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Mittelalter
 
Mittelalter
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In den Güterverzeichnissen des Klosters St. Peter ist aus der Zeit um 800 n. Chr. zu lesen, dass  die St. Petrischen Wälder im Saalachtal die Salinen in Reichenhall mit Holz versorgen. Die  Wälder sind verlackt (Einkerbungen in Baumstämmen) und durch  Wege erschlossen. Die Verbindung Sudhäuser in Reichenhall und Holzschläge im Saalachtal besteht schon im 7. Jhd. (Damals riefen die Agilolfinger als Fürsten Bayerns Bischof Rupert, aus Worms kommend, ins Land. Im von ihm gegründeten Kloster St. Peter lebten mit den eingewanderten Bayern noch Romanen, Walchen, im Konvent.)
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In den Güterverzeichnissen des Klosters St. Peter ist aus der Zeit um 800 n. Chr. zu lesen, dass  die St. Petrischen Wälder im Saalachtal die Salinen in Reichenhall mit Holz versorgen. Die  Wälder sind verlackt (Einkerbungen in Baumstämmen) und durch  Wege erschlossen. Die Verbindung Sudhäuser in Reichenhall und Holzschläge im Saalachtal besteht schon im 7. Jhd. (Damals riefen die Agilolfinger als Fürsten Bayerns Bischof Rupert, aus Worms kommend, ins Land. Im von ihm gegründeten Kloster St. Peter lebten mit den eingewanderten Bayern noch Romanen im Konvent.)
    
Im 10. Jhd., 979, sind zwei Höfe „zu rinte“ (in Reith) genannt. Weiter erwähnt werden 1137 sechs Waldhöfe in Unchen (Unken) und  1156 das „Gut Pfannstatt wo Salzquelle“.  
 
Im 10. Jhd., 979, sind zwei Höfe „zu rinte“ (in Reith) genannt. Weiter erwähnt werden 1137 sechs Waldhöfe in Unchen (Unken) und  1156 das „Gut Pfannstatt wo Salzquelle“.  
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Im  Raum  Unken entwickelt sich nach A. Klaar eine planmäßige Siedlungslandschaft, ein  geordnetes  Siedlungssystem mit Weilern, Rotten und Einzelhöfen bzw. Einödhöfe,    gleicher Hof- und  Flurgrößen einer grundherrschaftlicher Kolonisation.  
 
Im  Raum  Unken entwickelt sich nach A. Klaar eine planmäßige Siedlungslandschaft, ein  geordnetes  Siedlungssystem mit Weilern, Rotten und Einzelhöfen bzw. Einödhöfe,    gleicher Hof- und  Flurgrößen einer grundherrschaftlicher Kolonisation.  
 
(Ein Blick auf die  Österreichische Karte 1: 25.000, Aufnahme 1950, Bl. 92/1, 92/2, 92/3, 92/4 und die  Katastermappen von Unken, Göll und Reith, Erstvermessung 1830, erschließt die Siedlungsräume:
 
