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In den [[1930er]] Jahren machte man sich daran, den Bachlauf zu regulieren. Zweck der Regulierung war im Unterlauf die Verbesserung des Hochwasserschutzes, weil die Stadtteile Maxglan, Liefering und Lehen nicht selten von den Hochwassern der Glan überschwemmt wurden, im Raum des Leopoldskroner Moores diente die Regulierung der Entwässerung des Moores und damit der Schaffung neuer Flächen für den Ackerbau. Bis [[1951]] wurde der gesamte Flusslauf reguliert. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Arbeiten wesentlich auch von Zwangsarbeitern - vornehmlich Roma und Sinti aus dem [[Zigeunerlager Maxglan]] durchgeführt. Am [[30. Juli]] [[1955]] wurde nach 21 Jahren die Glanregulierung abgeschlossen, die bereits im Jahr [[1934]] begonnen wurde. | In den [[1930er]] Jahren machte man sich daran, den Bachlauf zu regulieren. Zweck der Regulierung war im Unterlauf die Verbesserung des Hochwasserschutzes, weil die Stadtteile Maxglan, Liefering und Lehen nicht selten von den Hochwassern der Glan überschwemmt wurden, im Raum des Leopoldskroner Moores diente die Regulierung der Entwässerung des Moores und damit der Schaffung neuer Flächen für den Ackerbau. Bis [[1951]] wurde der gesamte Flusslauf reguliert. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Arbeiten wesentlich auch von Zwangsarbeitern - vornehmlich Roma und Sinti aus dem [[Zigeunerlager Maxglan]] durchgeführt. Am [[30. Juli]] [[1955]] wurde nach 21 Jahren die Glanregulierung abgeschlossen, die bereits im Jahr [[1934]] begonnen wurde. | ||
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Die Glan trat früher immer wieder im Bereich Maxglan und Liefering bei Hochwässern über die Ufer. Eine besonders große Überschwemmung im Jahr [[1924]] führte zur Entscheidung, den Fließverlauf der Glan zu regulieren. Nach intensiven Bemühungen von Landeshauptmann Dr. [[Franz Rehrl]] und Landesrat [[Josef Hauthaler]] erfolgte dazu am [[24. November]] [[1933]] der Spatenstich. Angesichts der damaligen Arbeitslosigkeit hatte der Bau auch eine beschäftigungspolitische Bedeutung, weil er für über 300 Personen Arbeit brachte. Die Regulierung erfolgte in mehreren Abschnitten. Durch die Verbauung verkürzte sich der Glanverlauf um ca. 3 km. Mit der Regulierung der Nebenbäche aus den Walser Wiesen wurde die Glanverbauung abgeschlossen. Weiteres siehe Abbildung der Schautafel "Die Glan und ihre Regulierung" vom Lieferinger Kulturwanderweg in der Bildergalerie des Artikels. | Die Glan trat früher immer wieder im Bereich Maxglan und Liefering bei Hochwässern über die Ufer. Eine besonders große Überschwemmung im Jahr [[1924]] führte zur Entscheidung, den Fließverlauf der Glan zu regulieren. Nach intensiven Bemühungen von Landeshauptmann Dr. [[Franz Rehrl]] und Landesrat [[Josef Hauthaler]] erfolgte dazu am [[24. November]] [[1933]] der Spatenstich. Angesichts der damaligen Arbeitslosigkeit hatte der Bau auch eine beschäftigungspolitische Bedeutung, weil er für über 300 Personen Arbeit brachte. Die Regulierung erfolgte in mehreren Abschnitten. Durch die Verbauung verkürzte sich der Glanverlauf um ca. 3 km. Mit der Regulierung der Nebenbäche aus den Walser Wiesen wurde die Glanverbauung abgeschlossen. Weiteres siehe Abbildung der Schautafel "Die Glan und ihre Regulierung" vom Lieferinger Kulturwanderweg in der Bildergalerie des Artikels. | ||
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| − | + | [[Grödig]] ([[Fürstenbrunn]]), [[Wals-Siezenheim]], [[Stadt Salzburg]] mit [[Leopoldskroner Moos]], [[Maxglan]], [[Lehen]] und [[Liefering]]; | |
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Datei:Neue Glanbrücke der Hammrauer Straße.jpg|Hammerauer Straße, neue Glanbrücke | Datei:Neue Glanbrücke der Hammrauer Straße.jpg|Hammerauer Straße, neue Glanbrücke | ||
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Datei:Erholungsbereich bei der renaturierten Glan nahe der Rauchmühle.jpg|Freizeit u. Erholungsbereich bei der renaturierten Glan nahe der Rauchmühle | Datei:Erholungsbereich bei der renaturierten Glan nahe der Rauchmühle.jpg|Freizeit u. Erholungsbereich bei der renaturierten Glan nahe der Rauchmühle | ||
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Datei:Glanmündung in die Salzach.jpg|Mündung des Glankanales in die [[Salzach]] | Datei:Glanmündung in die Salzach.jpg|Mündung des Glankanales in die [[Salzach]] | ||
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Version vom 12. April 2017, 09:39 Uhr
| Bild | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Länge: | 13,7 km (ohne Glankanal) |
| Quelle: | Untersberg |
| Quellhöhe: | ca. 450 m ü. A. |
| Mündung: | bei Salzburg in die Salzach |
| Mündungshöhe: | 424 m ü. A. |
| Höhenunterschied: | 26 m |
Die Glanbach ist ein Bach, der vom Fuß des Untersberges durch die Stadt Salzburg in die Salzach fließt.
