Kapitelplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Kapitelplatz''' ist ein repräsentativer Platz in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]] und ein Teil der ehemaligen [[Fürstenstadt]].  
 
Der '''Kapitelplatz''' ist ein repräsentativer Platz in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]] und ein Teil der ehemaligen [[Fürstenstadt]].  
  
 
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Der Kapitelplatz befindet sich zwischen dem [[Salzburger Dom]] und dem [[Festungsberg]]. Man erreicht ihn über die [[Herrengasse]], die [[Kapitelgasse]], den [[Residenzplatz]], den [[Domplatz]], vom [[Friedhof von St. Peter]] sowie vom Festungsberg herunterkommend.
 
Der Kapitelplatz befindet sich zwischen dem [[Salzburger Dom]] und dem [[Festungsberg]]. Man erreicht ihn über die [[Herrengasse]], die [[Kapitelgasse]], den [[Residenzplatz]], den [[Domplatz]], vom [[Friedhof von St. Peter]] sowie vom Festungsberg herunterkommend.
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Der Kapitelplatz entstand erst durch massive städtebaulichen Maßnahmen (Weiterentwicklungen) im Auftrag von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]], indem die [[mittelalter]]liche Stadt nach Idealen der Renaissance zur barocken Residenzstadt umgestaltet wurde. Zuvor befanden sich hier unter anderem das [[Domkloster]] und der Domkreuzgang mit Kapellen. [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] ließ beides ab dem Jahr [[1588]] abtragen, um in der engen Stadt Salzburg nach dem in der [[Renaissance]] entwickelten Architekturmodell der "idealen Stadt" <ref> Malerei des 15. Jahrhunderts, Mittelitalien, Gemälde (Öl auf Leinwand) jeweils von unbekannten Meistern, 1. "Die ideale Stadt", Palazzo Ducale, Urbino (Scala/Art Resource, N.Y.), 2. "Die ideale Stadt", Staatliches Museum, Ost-Berlin, 3. "Die ideale Stadt", The Walters Art Gallery, Baltimore, MD </ref> einen Platz bzw. gleich mehrere Plätze als öffentlichen Raum für die fürstliche Repräsentation zu schaffen, aber auch um den in seinem Auftrag begonnenen Neubau des [[Dom]] eine bessere Wahrnehmbarkeit und Wirkung zu verschaffen.
  
 
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Der Kapitelplatz entstand erst durch massive städtebaulichen Maßnahmen (Weiterentwicklungen) im Auftrag von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]], indem die [[mittelalter]]liche Stadt nach Idealen der Renaissance zur barocken Residenzstadt umgestaltet wurde. Zuvor befanden sich hier unter anderem das [[Domkloster]] und der Domkreuzgang mit Kapellen. [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] ließ beides ab dem Jahr [[1588]] abtragen, um in der engen Stadt Salzburg nach dem in der [[Renaissance]] entwickelten Architekturmodell der "idealen Stadt" <ref> Malerei des 15. Jahrhunderts, Mittelitalien, Gemälde (Öl auf Leinwand) jeweils von unbekannten Meistern, 1. "Die ideale Stadt", Palazzo Ducale, Urbino (Scala/Art Resource, N.Y.), 2. "Die ideale Stadt", Staatliches Museum, Ost-Berlin, 3. "Die ideale Stadt", The Walters Art Gallery, Baltimore, MD </ref> einen Platz bzw. gleich mehrere Plätze als öffentlichen Raum für die fürstliche Repräsentation zu schaffen, aber auch um den in seinem Auftrag begonnenen Neubau des [[Dom]] eine bessere Wahrnehmbarkeit und Wirkung zu verschaffen.  
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Diese [[Pferdeschwemme]] stammt in der Anlage aus dem [[17. Jahrhundert]] (einst mit dem Flügelross [[Pegasus]]) und wurde [[1732]] unter Erzbischof [[Leopold Anton Freiherr von Firmian|Firmian]] neu errichtet. Sie ist von einer [[Marmor|marmornen]] Balustrade eingefasst und besitzt eine dem Brunnenhaus vorgebaute Nischenarchitektur. Doppelpilaster tragen hier eine hohe Rundbogennische, in der als monumentale Skulptur der Meeresgott Neptun mit Dreizack und Krone auf einem wasserspeienden Meeresross dargestellt wird. Diese Skulptur stammt von [[Josef Anton Pfaffinger]]. Die zwei seitlichen ebenfalls Wasser speienden [[Triton]]e stammen von [[1691]]. Über dem Schaugebälg findet sich ein Chronogramm mit dem Prunkwappen von Erzbischof Firmian.
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Dieser Bau ist aus dem Zusammenschluss von zwei ursprünglich getrennten [[Kanonikalhaus|Kanonikalhöfen]] um [[1690]] entstanden. Im [[19. Jahrhundert]] war hier die Residenz der Erzbischöfe. Das Portal wird von einem Wappen von Erzbischof [[Maximilian Josef von Tarnóczy]] geziert. Das alte Portal zur Kapitelgasse trug ein Wappen von Erzbischof [[Markus Sittikus]] ([[1693]]).
  