(Ein Blick auf die  Österreichische Karte 1: 25.000, Aufnahme 1950, Bl. 92/1, 92/2, 92/3, 92/4 und die  Katastermappen von Unken, Göll und Reith, Erstvermessung 1830, erschließt die Siedlungsräume:
A) unterster Gsenghang (mit den Einzelhöfen Reitbauer,  Ennsmann, Lummer (?), Schilcher und Pichler),  
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A)unterster Gsenghang (mit den Einzelhöfen Reitbauer,  Ennsmann, Lummer (?), Schilcher und Pichler),  
B) der große Schwemmkegel des Unkenbachs und die obere Saalachterrasse (mit  den Einzelhöfen Lohweber    Leitgebgutl (Kirchenwirt), Egger, Hölzl, Flatscher, Kalmbach und dem Weiler Percht, Kalchofen, Fritz, Schrempf;  dem Einzelhof Seidl  (Oberrain),, der Rotte Aschl,  Falterbauer, Unterhager, Heistl und Fuchs),
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B)der große Schwemmkegel des Unkenbachs und die obere Saalachterrasse (mit  den Einzelhöfen Lohweber    Leitgebgutl (Kirchenwirt), Egger, Hölzl, Flatscher, Kalmbach und dem Weiler Percht, Kalchofen, Fritz, Schrempf;  dem Einzelhof Seidl  (Oberrain),, der Rotte Aschl,  Falterbauer, Unterhager, Heistl und Fuchs),
C) die sanften Hügel am Fuß des Achbergs (mit den Einzelhöfen Fellner, Achner, Punz und Möschl (?)),  
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C) die sanften Hügel am Fuß des Achbergs (mit den Einzelhöfen Fellner, Achner, Punz und Möschl (?)),  
D) die milden Hänge des Unkenberges (mit der Rotte bzw. den Einzelhöfen Pfannhaus, Meisl, Hagen, Götz, Grabner, Niederberger, Datzen, Brenner, Hoisn, Haitzmann, Soder  und den Einödhöfen Kecht und Hengstloch),
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D)die milden Hänge des Unkenberges (mit der Rotte bzw. den Einzelhöfen Pfannhaus, Meisl, Hagen, Götz, Grabner, Niederberger, Datzen, Brenner, Hoisn, Haitzmann, Soder  und den Einödhöfen Kecht und Hengstloch),
E) die steilen Hänge des Sonnberges bzw. Vordergföll (mit den Einzelhöfen Kreuzer, Brandner, Beibl, Ebmader, Kühler, Brandl, Angerer, dem Einödhof Bauregger, den Einzelhöfen Lutz und Neuhäusl ,sowie den Einödhofen Herbst, Schneiderbauer und Angerer und  von Hintergföll  die Einzel- bzw. Einödhöfe Rieger, Geistler, Wimmer, Leitinger, Scheiber, Schmiederer, Hinteregger, Moar und Hochegger).  
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E)die steilen Hänge des Sonnberges bzw. Vordergföll (mit den Einzelhöfen Kreuzer, Brandner, Beibl, Ebmader, Kühler, Brandl, Angerer, dem Einödhof Bauregger, den Einzelhöfen Lutz und Neuhäusl ,sowie den Einödhofen Herbst, Schneiderbauer und Angerer und  von Hintergföll  die Einzel- bzw. Einödhöfe Rieger, Geistler, Wimmer, Leitinger, Scheiber, Schmiederer, Hinteregger, Moar und Hochegger).  
F) die untere Flussterrasse und die Talniederung der Saalach, rechts der  Saalach (mit Einödhöfe Kößler und Schwaiger; links der Saalach,die Rotte Neuhauser, Post,  Harmbauer, Lackner und Eder,)  
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F)links der Saalach,die Rotte Neuhauser, Post,  Harmbauer, Lackner und Eder,)  
G) Reith Saalachniederung (mit Einzelhöfen, Wieser und Dietz)
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G)Reith Saalachniederung (mit Einzelhöfen, Wieser und Dietz)
H) obere Flussterrasse (mit Weiler Reitermüller, Berger, Ulinger, Asinger, Stefflinger und Weber),  
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H)obere Flussterrasse (mit Weiler Reitermüller, Berger, Ulinger, Asinger, Stefflinger und Weber),  
I) Innersbach- und  Schoberbachschwemmkegel (mit Rotte Heistl, Pichler, Hochmoar und Sichler)   
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I)Innersbach- und  Schoberbachschwemmkegel (mit Rotte Heistl, Pichler, Hochmoar und Sichler)   
J) Hänge Donners- und Innersbach (mit Einzelhöfe Foischinger, Walcher und dem Einödhof Hochreit)
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J)Hänge Donners- und Innersbach (mit Einzelhöfe Foischinger, Walcher und dem Einödhof Hochreit)
    
Ausgewiesene Güter nach J. Friedl, „Das bäuerliche Unken“. Gegenwärtige Hausnummern (1812) sind für die Zuordnung der Güter zu den ersten Siedlungsräumen nicht hilfreich.
 
