Tittmoning: Unterschied zwischen den Versionen
K |
K |
||
| Zeile 8: | Zeile 8: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
| − | "''Titamanninga''", so erstmals im Salzburger Güterverzeichnis, der [[Notitia Arnonis]], im Jahr [[788]] genannt, wurde nach langer Zeit des Friedens mit dem Nachbarn von Salzburg als Grenzbefestigung gegen Bayern [[1234]] von [[Erzbischof]] [[Eberhard II. von Regensberg]] ausgebaut. Es kam auch mehrmals zur Besetzung des Ortes durch bayerische Truppen. | + | "''Titamanninga''", so erstmals im Salzburger Güterverzeichnis, der [[Notitia Arnonis]], im Jahr [[788]] genannt, wurde nach langer Zeit des Friedens mit dem Nachbarn von Salzburg als Grenzbefestigung gegen Bayern [[1234]] von [[Erzbischof]] [[Eberhard II. von Regensberg]] ausgebaut. Es kam auch mehrmals zur Besetzung des Ortes durch bayerische Truppen. Schon [[1210]] hatte Eberhard II. den [[Törring]]ern gestattet, im Tittmoninger Ortsteil Törring ihre Stammburg zu erbauen. |
| − | Es war auch Sitz eines [[Pflegegericht]]s, wie im [[Atlas Salisburgensis]] vom Salzburger Kartografen [[Joseph Jakob Fürstaller]] angeführt. Die Burg wurde | + | Es war auch Sitz eines [[Pflegegericht]]s, wie im [[Atlas Salisburgensis]] vom Salzburger Kartografen [[Joseph Jakob Fürstaller]] angeführt. Die Burg wurde dann ein beliebter Jagdstützpunkt der Salzburger [[Erzbischöfe]]. |
| − | Nach der [[Säkularisierung]] von Salzburg und einem kurfürstlichen Intermezzo kam der Ort [[1816]] | + | Nach der [[Säkularisierung]] von Salzburg und einem [[Kurfürstentum Salzburg|kurfürstlichen]] Intermezzo kam der Ort [[1816]], wie der gesamte Rupertiwinkel, endgültig zu Bayern. |
==== Die Burg ==== | ==== Die Burg ==== | ||
| Zeile 25: | Zeile 25: | ||
==== Kirchen ==== | ==== Kirchen ==== | ||
| − | * [Stiftskirche St. Laurentius in Tittmoning]] | + | * [[Stiftskirche St. Laurentius in Tittmoning]] |
* [[Kuratiekirche Mariae Himmelfahrt]] | * [[Kuratiekirche Mariae Himmelfahrt]] | ||
== Persönlichkeiten == | == Persönlichkeiten == | ||
| − | * | + | * [[Anton Pustet]] betrieb am Hauptplatz eine Filiale seiner Buchhandlung |
* Josef [[Steinhauser]] war [[1775]] Wundarzt in Tittmoning | * Josef [[Steinhauser]] war [[1775]] Wundarzt in Tittmoning | ||
| − | * [[ | + | * [[Johann Georg Itzlfeldner]], ein Tittmoninger [[Rokoko]]-Bildhauer |
| + | * Vom [[11. Juli]] [[1929]] bis zum [[5. Dezember]] [[1932]] lebte Joseph Ratzinger, der später Kardinal wurde und ehemalige Papst Benedikt XVI., in Tittmoning, deren Ehrenbürger er ist | ||
| + | * [[Bernhard von Rohr]], Salzburger Erzbischof, starb in Tittmoning | ||
== Töchter und Söhne der Stadt == | == Töchter und Söhne der Stadt == | ||
| Zeile 39: | Zeile 41: | ||
* [[Heimathaus des Rupertiwinkels]] | * [[Heimathaus des Rupertiwinkels]] | ||
| − | == | + | == Ausstellungen == |
| + | * [[Mythos Sehnsucht tiefer Glaube]] ist der Titel einer Ausstellung 2017 des [[Neumarkt am Wallersee|Neumarkter]] Künstlers [[Johann Weyringer]] auf der Burg Tittmoning | ||
