundert erweitert.

Bei der Säkularisation 1803 fiel es zunächst an den Erzherzog Ferdinand III. von Toskana, 1805 an Österreich, welches Petting 1810 an das Königreich Bayern abtreten musste. Petting wurde dann durch das Gemeindeedikt von 1818 eine selbständige politische Gemeinde.

Aus heutiger Sicht wird die Verwaltung der Salzburger Erzbischöfe als positiv angesehen, nicht zuletzt ließ sich dadurch verhindern, dass Petting z. B. 1525 in den Bauernkrieg und in den Dreißigjähriger Krieg (1618–1648) hinein gezogen wurde. Die Erzbischöfe galten hierzulande als gute Landesherren und es bildete sich der Spruch “Unterm Krummstab ist gut leben“. Andererseits galt die Gegend um Petting als Kornkammer des Erzstifts.

Pfarrer von Petting

Hauptartikel Pfarrer von Petting

Persönlichkeiten

Bildergalerie

Weblinks

Quellen

  • Homepage der Gemeinde Petting

Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Petting"