Ausgewiesene Güter nach J. Friedl, „Das bäuerliche Unken“. Gegenwärtige Hausnummern (1812) sind für die Zuordnung der Güter zu den ersten Siedlungsräumen nicht hilfreich.
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Im Mühldorfer Vertrag  vom 14. Oktober 1524 zwischen dem „Kardinal (EB. Matthäus Lang) und dem Herzog von Bayern“ werden die verlackten Hoch- und Schwarzwälder im Unkental und die Wälder in Reith namentlich  festgehalten. (1812, Salzburg ist ein Teil des bayerischen Salzachkreises, sind diese Wälder  erstmals in einer Karte des königl. Landgerichts Lofer festgehalten. Die erste topographische Karte des Landes wird 1805 im kurfürstlichen Mappierzimmer in der Residenzstadt Salzburg erstellt.)  
 
Im Mühldorfer Vertrag  vom 14. Oktober 1524 zwischen dem „Kardinal (EB. Matthäus Lang) und dem Herzog von Bayern“ werden die verlackten Hoch- und Schwarzwälder im Unkental und die Wälder in Reith namentlich  festgehalten. (1812, Salzburg ist ein Teil des bayerischen Salzachkreises, sind diese Wälder  erstmals in einer Karte des königl. Landgerichts Lofer festgehalten. Die erste topographische Karte des Landes wird 1805 im kurfürstlichen Mappierzimmer in der Residenzstadt Salzburg erstellt.)  
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1529 erlässt EB. Matthäus Lang die Salzburger Waldordnung. Darin sind auch die Güter und Gütl der Unkener Zechen ausgewiesen (s. o.),ebenso ein Mesner der Kirche St. Jakob.
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1529 erlässt EB. Matthäus Lang die Salzburger Waldordnung. Darin sind auch die Güter und Gütl der Unkener Zechen ausgewiesen (s. o.),ebenso ein Mesner der Vikariatskirche St. Jakob.
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17. Jahrhundert
 
17. Jahrhundert
Im Dreißigjährigen Krieg 1618 - 1648                                         sichert EB. Paris Lodron die Grenzen des Erzstifts auch in  Unken. Er ließ von 1643 bis 1648 beim Kniepass eine Festungsanlage und Jahre zuvor ein Straßentor beim Steinpass erbauen. Die Schweden stoßen nicht über München nach Salzburg bzw. nach Unken vor.
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1614 verlegt EB. Markus Sittikus die Durchzugsstraße von Wien nach Innsbruck an der langen Wand mit  eine Länge von 300 Schritt  von der Festung herab zur Saalach.
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Im Dreißigjährigen Krieg 1618 - 1648 sichert EB. Paris Lodron die Grenzen des Erzstifts auch in  Unken. Er lässt von 1644 bis 1648 beim Kniepass eine Festungsanlage und zwei Jahrzehnte zuvor ein Straßentor beim Steinpass erbauen. Die Schweden stoßen nicht über München nach Salzburg bzw. nach Unken vor.
       