 
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Sie wurde unter [[Erzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau ]] um [[1600]] erbaut ist ein stattlicher Bau mit einer siebenachsigen Front und dadurch ein beherrschender Teil des Platzes. Die Einfahrtshalle zur [[Kapitelgasse]] mit ihren toskanischen Säulen stammt vermutlich auch aus der Zeit Wolf Dietrichs. Das Ruskikaportal zum Kapitelplatz wurde erst [[1977]] wieder freigelegt und teilweise rekonstruiert.     
 
Sie wurde unter [[Erzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau ]] um [[1600]] erbaut ist ein stattlicher Bau mit einer siebenachsigen Front und dadurch ein beherrschender Teil des Platzes. Die Einfahrtshalle zur [[Kapitelgasse]] mit ihren toskanischen Säulen stammt vermutlich auch aus der Zeit Wolf Dietrichs. Das Ruskikaportal zum Kapitelplatz wurde erst [[1977]] wieder freigelegt und teilweise rekonstruiert.     
  
== Erzbischöfliches Palais ==
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== Veranstaltungen ==
:''Hauptartikel: [[Erzbischöfliches Palais]]''
 
Dieser Bau ist aus dem Zusammenschluss von zwei ursprünglich getrennten [[Kanonikalhaus|Kanonikalhöfen]] um [[1690]] entstanden. Im [[19. Jahrhundert]] war hier die Residenz der Erzbischöfe. Das Portal wird von einem Wappen von Erzbischof [[Maximilian Josef von Tarnóczy]] geziert. Das alte Portal zur Kapitelgasse trug ein Wappen von Erzbischof [[Markus Sittikus]] ([[1693]]).
 
 
 
== Kapitelschwemme ==
 
: ''Hauptartikel: [[Kapitelschwemme]]''
 
Diese [[Pferdeschwemme]] stammt in der Anlage aus dem [[17. Jahrhundert]] (einst mit dem Flügelross [[Pegasus]]) und wurde [[1732]] unter Erzbischof [[Leopold Anton Freiherr von Firmian|Firmian]] neu errichtet. Sie ist von einer [[Marmor|marmornen]] Balustrade eingefasst und besitzt eine dem Brunnenhaus vorgebaute Nischenarchitektur. Doppelpilaster tragen hier eine hohe Rundbogennische, in der als monumentale Skulptur der Meeresgott Neptun mit Dreizack und Krone auf einem wasserspeienden Meeresross dargestellt wird. Diese Skulptur stammt von [[Josef Anton Pfaffinger]]. Die zwei seitlichen ebenfalls Wasser speienden [[Triton]]e stammen von [[1691]]. Über dem Schaugebälg findet sich ein [[Chronogramm]] mit dem Prunkwappen von Erzbischof Firmian.
 
 
 
== Veranstaltungen auf dem Kapitelplatz ==
 
 
* [[Siemens Fest Spiel Nächte]]
 
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* Autopräsentationen (Audi)
 
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== Quellen ==
 
* Beitrag Salzburgwiki [[Domplatz]]
 
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== Fußnoten ==
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[[Kategorie:Infrastruktur]]
 
[[Kategorie:Infrastruktur]]

Version vom 23. Dezember 2016, 17:07 Uhr

Blick vom Kapitelplatz zur Festung Hohensalzburg
Karte
Datei:Kapitelplatz Panorama 20151116.jpg
Kapitelplatz Panorama Ansicht: Nord nach Süd
Kapitelschwemme am Kapitelplatz
Datei:Kapitelplatz Festung bei Nacht 20151116.jpg
Kapitelplatz und Festung bei Nacht
Ansicht: Nord nach Süd
Blick von der Festungsgasse
auf Kapitelplatz und Dom

Der Kapitelplatz ist ein repräsentativer Platz in der Altstadt von Salzburg und ein Teil der ehemaligen Fürstenstadt.

