Karl Klemenz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl Klemenz''' (* [[27. Dezember]] [[1899]] in Marienberg/Mariánské Hory, Tschechien; † [[10. September]] [[1971]] in Wien; vollständiger Name: Karl Johann Klemenz) war ein österreichischer Richter und Politiker (VdU).
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'''Karl Klemenz''' (* [[27. Dezember]] [[1899]] in Marienberg/Mariánské Hory, [[Tschechien#Mähren|Mähren]], heute [[Tschechien]]; † [[10. September]] [[1971]] in [[Wien]]; vollständiger Name: Karl Johann Klemenz) war ein österreichischer Richter und Politiker ([[VdU]]).
  
 
==Leben==
 
==Leben==
Klemenz wuchs in Ostrava und besuchte dort auch die Volksschule. Danach besuchte er das Gymnasiums in Opava und später in Leoben in der Steiermark. Sein Jusstudium absolvierte er an der Universität [[Wien]]. 1930 wurde er Richter, 1935 wechselte er als Beamter in das Bundesministerium für Justiz. 1936 wurde zum Staatsanwalt degradiert, da er eine positive Einstellung zum Nationalsozialismus hatte.
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Klemenz wuchs in Mährisch Ostrau/Ostrava auf und besuchte dort auch die Volksschule. Danach besuchte er das Gymnasium in Troppau/Opava und später in Leoben in der [[Steiermark]]. Sein Jusstudium absolvierte er an der Universität Wien. 1930 wurde er Richter, 1935 wechselte er als Beamter in das Bundesministerium für Justiz. 1936 wurde zum Staatsanwalt degradiert, da er eine positive Einstellung zum [[Nationalsozialismus]] hatte.
  
Nach dem Anschluss wurde er Beamter im Reichsjustizministerium in Berlin, wo er bis [[1942]] blieb, danach wurde er Gerichtsdirektor des [[Landesgericht]]s in Salzburg. Als Vorsitzender des [[Sondergericht Salzburg|Sondergerichts]] hat er nachweislich neun Todesurteile zu verantworten (Johannes Hofinger: Nationalsozialismus in Salzburg: Opfer. Täter. Gegner.., S. 211 ff).
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Nach dem [[Anschluss]] wurde er Beamter im Reichsjustizministerium in Berlin, wo er bis [[1942]] blieb, danach wurde er Gerichtsdirektor des [[Landesgericht Salzburg|Landesgerichts Salzburg]]. Als Vorsitzender des [[Sondergericht Salzburg|Sondergerichts]] hatte er nachweislich neun Todesurteile zu verantworten<ref>[[Johannes Hofinger|Hofinger, Johannes]]: Nationalsozialismus in Salzburg: Opfer. Täter. Gegner., S. 211 ff</ref>.
  
Nach dem Krieg wurde er bis 1946 im [[Lager Glasenbach]] interniert. 1947 wurde er Senatsvorsitzender am Kreisgericht in Leoben. Der Landtag Steiermark entsandte im November [[1949]] Klemenz als Mitglied in den [[Bundesrat]], dem er bis April [[1953]] angehörte. Daneben engagierte er sich auch als Gründungsmitglied des [[VdU]] in Leoben und war auch Mitglied der Bezirksleitung.
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Nach dem Krieg wurde er bis 1946 im [[Lager Glasenbach]] interniert. 1947 wurde er Senatsvorsitzender am Kreisgericht in Leoben. Der Landtag der Steiermark entsandte im November [[1949]] Klemenz als Mitglied in den [[Bundesrat]], dem er bis April [[1953]] angehörte. Daneben engagierte er sich auch als Gründungsmitglied des VdU in Leoben und war auch Mitglied der dortigen Bezirksleitung.
  
 
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Er verstarb 1971 in Wien und liegt in Wien-Simmering begraben.
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*[https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Klemenz Wikipedia: Karl Klemenz]
 
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Klemenz Wikipedia: Karl Klemenz]
 
*[https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00821/index.shtml Biographie auf der Seite des Parlaments]
 
*[https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00821/index.shtml Biographie auf der Seite des Parlaments]
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Version vom 17. April 2017, 17:35 Uhr

Karl Klemenz (* 27. Dezember 1899 in Marienberg/Mariánské Hory, Mähren, heute Tschechien; † 10. September 1971 in Wien; vollständiger Name: Karl Johann Klemenz) war ein österreichischer Richter und Politiker (VdU).

Leben

Klemenz wuchs in Mährisch Ostrau/Ostrava auf und besuchte dort auch die Volksschule. Danach besuchte er das Gymnasium in Troppau/Opava und später in Leoben in der Steiermark. Sein Jusstudium absolvierte er an der Universität Wien. 1930 wurde er Richter, 1935 wechselte er als Beamter in das Bundesministerium für Justiz. 1936 wurde zum Staatsanwalt degradiert, da er eine positive Einstellung zum Nationalsozialismus hatte.

Nach dem Anschluss wurde er Beamter im Reichsjustizministerium in Berlin, wo er bis 1942 blieb, danach wurde er Gerichtsdirektor des Landesgerichts Salzburg. Als Vorsitzender des Sondergerichts hatte er nachweislich neun Todesurteile zu verantworten[1].

Nach dem Krieg wurde er bis 1946 im Lager Glasenbach interniert. 1947 wurde er Senatsvorsitzender am Kreisgericht in Leoben. Der Landtag der Steiermark entsandte im November 1949 Klemenz als Mitglied in den Bundesrat, dem er bis April 1953 angehörte. Daneben engagierte er sich auch als Gründungsmitglied des VdU in Leoben und war auch Mitglied der dortigen Bezirksleitung.

Er verstarb 1971 in Wien und liegt in Wien-Simmering begraben.

Quellen

  1. Hofinger, Johannes: Nationalsozialismus in Salzburg: Opfer. Täter. Gegner., S. 211 ff