18. Jahrhundert  
 
18. Jahrhundert  
Ende der 30er Jahre, 1738 (?),  erhält das Vikariat St. Jakob für Priester des Klosters St. Zeno im Kirschgraben ein stattliches Gebäude und ein Stöckel (Unken 1, Grießer und Unken 2, Ortner).
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Ende der 30er Jahre, 1738 (?),  erhält das Vikariat St. Jakob  des Klosters St. Zeno im Kirchgraben ein stattliches (?) Gebäude für den Vikar und ein Stöckel für den Hilfspreister, (Unken 1, Grießer und Unken 2, Ortner).
Zwei Jahrzehnte später, 1756, brennt mit dem Maierwirtshause (Niederland 3, Kirchenwirt)  die  Kirche St. Jakob zu Gänze ab. In wenigen Jahren wird das neue Gotteshaus westlich des erhalten gebliebenen Kirchenturms angefügt.  Die Einweihung vollzieht im Jahr 1760 EB. Sigismund von Schrattenbach. Mit der barocken Turmhaube, dem neuen Geläut,  den drei Altären und der im Rokokostil angefertigten Stuckaturen des Deckengewölbes zählt  dieser Sakralbau zu den schönsten im Land Salzburg.
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Zwei Jahrzehnte später, 1756, brennt mit dem Maierwirtshause (Niederland 3, Kirchenwirt)  die  Vikariatskirche St. Jakob zur Gänze ab. In wenigen Jahren wird das neue Gotteshaus westlich des erhalten gebliebenen Kirchenturms angefügt.  Die Einweihung vollzieht im Jahr 1760 EB. Sigismund von Schrattenbach. Mit der barocken Turmhaube, dem neuen Geläut,  den drei Altären und der im Rokokostil angefertigten Stuckaturen des Deckengewölbes zählt  dieser Sakralbau zu den schönsten im Land Salzburg.
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Die Schwarzbergklamm ist seit 1776 begehbar  
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Die Schwarzbergklamm ist seit 1776 (?) begehbar. Sie dient vorerst der Trift und zählt in der 2. Hälfte des 19. Jhd. zu den  mit Pferdegespann besuchten Naturschönheiten Unkens (s. u.)
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In der Beschreibung des Erzstifts Salzburg von Dr. Lorenz Hübner, 1796 wird mit dem Pfleg - und Landgericht Lofer das "Dorf" Unken beschrieben, u. a.  das Posthaus mit Stallungen in dem Pferde nach Salzburg oder nach Waidring gewechsellt werden, das Wirtshaus Oberrain und  das Schüttergut, dessen Bäder von den Nachbarn häufig besucht werden und gegen Gicht, Gliederreißen, Steifigkeit und Lähmungen gute Dienste leistet. Genannt sind die Zechen Bodmer mit 22, Gfäller mit 28, Niederländer mit 29 und Reiter mit 15 alle gesamt mit  rd. 100 Häuser. Als Geisliche sind ausgewiesen  der Vikar und dessen Hilfspriester, als Schullehrer einer
    
19. Jahrhundert
 
19. Jahrhundert
In der Wende vom 18. zum 19. Jhd. wird die Schönheit der  
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In der Wende vom 18. zum 19. Jhd. wird die Schönheit der Natur entdeckt. Salzburg durchwandern und beschreiben Persönlichkeiten wie der Dr. Lorenz Hübner (s. o), kaisl. königl. Rath (Titel 1816) Dr. Franz Michael Vierthaler, Schulmann, Graf Friedrich Spaur, Domherr zu Salzburg das Land. Offizial Bendikt Pillwein, und  der Geograph Josef  Ernst Ritter v. Koch- Sternfeld.
Natur entdeckt. Salzburg durchwandern und beschreiben Persönlichkeiten wie der kaisl. königl. Rath ( Titel 1816 ) Dr. Franz Michael Vierthaler, Schulmann und Graf Friedrich Spaur, Domherr zu Salzburg das Land. F. M. Vierthaler schildert 1816 seinen Aufstieg auf das Sonntagshorn (s. u.). Er beschreibt das Almdorf Hochalm mit seinen dreißig Kasern und nicht zumdas ersten Mal den Staubbachfall im Heutal. Die Heilkraft des Wassers beim Schütterbad ist bekannt, ebenso  der Salzwasserbrunnen beim Pfannhausgut.  F. M. Vierthaler hält  eine Sage der Vorvorderen fest: „Wenn es einmal den Salzarbeitern zu Reichenhall zu hart geschehe, würde ein Salzwerk in Unken entstehen, und ein Pfanne auf der Kronaweds (Krammetsau) den bedrängten zum Troste erbaut werden.“  
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F. M. Vierthaler schildert 1816 seinen Aufstieg auf das Sonntagshorn (s. u.). Er beschreibt das Almdorf Hochalm mit seinen dreißig Kasern und nicht zum ersten Mal den Staubbachfall im Heutal. Die Heilkraft des Wassers beim Schütterbad ist bekannt, ebenso  der Salzwasserqwelle beim Pfannhausgut.  F. M. Vierthaler hält  eine Sage der Vorvorderen fest: „Wenn es einmal den Salzarbeitern zu Reichenhall zu hart geschehe, würde ein Salzwerk in Unken entstehen, und ein Pfanne auf der Kronaweds (Krammetsau) den bedrängten zum Troste erbaut werden.“  
 
