Hochtor (Tunnel): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Grossglockner_Hochalpenstrasse_Hochtor_Shop.jpg|thumb|Eingang zur Ausstellung [[Passheiligtum Hochtor]] sowie Aufgang zu einer Aussichtsplattform, von der aus man in Richtung [[Heiligenblut]] und [[Großglockner]] schauen kann]]
 
[[Datei:Grossglockner_Hochalpenstrasse_Hochtor_Shop.jpg|thumb|Eingang zur Ausstellung [[Passheiligtum Hochtor]] sowie Aufgang zu einer Aussichtsplattform, von der aus man in Richtung [[Heiligenblut]] und [[Großglockner]] schauen kann]]
Das '''Hochtor''' (auch als ''Rauriser Tauern'', ''Heiligenbluter Tauern'' oder ''Fuscher Tauern'' bezeichnet) befindet sich am Scheitelpunkt der [[Großglockner Hochalpenstraße]] in 2 504 [[m ü. A.]] an der Grenze der Bundesländer [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] und [[Kärnten]].
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Das '''Hochtor''' ist ein Straßentunnel am Scheitelpunkt der [[Großglockner Hochalpenstraße]] in 2 504 [[m ü. A.]] an der Grenze der Bundesländer [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] und [[Kärnten]].
  
 
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== Geschichte ==
 
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Oberhalb des Tunnels wurde ein römisch-keltisches Heiligtum ausgegraben, das, höher als der griechische Olymp, Europas höchst gelegenes Heiligtum darstellt. Bei den Bauarbeiten für die Großglockner Hochalpenstraße wurde 1933 eine bronzene Römerstatue des Herkules ausgegraben. Bei Grabungsarbeiten zwischen 1992 und 1995 fanden Archäologen 199 [[Kelten|keltische]] und [[Römer|römische]] Geldstücke aus der Zeit zwischen dem 2. und 4. Jahrhundert nach Christus. 2011 entdeckte man einen 5,5 Zentimeter langen Bronzefuss, der zu einer rund 50 Zentimeter großen Jupiterfigur gehört. Beinahe zum selben Zeitpunkt wurden keltische Kleinsilbermünzen sowie Fragmente von Statuetten und Eisenbarren, die einst alte Handelsware war, entdeckt<ref>{{Quelle PiN|1. September 2011}}</ref>.
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Am [[14. November]] [[1933]] wurde im Zuge der [[Großglockner Hochalpenstraße Baugeschichte|Baus der Großglockner Hochalpenstraße]] der Sohlstollen des 302 m langen Hochtortunnels durchgebrochen.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=alp&datum=19331118&seite=17&zoom=33&query=%22Dotzler%22%2B%22Gro%C3%9Fglockner%22&ref=anno-search anno.onb.ac.at]</ref>
 
 
Seit dem [[Mittelalter]] bis ins [[18. Jahrhundert]] führte ein [[Saumpfad]] über das Hochtor, der dritt wichtigste [[Handel (historisch)|Handelsweg]] durch die [[Hohe Tauern]]. Beiderseits wurde damals der so genannte ''Blunter Tauern Zoll'' von den Händlern kassiert. Aber neben "legalen" Geschäften ''...gingen die Händler auf vielerlei Abwegen und verschwärzten viel Contrabande, sie gehen immer mit Betrug schwanger...''. Damit diese Leute ''... voller unergründlicher Tücken niemals mehr mit Hinterlist herumwandeln...'' hetzte ihnen die Obrigkeit ''Überreiter'' auf die Spur. Das war eine Art berittene Gendarmerie, die meist aus pensionierten Jägern bestand. Jedoch hatte diese Art der "Jagd" wenig Erfolg, zumal Salzburg das [[Bier]]brauen forcierte, um ihre Bürger vom italienischen Wein abzugewöhnen, der über die Alpen transportiert und auch natürlich geschmuggelt wurde. Kärnten wiederum verbot den Import von [[Salz]] über die Tauern. Damit wollte Kärnten den Schmuggel von billigerem Salz aus [[Nordtirol]] und der [[Steiermark]] unterbinden.
 
