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| | '''Wolfgang Walcher''' (* in Kösching bei Ingolstadt; † [[18. Juni]] [[1518]] in [[Salzburg]]) war ein [[Äbte von St. Peter|Abt]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]]. | | '''Wolfgang Walcher''' (* in Kösching bei Ingolstadt; † [[18. Juni]] [[1518]] in [[Salzburg]]) war ein [[Äbte von St. Peter|Abt]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]]. |
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| − | ==Leben== | + | == Leben == |
| | Wolfgang Walcher stammte aus der Nähe von Ingolstadt und trat um [[1479]] in das Kloster St. Peter ein, wo er [[1482]] seine Profess ablegte und drei Jahre später zum Priester geweiht wurde. Während seiner Zeit im Orden war er unter anderem von [[1495]] - [[1496]] als Präfekt in Dornbach (Wien) tätig. Anschließend war er Beichtvater der [[Petersfrauen]]. | | Wolfgang Walcher stammte aus der Nähe von Ingolstadt und trat um [[1479]] in das Kloster St. Peter ein, wo er [[1482]] seine Profess ablegte und drei Jahre später zum Priester geweiht wurde. Während seiner Zeit im Orden war er unter anderem von [[1495]] - [[1496]] als Präfekt in Dornbach (Wien) tätig. Anschließend war er Beichtvater der [[Petersfrauen]]. |
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| − | [[1502]] wurde er zum Abt des Klosters St. Peter gewählt. | + | [[1502]], am [[8. Oktober]] wurde er zum Abt des Klosters St. Peter gewählt. |
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| − | Walcher ließ die [[Pfistermühle St. Peter|Pfistermühle]] beim [[Friedhof von St. Peter]], die [[1455]] einem Brand zum Opfer gefallen war, [[1517]] wieder aufbauen. Sie steht heute noch beinahe unverändert. 1517 lies er jene Felsenweinkeller errichten, aus denen der heutige [[Stiftskeller St. Peter]] hervorging. | + | Walcher ließ die [[Pfistermühle St. Peter|Pfistermühle]] beim [[Friedhof von St. Peter]], die [[1455]] einem Brand zum Opfer gefallen war, [[1517]] wieder aufbauen. Sie steht heute noch beinahe unverändert. 1517 lies er jene Felsenweinkeller errichten, aus denen der heutige [[Stiftskeller St. Peter]] hervorging. <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&qid=KDCJ8FM93YQDX0J9DBBCG5G0KISUHU&datum=1871&page=207&size=45 [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], MGSLK 11, 1871]</ref> |
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| | Über dem Siechenhaus der Petersfrauen ließ er die [[St.-Anna-Kapelle]] errichten. Der Altar lag dabei bereits im Bereich des Männerklosters. Außerdem veranlasste den Bau eines neuen [[Bibliothek St. Peter|Bibliotheksraumes]] und kaufte 164 Drucke an. | | Über dem Siechenhaus der Petersfrauen ließ er die [[St.-Anna-Kapelle]] errichten. Der Altar lag dabei bereits im Bereich des Männerklosters. Außerdem veranlasste den Bau eines neuen [[Bibliothek St. Peter|Bibliotheksraumes]] und kaufte 164 Drucke an. |
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| | Abt Walcher machte sich vor allem auch als Übersetzer von Werken aus dem Lateinischen ins Deutsche einen Namen. | | Abt Walcher machte sich vor allem auch als Übersetzer von Werken aus dem Lateinischen ins Deutsche einen Namen. |
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| − | ==Quellen== | + | == Quellen == |
| | {{Quelle St. Peter}} | | {{Quelle St. Peter}} |
| − | *Wolfgang Stammler, Karl Langosch, Kurt Ruh: ''Die deutsche Literatur des Mittelalters'', Walter de Gruyter, 2006 | + | * Wolfgang Stammler, Karl Langosch, Kurt Ruh: ''Die deutsche Literatur des Mittelalters'', Walter de Gruyter, 2006 |
| − | *Bernhard Fabian (Hrsg): ''Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa.'' Hildesheim: Olms Neue Medien 2003 | + | * Bernhard Fabian (Hrsg): ''Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa.'' Hildesheim: Olms Neue Medien 2003 |
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| | + | == Fußnoten == |
| | + | <references/> |
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