   
Den Wandel in der Landschaftsbeschreibung kann  durch einen Vergleich der Darstellung Unkens 1796 und 1816  dartgestellt werden: 1796 beschreibt F. M. Vierthaler: „es ist das erste Pfleggericht des Salzburgischen Gebirgslandes auf der Seite Bayerns: der Eingang und der Schlüssel zum Pinzgau. (…) Hinter diesen schaurigen Gebirgen sieht man hier und dort hohe Bergspitzen, schroffe Klippen, kahle Felsen hervorragen (…) Man wundert sich daher nicht, auch die Bewohner dieser Gegend ernsthaft, und in sich gekehrt zu finden.“
 
Den Wandel in der Landschaftsbeschreibung kann  durch einen Vergleich der Darstellung Unkens 1796 und 1816  dartgestellt werden: 1796 beschreibt F. M. Vierthaler: „es ist das erste Pfleggericht des Salzburgischen Gebirgslandes auf der Seite Bayerns: der Eingang und der Schlüssel zum Pinzgau. (…) Hinter diesen schaurigen Gebirgen sieht man hier und dort hohe Bergspitzen, schroffe Klippen, kahle Felsen hervorragen (…) Man wundert sich daher nicht, auch die Bewohner dieser Gegend ernsthaft, und in sich gekehrt zu finden.“
 
Im Vergleich (s. o.) 1816  „Das bayerische Meer, der Chiemsee, lag von der Strahlen der hohen Sonne beleuchtet, vor uns im Silberglanze da“.
 
Im Vergleich (s. o.) 1816  „Das bayerische Meer, der Chiemsee, lag von der Strahlen der hohen Sonne beleuchtet, vor uns im Silberglanze da“.
 
Ein ähnliche Ergebnis zeitigt der Vergleich der Beschreibungen des Staubbaches 1796 und 1816.
 
Ein ähnliche Ergebnis zeitigt der Vergleich der Beschreibungen des Staubbaches 1796 und 1816.
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1839, noch zur Zeit in der Salzburg Österreich ob der Enns angefügt ist (s. u.), weist Benedikt Pillwein, Offizial der kaiserl., königl. Staatsbuchhaltung Linz, über Unken  statische Zahlen aus.  Unken zählt  32 Häuser,  44 Wohnparteien und 207 Einwohner. (Diese Zahlen dürften sich auf die 1830 neu geschaffenen Katastralgemeinde Unken beziehen.) Die um 1807 vergrößerte Schule wird von rd. 120 Kindern besucht.  In 2 Stunden Fahrt von Lofer, 4 von Reichenhall und 8 Stunden von Salzburg wird die Poststation erreicht.In 1 Stunde gelangt der Reisende zum Staubbachfall. Die fahrtzeit zur Schwarbachklamm ist nicht angeführt.
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1816 wird Salzburg als Salzachkreis dem Erzherzogtum Ob der Enns angegliedert. (An diese Jahre erinnert die  Grabstätte des  Statthalters und Regierungspräsidenten von Oberösterreich an Freiherrn  Skrbenbskyr im Ortsfriedhof.)
 