Verlauf
Die Glanbach entsteht heute, d. h. nach der Regulierung von Moorgewässerung und der Entwässerung von Moorflächen im Raum von Fürstenbrunn am Zusammenfluss zweier Gebirgsbäche des Untersbergs, des Kühbachs und des Brunnbachs nahe des Untersbergmuseum. Von dort fließt weitgehend begradigt der Bach zunächst durch das Gemeindegebiet von Grödig, dann kurz durch das Gemeindegebiet von Wals-Siezenheim, bevor er die südöstliche Grenze des [[Walser Gemeindegebiet bzw. zur Stadt Salzburg im Bereich des Salzburger Stadtteils Leopoldskroner Moos bildet.
Südlich des Flughafens Salzburg erreicht er dann den Stadtteil Maxglan und fließt entlang der Kendlerstraße, vorbei an der Stieglbrauerei und der alten Maxglaner Feuerwache unter den Gleisen der Westbahn hindurch, um zum Grenzbach zwischen den Stadtteilen Liefering und Lehen zu werden. Westlich der Ignaz-Harrer-Straße teilt sich der Bachlauf in die Altglan und die in gerader Richtung weiterlaufende Glan in einem Kanal, der unterhalb des Traklsteges in die Salzach mündet.
Der alte Bachlauf hingegen biegt nach Norden ab und quert die Münchner Bundesstraße, um entlang der Lieferinger Hauptstraße nach Altliefering zu fließen und dann, vorbei an den Salzachseen und der Nachwuchsakademie von Red Bull knapp südöstlich des Saalachspitzes in die Salzach zu münden.
Namensgebung
Der Name Glan stammt wohl aus dem Keltischen und bedeutete so viel wie klares, reines Wasser. Im Mittelalter hieß der Ort Maxglan vielfach nur "Glan" (bzw "glana"), der heutige Name lässt sich ab dem 15. Jahrhundert vom Kirchenpatron Maximilian (Maximilian an der Glan) herleiten.
Nebengewässer
- Kühbach und Brunnbach sind die beiden Quellbäche der Glan.
- Mühlbach (Salzburg), Glanmühlbach und Gailenbach sind künstlich geschaffene Nebengewässer der Glan, die unter anderem zum Betrieb der Frauschermühle in Maxglan sowie der Rauchmühle in Lehen dienten.
Ereignisse
In den 1930er Jahren machte man sich daran, den Bachlauf zu regulieren. Zweck der Regulierung war im Unterlauf die Verbesserung des Hochwasserschutzes, weil die Stadtteile Maxglan, Liefering und Lehen nicht selten von den Hochwassern der Glan überschwemmt wurden, im Raum des Leopoldskroner Moores diente die Regulierung der Entwässerung des Moores und damit der Schaffung neuer Flächen für den Ackerbau. Bis 1951 wurde der gesamte Flusslauf reguliert. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Arbeiten wesentlich auch von Zwangsarbeitern - vornehmlich Roma und Sinti aus dem Zigeunerlager Maxglan durchgeführt. Am 30. Juli 1955 wurde nach 21 Jahren die Glanregulierung abgeschlossen, die bereits im Jahr 1934 begonnen wurde.
Heute gibt es Bestrebungen, Teile der Glan entlang des Leopoldskroner Mooses ansatzweise zu revitalisieren. Am 4. Februar 2008 wurde im Bereich Hammerauerbrücke bis Glansiedlung damit begonnen auf einem 350 Meter langen Abschnitt der Glan die Verbauung des Bachlaufs zurückzubauen. Die Arbeiten dauerten bis Mai 2008. Ein weiterer Rückbau bis zur Stieglbrauerei ist geplant.
Die Regulierung der Glan
Die Glan trat früher immer wieder im Bereich Maxglan und Liefering bei Hochwässern über die Ufer. Eine besonders große Überschwemmung im Jahr 1924 führte zur Entscheidung, den Fließverlauf der Glan zu regulieren. Nach intensiven Bemühungen von Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl und Landesrat Josef Hauthaler erfolgte dazu am 24. November 1933 der Spatenstich. Angesichts der damaligen Arbeitslosigkeit hatte der Bau auch eine beschäftigungspolitische Bedeutung, weil er für über 300 Personen Arbeit brachte. Die Regulierung erfolgte in mehreren Abschnitten. Durch die Verbauung verkürzte sich der Glanverlauf um ca. 3 km. Mit der Regulierung der Nebenbäche aus den Walser Wiesen wurde die Glanverbauung abgeschlossen. Weiteres siehe Abbildung der Schautafel "Die Glan und ihre Regulierung" vom Lieferinger Kulturwanderweg in der Bildergalerie des Artikels.
Nach den beiden Abschnitten 2008 und 2011 im Stadtteil Leopoldskron wurde im Jahr 2016 die Glan in Maxglan auf Höhe Rauchmühle, zwischen Eisenbahnbrücke und Ignaz-Harrer-Straße, auf einer Länge von ca. 300 m naturnah rückgebaut. Finanziert wurde der Großteil des Projektes durch eine naturschutzrechtlich vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahme. Die Stadt Salzburg leistete dazu einen Beitrag von rund 120.000 €.
Zum Abschluss der Regulierung der Glan wurde von der Bundeswasserverwaltung des Amtes der Salzburger Landesregierung zur Erinnerung an die Verdienste von Landesrat Josef Hauthaler die Hauthalerkapelle errichtet..
Gemeinden und Stadtteile an der Glan
Grödig (Fürstenbrunn), Wals-Siezenheim, Stadt Salzburg mit Leopoldskroner Moos, Maxglan, Lehen und Liefering;
Bildergalerie
Mündung des Glankanales in die Salzach
Glanverlauf westlich des zukünftigen Stadtparks Lehen
weitere Bilder
Glanbach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- www.diekelten.at
- Hauptschule Lehen
- Salzburgwiki