Kniepass: Unterschied zwischen den Versionen

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Der alte Weg zwischen dem [[Bad Reichenhall|Reichenhaller Becken]] und dem [[Pinzgau]] führte Jahrhunderte lang "über" den Kniepass an der [[Festung Kniepass]] vorbei. Diese kleine Sperranlage ist erstmals um [[1350]] urkundlich erwähnt.
Der alte Weg zwischen dem [[Bad Reichenhall|Reichenhaller Becken]] und dem [[Pinzgau]] führte Jahrhunderte lang "über" den Kniepass an der '''Festung Kniepass''' vorbei. Diese kleine Sperranlage ist erstmals um [[1350]] urkundlich erwähnt.
 
  
 
Durch die Talenge und die erhöhte Lage der Festung war es einfach, unerwünschten Eindringlinge abzuwehren und den Warenverkehr zu kontrollieren bzw. die damit zusammenhängende Wegemaut kassieren zu können.  
 
Durch die Talenge und die erhöhte Lage der Festung war es einfach, unerwünschten Eindringlinge abzuwehren und den Warenverkehr zu kontrollieren bzw. die damit zusammenhängende Wegemaut kassieren zu können.  
  
 
Heute liegt diese kleine Festungsanlage, die seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr umgebaut wurde, etwas abseits der durch die Kniepaß-Schlucht führenden, nun ausgebauten Straße. Sie ist auch über einen schattigen Fußweg erreichbar, der vom Parkplatz am Fuße der Festung hinauf führt.  
 
Heute liegt diese kleine Festungsanlage, die seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr umgebaut wurde, etwas abseits der durch die Kniepaß-Schlucht führenden, nun ausgebauten Straße. Sie ist auch über einen schattigen Fußweg erreichbar, der vom Parkplatz am Fuße der Festung hinauf führt.  
 
Durch den Torturm betritt man das von einer massiven Steinmauer umgebene kleine Festungsareal. Von hier hat man Aussicht auf das Unkener Becken und das [[Schloss Oberrain]]. Hier steht auch das Hauptgebäude, in dem einst die Wachmannschaft wohnte. Während der [[Befreiungskriege (Überblick)|Franzosenkämpfe]] [[1800]] bis [[1809]] besetzten Tiroler und Pinzgauer Verteidiger dieses Sperrfort. Über die genaue Nutzung der Festungsanlagen in den Napoleonischen Kriegen fehlen allerdings Quellen.
 
 
In den letzten April- und den ersten Maitagen [[1945]] wurden unterhalb der Festung auf der Straße Panzersperren errichtet. Sie kamen gegen die schon in Reichenhall stehende US Army der 101. Fallschirmdivision wegen der vorherigen Kapitulation der Heeresgruppe V der Deutschen Wehrmacht nicht mehr zum Einsatz. Später diente das Hauptgebäude der Festung Waldarbeitern zur Unterkunft. [[1965]] zogen die letzten Bewohner, ein betagtes Ehepaar, aus Altersgründen aus.
 
 
[[1988]] entschloss sich die Eigentümerin [[Salzburger Landesregierung]] zu einer musealen Nutzung und setzte die Festung instand. Seit [[1991]] veranstaltet der örtliche Museumsverein  Ausstellungen. Als Dauerausstellung sind "Felsritzbilder im unteren Saalachtal" zu sehen. In einem weiteren ausgebauten Ausstellungsraum können seit 1994 Wechselausstellungen gezeigt werden.
 
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Version vom 2. August 2008, 10:19 Uhr

Die Kniepass ist ein Pass auf 558 m ü. N. N. im Pinzgau zwischen Lofer (636 m ü- N. N.) und Unken (563 m ü. N. N.), somit eigentlich keine Erhöhung, sondern eine Senke. Er liegt an der Saalach.

Karte


Geschichte

Hauptartikel: Festung Kniepass

Der alte Weg zwischen dem Reichenhaller Becken und dem Pinzgau führte Jahrhunderte lang "über" den Kniepass an der Festung Kniepass vorbei. Diese kleine Sperranlage ist erstmals um 1350 urkundlich erwähnt.

Durch die Talenge und die erhöhte Lage der Festung war es einfach, unerwünschten Eindringlinge abzuwehren und den Warenverkehr zu kontrollieren bzw. die damit zusammenhängende Wegemaut kassieren zu können.

Heute liegt diese kleine Festungsanlage, die seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr umgebaut wurde, etwas abseits der durch die Kniepaß-Schlucht führenden, nun ausgebauten Straße. Sie ist auch über einen schattigen Fußweg erreichbar, der vom Parkplatz am Fuße der Festung hinauf führt.

Quellen