1816 wird Salzburg als Salzachkreis dem Erzherzogtum Ob der Enns angegliedert. (An diese Jahre erinnert die  Grabstätte des  Statthalters und Regierungspräsidenten von Oberösterreich an Freiherrn  Skrbenbskyr im Ortsfriedhof.)
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Die Wälder im Unkental und Reith sind nicht mehr in bayerischem Besitz. Nahezu zwei Jahrzehnte wird kein Holz nach Reichenhall getriftet.  Bayern will nachhaltig wieder in den Besitz der Wälder gelangen. 1821 wird der Tausch  der Zechen Gföll,  Unkenberg, Boden und Niederland gegen Gebiete westlich des Untersbergs angestrebt. Letztlich kommt es 1829 zum Abschluss der Salinenkonvention 18.000 ha im Saalachtal auf k. und k. österreichischem Gebiet gelangen in den Besitz des Königreichs Bayern. (Salinenkonvention 1829 s. a. a. O.)
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Die Wälder im Unkental und Reith sind nicht mehr in bayerischem Besitz. Von 1816 bis 1829 wird kein Holz nach Reichenhall getriftet.  Bayern will nachhaltig wieder in den Besitz der Wälder gelangen. 1821 wird der Tausch  der Zechen Gföll,  Unkenberg, Boden und Niederland gegen Gebiete westlich des Untersbergs angestrebt. Letztlich kommt es 1829 zum Abschluss der Salinenkonvention 18.000 ha im Saalachtal auf k. und k. österreichischem Gebiet gelangen in den Besitz des Königreichs Bayern. (Salinenkonvention 1829)
    
Im Revolutionsjahr 1848 wird Salzburg als Herzogtum ein eigenes Kronland. Die Zechen Boden, Niederland, Unkenberg, Gföll und Reith werden zur Ortsgemeinde Unken zusammengefasst, die 1861 die Gemeindeautonomie erhält.  
 
Im Revolutionsjahr 1848 wird Salzburg als Herzogtum ein eigenes Kronland. Die Zechen Boden, Niederland, Unkenberg, Gföll und Reith werden zur Ortsgemeinde Unken zusammengefasst, die 1861 die Gemeindeautonomie erhält.  
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Im März 1848 flieht ein Teil der kaiserlichen Familie zum Hof nach Innsbruck. Bei der frühen Rückfahrt im Mai d. J. beginnt es in Unken, nahe Salzburg, zu regnen. Maria Anna Caroline v. Sardinien - Piemon die Gemahlin  Kaisers Ferdinand  (Onkel Franz Josef I.), erbittet sich beim Gasthof Post einen Regenschirm. Gleich nach ihrer Ankunft in Wien  geht von dort eine Eilpost nach Unken. Ein rubinroter Glaspokal steht heute wohl verwahrt im Safe des Familien Erlebnis Hotels Post.  
 