 
 
Diese Handlungen zeigten ihre Wirkung. Anstelle von Händlern und Schmugglern zogen nun Kärntner Weber auf "Gastarbeit" nach [[Bayern]] und Frauen aus dem Mölltalzur Erntehilfe in den [[Pinzgau]]. Doch auch die Salzburger [[Schmuggel|Schmuggler]] fanden wieder ein einträgliches Geschäft. Sie schmuggelten Schnaps über den aber gefährlicheren  Umweg über den [[Kalser Tauern]].
 
  
Am [[14. November]] [[1933]] wurde im Zuge der [[Großglockner Hochalpenstraße Baugeschichte|Baus der Großglockner Hochalpenstraße]] der Sohlstollen des 302 m langen  Hochtortunnels durchgebrochen.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=alp&datum=19331118&seite=17&zoom=33&query=%22Dotzler%22%2B%22Gro%C3%9Fglockner%22&ref=anno-search anno.onb.ac.at]</ref>
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Am [[3. August]] [[1935]] fanden vor und über (hier befand sich die Tribüne für die Ehrengäste) dem Südportal die offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten der Straße statt.
  
 
== Ausstellung ==
 
== Ausstellung ==

Version vom 12. August 2017, 18:00 Uhr

Hochtor, Südportal
Hochtor, Nordportal
Blick von der Edelweißspitze zur Einfahrt ins Hochtor, Richtung Südwesten - Kärnten
Eingang zur Ausstellung Passheiligtum Hochtor sowie Aufgang zu einer Aussichtsplattform, von der aus man in Richtung Heiligenblut und Großglockner schauen kann

Das Hochtor ist ein Straßentunnel am Scheitelpunkt der Großglockner Hochalpenstraße in 2 504 m ü. A. an der Grenze der Bundesländer Salzburg und Kärnten.

Allgemeines

In der Mitte des Hochtortunnels befindet sich auch die Landesgrenze zwischen Salzburg und Kärnten. Der etwa 100 Meter lange Tunnel hat an seiner Nordseite eine Höhe von 2 504 m ü. A. und neigt sich im Tunnel einige Meter nach Süden.

Geschichte

Am 14. November 1933 wurde im Zuge der Baus der Großglockner Hochalpenstraße der Sohlstollen des 302 m langen Hochtortunnels durchgebrochen.[1]

Am 3. August 1935 fanden vor und über (hier befand sich die Tribüne für die Ehrengäste) dem Südportal die offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten der Straße statt.

Ausstellung

Die Ausstellung Passheiligtum Hochtor auf der Südseite des Hochtors ist eine Zeitreise durch die Jahrtausende, in der der Glocknerübergang die kürzeste Handelsroute zwischen Nord und Süd darstellte. Sie erzählt auch von der Suche nach dem Rohstoff Bergkristall und von den Goldbergwerken entlang der Straße.

Daneben kann man auf Teilen des "Kelten-, Römer- und Säumerweg wandern (ca. 25 Minuten Gehzeit).

Direkt neben der neuen Ausstellung wurde ein Zubau errichtet, der den Souvenir-Shop und einen großzügigen Gastrobereich beherbergt. Über das Hochtor zieht auch alljährlich die Großglockner Wallfahrt hinunter nach Heiligenblut in Kärnten.

Wallfahrt

Über das Hochtor zieht auch alljährlich die Großglockner Wallfahrt hinunter nach Heiligenblut in Kärnten.

Wandern

Von Nordosten führt ein Wanderweg aus dem Raurisertal vorbei am Rauriser Tauernhaus, eines der letzten Tauernhäuser auf den Rauriser Tauern herauf.

Bemerkenswert

Die beiden Tunneleinfahrten müssen jeden Winter dicht verschlossen werden. Schneeverfrachtungen in das Innere des Tunnels würden zu Eis verhärten und im Frühjahr den Tunnel unpassierbar gestalten.

Quellen

Fußnoten