Augustin Schelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Schelle stammt aus Peuting bei Schongau. Zunächst das Seminar der regulierten Chorherren in Polling, anschließend studierte er bei den Jesuiten in [[München]]. Nach dem Eintritt in das Kloster Tegernsee am [[13. November]] [[1763]] erhielt er seine theologische Ausbildung an der Ordensschule in Benediktbeuern, ebenso eine Ausbildung in der biblischen Hermeneutik und der orientalischen Sprachenkunde. Seine erste Messe feierte er am [[4. Oktober]] [[1767]].
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Schelle stammt aus Peuting bei Schongau. Zunächst das Seminar der regulierten Chorherren in Polling, anschließend studierte er bei den Jesuiten in [[München]]. Nach dem Eintritt in die [[Benediktinerabtei Tegernsee]] am [[13. November]] [[1763]] erhielt er seine theologische Ausbildung an der Ordensschule in Benediktbeuern, ebenso eine Ausbildung in der biblischen Hermeneutik und der orientalischen Sprachenkunde. Seine erste Messe feierte er am [[4. Oktober]] [[1767]].
  
Nach der Abschluss des Studiums in Salzburg lehrte in Benediktbeuern, Tegernsee und zuletzt am [[Akademisches Gymnasium Salzburg|Akademischen Gymnasium]] in Salzburg. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. hielt er Vorlesungen über orientalische Sprachen, Philosophie, Naturrecht und Geschichte. Nach einigen Jahren wurde er Universitätsbibliothekar.  Bei den Studenten wurde seine Berufung zum Rektor am [[7. Mai]] [[1792]] begrüßt, da er unter ihnen sehr beliebt war. Unter den Wahlberechtigten gab es Widerstand gegen ihn, da er als Anhänger der Aufklärung verdächtigt wurde. Die Unterstützung durch [[Fürsterzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo|Colloredo]] dürfte jedoch für seine Wahl den Ausschlag gegeben haben.
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Nach der Abschluss des Studiums in Salzburg lehrte in [[Kloster Benediktbeuern|Benediktbeuern]], Tegernsee und zuletzt am [[Akademisches Gymnasium Salzburg|Akademischen Gymnasium]] in Salzburg. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. hielt er Vorlesungen über orientalische Sprachen, Philosophie, Naturrecht und Geschichte. Nach einigen Jahren wurde er Universitätsbibliothekar.  Bei den Studenten wurde seine Berufung zum Rektor am [[7. Mai]] [[1792]] begrüßt, da er unter ihnen sehr beliebt war. Unter den Wahlberechtigten gab es Widerstand gegen ihn, da er als Anhänger der Aufklärung verdächtigt wurde. Die Unterstützung durch [[Fürsterzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo|Colloredo]] dürfte jedoch für seine Wahl den Ausschlag gegeben haben.
  
 
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*[[Judas Thaddäus Zauner]]: ''Verzeichniß aller akademischen Professoren zu Salzburg vom Jahre 1728 bis zur Aufhebung der Universität'', Salzburg 1813
 
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*[http://www.ubs.sbg.ac.at/uniarchiv/rectores_magnifici.htm Rektoren der Benediktineruniversität Salzburg]
 
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Version vom 15. Januar 2017, 10:10 Uhr

Augustin Schelle (* 1742 in Peuting bei Schongau, Bayern, † 1805 ebenda) war Rektor der Benediktineruniversität Salzburg von 1792 bis 1802.

Leben

Schelle stammt aus Peuting bei Schongau. Zunächst das Seminar der regulierten Chorherren in Polling, anschließend studierte er bei den Jesuiten in München. Nach dem Eintritt in die Benediktinerabtei Tegernsee am 13. November 1763 erhielt er seine theologische Ausbildung an der Ordensschule in Benediktbeuern, ebenso eine Ausbildung in der biblischen Hermeneutik und der orientalischen Sprachenkunde. Seine erste Messe feierte er am 4. Oktober 1767.

Nach der Abschluss des Studiums in Salzburg lehrte in Benediktbeuern, Tegernsee und zuletzt am Akademischen Gymnasium in Salzburg. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. hielt er Vorlesungen über orientalische Sprachen, Philosophie, Naturrecht und Geschichte. Nach einigen Jahren wurde er Universitätsbibliothekar. Bei den Studenten wurde seine Berufung zum Rektor am 7. Mai 1792 begrüßt, da er unter ihnen sehr beliebt war. Unter den Wahlberechtigten gab es Widerstand gegen ihn, da er als Anhänger der Aufklärung verdächtigt wurde. Die Unterstützung durch Fürsterzbischof Colloredo dürfte jedoch für seine Wahl den Ausschlag gegeben haben.

Werke

Schelle publizierte u. a. ein Schulbuch zur „Griechischen Sprachlehre“, einen „Abriß der Universalhistorie“ und eine Verteidigung des Zölibats.

Quellen

Zeitfolge