Im März 1848 flieht ein Teil der kaiserlichen Familie zum Hof nach Innsbruck. Bei der frühen Rückfahrt im Mai d. J. beginnt es in Unken, nahe Salzburg, zu regnen. Maria Anna Caroline v. Sardinien - Piemon die Gemahlin  Kaisers Ferdinand  (Onkel Franz Josef I.), erbittet sich beim Gasthof Post einen Regenschirm. Gleich nach ihrer Ankunft in Wien  geht von dort eine Eilpost nach Unken. Ein rubinroter Glaspokal steht heute wohl verwahrt im Safe des Familien Erlebnis Hotels Post.  
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Die Erkundungen des Raums Unken zu Beginn des 19. Jahrhunderts (s. o.) machen Unken bekannt. Ansichten als Kupfer- und Steindrucke von der Schwarzberg - Klamm, von Melleck, von der Post, vom Dorf, davon zwei verschiedene, vom Bad Oberrain und kleine Broschürchen laden zur Erholung und zu Wanderungen in Unken ein.
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Die Erkundungen des Raums Unken zu Beginn des 19. Jahrhunderts (s. o.) machen Unken bekannt. Ab den 40er Jahren erscheinen Ansichten als Kupfer- und Steindrucke von der Schwarzberg - Klamm, von Melleck, von der Post, vom Dorf, davon zwei verschiedene, vom Bad Oberrain und kleine Broschürchen laden zur Erholung und zu Wanderungen in Unken ein. Auch in Unken,
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ist wenn auch bescheiden, der Fremdenverkehr ein Wirtschaftsfaktor.
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1864 (?) erhält Unken nach dem Beschluss des Landesausschusses die Bezeichnung Bad Unken. Schon in den Hunderte Jahren werden  Bäder  im Schütterbad verabreicht. Drei Häuser: Oberrain, Mitterrain (Kramerwirt) und  Unterrain, der Gasthof Post bieten preiswerte Zimmer an.  Nikolaus Rainer und die Familie Mayrgwendtner sind die „Invertoren“. Unken erhält einen Tennisplatz in der Fellner Au, eine Kastanienpromenade  westlich Oberrains und  Spazierwege, den an des Saalach in der Josephie Au. Ruhebänke werden aufgestellt.  Bei der Löwenquelle (1842) läd ein „Pavillon“ zum Verweilen ein. Gäste können mit Trägern zu günstigem Tarif auf die Hochalm und auf das Sonntagshorn gelangen. Das Projekt einer  Soleleitung  vom Pfannhaus nach Oberrain  wird durchist durch eine Vermessung eingeleitet. (Einschlägige Veröffentlichungen können im Heimatmuseum eingesehen werden.)  Offen ist das Gründungsjahr des Fremdenvereins Unken (FV – Unken).   
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1864 (?) erhält Unken nach dem Beschluss des Landesausschusses die Bezeichnung Bad Unken. Schon in den 40er Jahren werden  Bäder  im Schütterbad verabreicht. Drei Häuser: Oberrain, Mitterrain (Kramerwirt) und  Unterrain, der Gasthof Post bieten preiswerte Zimmer an.  Nikolaus Rainer und die Familie Mayrgwendtner sind die „Invertoren“. Unken erhält einen Tennisplatz in der Fellner Au, eine Kastanienpromenade  westlich Oberrains und  Spazierwege, den an des Saalach in der Josephie Au. Ruhebänke werden aufgestellt.  Bei der Löwenquelle (1842) läd ein „Pavillon“ zum Verweilen ein. Gäste können mit Trägern zu günstigem Tarif auf die Hochalm und auf das Sonntagshorn gelangen. Das Projekt einer  Soleleitung  vom Pfannhaus nach Oberrain  wird durchist durch eine Vermessung eingeleitet. (Einschlägige Veröffentlichungen können im Heimatmuseum eingesehen werden.)  Offen ist das Gründungsjahr des Fremdenvereins Unken (FV – Unken).    
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20. Jahrhundert
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Unken verliert das Prädikat Kurort.
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20. Jahrhundert
   
In den Jahren  von 1908 bis 1914  bestimmt ein Eisenbahnvorhaben den Raum. Von Salzburg über Unken und Lofer soll eine Linie nach Saalfelden und eine nach  St. Johann in Tirol gebaut werden. Nach dem I. Weltkrieg wird das Vorhaben nicht mehr verfolgt.
 
In den Jahren  von 1908 bis 1914  bestimmt ein Eisenbahnvorhaben den Raum. Von Salzburg über Unken und Lofer soll eine Linie nach Saalfelden und eine nach  St. Johann in Tirol gebaut werden. Nach dem I. Weltkrieg wird das Vorhaben nicht mehr verfolgt.
 
In Unken kehren aus diesem Krieg  über achtzig Soldaten nicht mehr heim.
 
In Unken kehren aus diesem Krieg  über achtzig Soldaten nicht mehr heim.
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Hohenwarter, L., S. Schmied, Bei uns in Unken, Hg. Gemeinde Unken, Unken 2000
 
Hohenwarter, L., S. Schmied, Bei uns in Unken, Hg. Gemeinde Unken, Unken 2000
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Hübner L.,  Beschreibung des Erzstfts und Reichsfürstentums Salzburg in Hinsicht auf Topographie und Statistik. Zweiter Band. Das Salzburger Gebirgsland, Pongau, Lungau, Pinzgau. Salzburg 1796
    
Klaar, A., Die Siedlungsformen des Landes Salzburg, Wien 1937
 
Klaar, A., Die Siedlungsformen des Landes Salzburg, Wien 1937
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