Fremdenführer: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Stadt Salzburg ist es derzeit so, dass nur konzessionierte Fremdenführer durch die Stadt führen dürfen. Wer unberechtigt im Sinne der Salzburger Gewerbeordnung gegen Entgelt Personen durch die Stadt führt, muss mit einer Anzeige rechnen. Allerdings kann ein angezeigter fremden Führer seinerseits vor dem EuGH Klage gegen diese Benachteiligung führen.
 
In der Stadt Salzburg ist es derzeit so, dass nur konzessionierte Fremdenführer durch die Stadt führen dürfen. Wer unberechtigt im Sinne der Salzburger Gewerbeordnung gegen Entgelt Personen durch die Stadt führt, muss mit einer Anzeige rechnen. Allerdings kann ein angezeigter fremden Führer seinerseits vor dem EuGH Klage gegen diese Benachteiligung führen.
  
Jedoch ist Ende 2007 die Umsetzungsfrist der EU-Richtlinie 2005/36/EG ausgelaufen. Diese Richtlinie besagt, dass Reiseleiter und Fremdenführer bei vorübergehender Erbringung grenzüberschreitender Dienstleistungen keine Genehmigung oder Lizenz erwerben müssen. Das bedeutet, dass grundsätzlich jeder Reiseleiter oder Fremdenführer in der Stadt Salzburg führen darf. Ob und welche Art des Befähigungsnachsweises zu erbringen wären, ist in der Verordnung nicht geregelt.
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Im September 2007 war die Umsetzungsfrist der EU-Richtlinie 2005/36/EG ausgelaufen. Diese Richtlinie regelt die wechselseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen aus- und inländischer Fremdenführer. Im Herkunftsland erworbene Berufsqualifikationen sollen durch Verfahrensvereinfachung - etwa bei der Anerkennung von Befähigungen/Qualifikationen - rascher auch in den anderen EU-Ländern verwertet werden können.
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Da es sich beim gewerblichen Fremdenführer in Österreich um ein reglementiertes Gewerbe nach § 94 Gewerbeordnung handelt, muss der ausländische Leistungserbringer dem Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit die Aufnahme der Tätigkeit schriftlich anzeigen sowie die bei der Erstanzeige eine Reihe von Bescheinigungen vorlegen. Die Anzeige ist einmal jährlich mit den Einzelheiten zum Versicherungsschutz zu erneuern.
  
 
==Angebot==
 
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Version vom 9. Mai 2008, 12:52 Uhr

Fremdenführer, auch Stadtführer genannt, müssen seit dem 12. März 1948 eine Prüfung ablegen, um die Berechtigung zum Führer von Gästen durch z. B. die Stadt Salzburg zu erhalten.

Wer darf führen

In der Stadt Salzburg ist es derzeit so, dass nur konzessionierte Fremdenführer durch die Stadt führen dürfen. Wer unberechtigt im Sinne der Salzburger Gewerbeordnung gegen Entgelt Personen durch die Stadt führt, muss mit einer Anzeige rechnen. Allerdings kann ein angezeigter fremden Führer seinerseits vor dem EuGH Klage gegen diese Benachteiligung führen.

Im September 2007 war die Umsetzungsfrist der EU-Richtlinie 2005/36/EG ausgelaufen. Diese Richtlinie regelt die wechselseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen aus- und inländischer Fremdenführer. Im Herkunftsland erworbene Berufsqualifikationen sollen durch Verfahrensvereinfachung - etwa bei der Anerkennung von Befähigungen/Qualifikationen - rascher auch in den anderen EU-Ländern verwertet werden können.

Da es sich beim gewerblichen Fremdenführer in Österreich um ein reglementiertes Gewerbe nach § 94 Gewerbeordnung handelt, muss der ausländische Leistungserbringer dem Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit die Aufnahme der Tätigkeit schriftlich anzeigen sowie die bei der Erstanzeige eine Reihe von Bescheinigungen vorlegen. Die Anzeige ist einmal jährlich mit den Einzelheiten zum Versicherungsschutz zu erneuern.

Angebot

Es gibt neben klassischen Halbtagesführungen auch Spezialführungen zu verschiedenen Themen; zum Beispiel unter dem Titel "Klatsch und Tratsch" mit Anekdoten und Schnürlregengeschichten oder "Barockes Salzburg", das Salzburger der Fürsterzbischöfe.

Die Führungen werden in verschiedenen Sprachen angeboten, unter anderem auch in Russisch, Chinesisch oder Japanisch.

Weblinks

Quellen