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| | Das Braunkehlchen hat einen markanten hellen Überaugenstreif, der in allen Kleidern (Schlichtkleid, Übergangskleid, Prachtkleid) charakteristisch ist. Der Bürzel ist gelbbraun und dunkel gefleckt, seine übrige Oberseite ist dunkel gestrichelt. Die weißen Basen der äußeren Steuerfedern sind im Flug sichtbar, Kehle und Brust sind orange gefärbt. Das Braunkehlchen singt mit weichen kurzen Pfeiftönen und schnalzenden Lauten und ist manchmal auch in der Nacht zu hören. | | Das Braunkehlchen hat einen markanten hellen Überaugenstreif, der in allen Kleidern (Schlichtkleid, Übergangskleid, Prachtkleid) charakteristisch ist. Der Bürzel ist gelbbraun und dunkel gefleckt, seine übrige Oberseite ist dunkel gestrichelt. Die weißen Basen der äußeren Steuerfedern sind im Flug sichtbar, Kehle und Brust sind orange gefärbt. Das Braunkehlchen singt mit weichen kurzen Pfeiftönen und schnalzenden Lauten und ist manchmal auch in der Nacht zu hören. |
| | ==Lebensraum== | | ==Lebensraum== |
| − | Das Braunkehlchen überwintert im tropischen Afrika. Es ist ein Bodenbrüter, bzw. Wiesenbrüter. Es benötigt hierzulande für seine Brut extensiv genutzte Feuchtwiesen ([[Streuwiese]]n) in [[Moor]]gebieten oder feuchtes Weidegelände mit ausreichendem Wartenangebot (Zaunpfähle, einzelne Sträucher, Stengel von Doldenblütlern). Das sind extensiv genutzte Flächen, die erst nach Ende der Brutperiode und nachdem die Jungvögel bereits flügge sind, zum ersten Mal gemäht werden dürfen. Das Brutgebiet darf aber auch durch Freizeitaktivitäten nicht gestört werden. | + | Das Braunkehlchen überwintert im tropischen Afrika, in den Savannen von Senegal bis Sudan und in den Grasländern von Äthiopien bis Sambia. Es ist ein Bodenbrüter, bzw. Wiesenbrüter. Es benötigt hierzulande für seine Brut extensiv genutzte Feuchtwiesen ([[Streuwiese]]n) in [[Moor]]gebieten oder feuchtes Weidegelände mit ausreichendem Wartenangebot (Zaunpfähle, einzelne Sträucher, Stengel von Doldenblütlern). Das sind extensiv genutzte Flächen, die erst nach Ende der Brutperiode und nachdem die Jungvögel bereits flügge sind, zum ersten Mal gemäht werden dürfen. Das Brutgebiet darf aber auch durch Freizeitaktivitäten nicht gestört werden. |
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| − | In der Taiga brütet das Braunkehlchen in feuchten Seggenmooren mit niedrigen Weiden. | + | In der Taiga brütet das Braunkehlchen in feuchten Seggenmooren mit niedrigen Weiden. |
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| | ==Brutverbreitung in Salzburg== | | ==Brutverbreitung in Salzburg== |
| | Früher war das Braunkehlchen, das auch als ''„Wiesenspötter“'' bezeichnet wurde, in den Tallagen überall zu finden, wo es Wiesen und Felder gab. (Bruthinweise stammen aus bis zu 1.200 m Seehöhe). Das Braunkehlchen war im ganzen Bundesland verbreitet, das bedeutet, es war im [[ Alpenvorland]], in den Mittelgebirgslagen der [[Kalkalpen]], an den Hängen der [[Zentralalpen]] und im [[Lungau]] als Brutvogel anzutreffen. | | Früher war das Braunkehlchen, das auch als ''„Wiesenspötter“'' bezeichnet wurde, in den Tallagen überall zu finden, wo es Wiesen und Felder gab. (Bruthinweise stammen aus bis zu 1.200 m Seehöhe). Das Braunkehlchen war im ganzen Bundesland verbreitet, das bedeutet, es war im [[ Alpenvorland]], in den Mittelgebirgslagen der [[Kalkalpen]], an den Hängen der [[Zentralalpen]] und im [[Lungau]] als Brutvogel anzutreffen. |