| + | * [[Zeitreise entlang der Salzach]] war der Titel der Sonderausstellung zum [[200 Jahre Salzburg bei Österreich|Jubiläumsjahr 20.16]] auf der Burg Tittmoning | ||
| + | |||
| + | == Stadtgliederung == | ||
Die politische Gemeinde Tittmoning hat 121 amtlich benannte Ortsteile | Die politische Gemeinde Tittmoning hat 121 amtlich benannte Ortsteile | ||
Abtenham, Allmoning, Alterfing, [[Asten (Tittmoning)|Asten]], Ausang, Berg, Bergham, Biering, Brunn, Burg, Dandlberg, Deisenberg, Diepling, Dunsting, Dürnberg, Elsenloh, Enichham, Enzelsberg, Esbach, Ettenau, Falting, Feldhub, Froschham, Furth, Furtmühl, Gramsam, Grassach, Großmühlthal, Guggenberg, Gunzenberg, Hainach, Harmoning, Hausmoning, Hechenberg, Helmberg, Herrneich, Himmelreich, Hinterhofen, Hirschreit, Hochhaus, Hof, Holzen, Holzhausen, Holzschnell, Holzweber, Hörzing, Hüttenau, Inzing, Kaholz, Kay, Kettenberg, Kirchheim, Klaffmühle, Knappen, Kobeln, Krötzing, Kugelthal, Kutterau, Laiming, Langwied, Lanzing, Laufing, Ledern, Leitgering, Lindach, Linerding, | Abtenham, Allmoning, Alterfing, [[Asten (Tittmoning)|Asten]], Ausang, Berg, Bergham, Biering, Brunn, Burg, Dandlberg, Deisenberg, Diepling, Dunsting, Dürnberg, Elsenloh, Enichham, Enzelsberg, Esbach, Ettenau, Falting, Feldhub, Froschham, Furth, Furtmühl, Gramsam, Grassach, Großmühlthal, Guggenberg, Gunzenberg, Hainach, Harmoning, Hausmoning, Hechenberg, Helmberg, Herrneich, Himmelreich, Hinterhofen, Hirschreit, Hochhaus, Hof, Holzen, Holzhausen, Holzschnell, Holzweber, Hörzing, Hüttenau, Inzing, Kaholz, Kay, Kettenberg, Kirchheim, Klaffmühle, Knappen, Kobeln, Krötzing, Kugelthal, Kutterau, Laiming, Langwied, Lanzing, Laufing, Ledern, Leitgering, Lindach, Linerding, | ||
| Zeile 48: | Zeile 54: | ||
{{Bildkat}} | {{Bildkat}} | ||
{{Commonscat|Tittmoning}} | {{Commonscat|Tittmoning}} | ||
| − | |||
== Quellen == | == Quellen == | ||
{{homepage|http://www.tittmoning.de/}} | {{homepage|http://www.tittmoning.de/}} | ||
Version vom 7. Mai 2017, 17:03 Uhr
Vorlage:Historischer Salzburgbezug
Die Stadt Tittmoning in Bayern im Rupertiwinkel gehörte Jahrhunderte lang zum Erzstift Salzburg.
Geschichte
"Titamanninga", so erstmals im Salzburger Güterverzeichnis, der Notitia Arnonis, im Jahr 788 genannt, wurde nach langer Zeit des Friedens mit dem Nachbarn von Salzburg als Grenzbefestigung gegen Bayern 1234 von Erzbischof Eberhard II. von Regensberg ausgebaut. Es kam auch mehrmals zur Besetzung des Ortes durch bayerische Truppen. Schon 1210 hatte Eberhard II. den Törringern gestattet, im Tittmoninger Ortsteil Törring ihre Stammburg zu erbauen.
Es war auch Sitz eines Pflegegerichts, wie im Atlas Salisburgensis vom Salzburger Kartografen Joseph Jakob Fürstaller angeführt. Die Burg wurde dann ein beliebter Jagdstützpunkt der Salzburger Erzbischöfe.
Nach der Säkularisierung von Salzburg und einem kurfürstlichen Intermezzo kam der Ort 1816, wie der gesamte Rupertiwinkel, endgültig zu Bayern.
Die Burg
- Hauptartikel: Burg Tittmoning
Die Burg war eine der Hauptburgen der Grenzbefestigungen der Salzburger Erzbischöfe. Urkundlich wird sie erstmals 1234 genannt, als der Salzburger Erzbischof Eberhard II. von Regensberg die Anhöhe für den Bau der Burg vom Frauenkloster Nonnberg in der Stadt Salzburg eintauscht.
Der Innenhof der Burg ist frei zugänglich, für das Museum zahlt man Eintritt. Vor der Burg ein kleiner Parkplatz oder man wandert vom Ort herauf (ca. 20 - 30 min).
Das Kloster
Am 9. Oktober 1681 wurde unter Fürsterzbischof Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg der Grundstein für Kloster und Kirche in Tittmoning gelegt. Es war den Augustinereremiten aus München anvertraut. Das Kloster bestand bis zur Säkularisierung 1806.
Kirchen
Persönlichkeiten
- Anton Pustet betrieb am Hauptplatz eine Filiale seiner Buchhandlung
- Josef Steinhauser war 1775 Wundarzt in Tittmoning
- Johann Georg Itzlfeldner, ein Tittmoninger Rokoko-Bildhauer
- Vom 11. Juli 1929 bis zum 5. Dezember 1932 lebte Joseph Ratzinger, der später Kardinal wurde und ehemalige Papst Benedikt XVI., in Tittmoning, deren Ehrenbürger er ist
- Bernhard von Rohr, Salzburger Erzbischof, starb in Tittmoning
Töchter und Söhne der Stadt
- Kaspar Wilhelmseder (* ca. 1681 in Tittmoning; † 7. November 1755 in Salzburg) war von 1741 bis 1755 Bürgermeister von Salzburg
Museen
Ausstellungen
- Mythos Sehnsucht tiefer Glaube ist der Titel einer Ausstellung 2017 des Neumarkter Künstlers Johann Weyringer auf der Burg Tittmoning
- Zeitreise entlang der Salzach war der Titel der Sonderausstellung zum Jubiläumsjahr 20.16 auf der Burg Tittmoning
Stadtgliederung
Die politische Gemeinde Tittmoning hat 121 amtlich benannte Ortsteile Abtenham, Allmoning, Alterfing, Asten, Ausang, Berg, Bergham, Biering, Brunn, Burg, Dandlberg, Deisenberg, Diepling, Dunsting, Dürnberg, Elsenloh, Enichham, Enzelsberg, Esbach, Ettenau, Falting, Feldhub, Froschham, Furth, Furtmühl, Gramsam, Grassach, Großmühlthal, Guggenberg, Gunzenberg, Hainach, Harmoning, Hausmoning, Hechenberg, Helmberg, Herrneich, Himmelreich, Hinterhofen, Hirschreit, Hochhaus, Hof, Holzen, Holzhausen, Holzschnell, Holzweber, Hörzing, Hüttenau, Inzing, Kaholz, Kay, Kettenberg, Kirchheim, Klaffmühle, Knappen, Kobeln, Krötzing, Kugelthal, Kutterau, Laiming, Langwied, Lanzing, Laufing, Ledern, Leitgering, Lindach, Linerding, Lobing, Lohen, Manetsberg, Mayerhofen, Meggenthal, Miesweidach, Mittereich, Moos, Moosburg, Moosen, Mooswinkeln, Mühlham, Münichham, Murschall, Niederham, Niederstockham, Nonnreit, Oberöd, Oberried, Öllerberg, Ollerding, Peterwinkeln, Pfaffing, Piesenberg, Ponlach, Ramsdorf, Ranharting, Reit, Roibach, Rothkampeln, Saag, Salling, Schelleneck, Schlaffen, Schlichten, Schmerbach, Stackendorf, Steinleich, Stetten, Stockham, Tittmoning, Törring, Traßmiething, Untergunzenberg, Untermeggenthal, Unteröd, Unterried, Walchen, Waldering, Wallmoning, Weilham, Wies, Wiesmühl bei Tittmoning, Wilgering und Wimm;
Bilder
Tittmoning – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Tittmoning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Kloster Tittmoning
- Salzburgwiki-Artikel
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Tittmoning"