Lage

Der Kapitelplatz befindet sich zwischen dem Salzburger Dom und dem Festungsberg. Man erreicht ihn über die Herrengasse, die Kapitelgasse, den Residenzplatz, den Domplatz, vom Friedhof von St. Peter sowie vom Festungsberg herunterkommend.

Geschichte

Der Kapitelplatz entstand erst durch massive städtebaulichen Maßnahmen (Weiterentwicklungen) im Auftrag von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, indem die mittelalterliche Stadt nach Idealen der Renaissance zur barocken Residenzstadt umgestaltet wurde. Zuvor befanden sich hier unter anderem das Domkloster und der Domkreuzgang mit Kapellen. Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau ließ beides ab dem Jahr 1588 abtragen, um in der engen Stadt Salzburg nach dem in der Renaissance entwickelten Architekturmodell der "idealen Stadt" [1] einen Platz bzw. gleich mehrere Plätze als öffentlichen Raum für die fürstliche Repräsentation zu schaffen, aber auch um den in seinem Auftrag begonnenen Neubau des Dom eine bessere Wahrnehmbarkeit und Wirkung zu verschaffen.

Bauten um den Platz

Begrenzt wird der Platz:

beides zugehörig zur Erzabtei St. Peter
  • im Norden vom Dom,

Kapitelschwemme

Hauptartikel: Kapitelschwemme

Diese Pferdeschwemme stammt in der Anlage aus dem 17. Jahrhundert (einst mit dem Flügelross Pegasus) und wurde 1732 unter Erzbischof Firmian neu errichtet. Sie ist von einer marmornen Balustrade eingefasst und besitzt eine dem Brunnenhaus vorgebaute Nischenarchitektur. Doppelpilaster tragen hier eine hohe Rundbogennische, in der als monumentale Skulptur der Meeresgott Neptun mit Dreizack und Krone auf einem wasserspeienden Meeresross dargestellt wird. Diese Skulptur stammt von Josef Anton Pfaffinger. Die zwei seitlichen ebenfalls Wasser speienden Tritone stammen von 1691. Über dem Schaugebälg findet sich ein Chronogramm mit dem Prunkwappen von Erzbischof Firmian.

Erzbischöfliches Palais

Hauptartikel: Erzbischöfliches Palais

Dieser Bau ist aus dem Zusammenschluss von zwei ursprünglich getrennten Kanonikalhöfen um 1690 entstanden. Im 19. Jahrhundert war hier die Residenz der Erzbischöfe. Das Portal wird von einem Wappen von Erzbischof Maximilian Josef von Tarnóczy geziert. Das alte Portal zur Kapitelgasse trug ein Wappen von Erzbischof Markus Sittikus (1693).

Kardinal-Schwarzenberg-Haus

Hauptartikel: Kardinal-Schwarzenberg-Haus

Das ehemalige Granarium, der fürsterzbischöfliche Kornspeicher wurde kürzlich zu einem Speicher des Wissens umgestaltet und nach dem späteren Kardinal Erzbischof Friedrich Fürst zu Schwarzenberg (* 1809,† 1880) benannt. Im Speicher des Wissens befindet sich neben dem Domarchiv und Räumen für das Dommuseum auch ein großer zeitgemäßer Übe-Raum für die Dommusik.

Dompropstei

Hauptartikel: Dompropstei

Sie wurde unter Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau um 1600 erbaut ist ein stattlicher Bau mit einer siebenachsigen Front und dadurch ein beherrschender Teil des Platzes. Die Einfahrtshalle zur Kapitelgasse mit ihren toskanischen Säulen stammt vermutlich auch aus der Zeit Wolf Dietrichs. Das Ruskikaportal zum Kapitelplatz wurde erst 1977 wieder freigelegt und teilweise rekonstruiert.

Veranstaltungen

Bilder

 Kapitelplatz – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974

Fußnoten

  1. Malerei des 15. Jahrhunderts, Mittelitalien, Gemälde (Öl auf Leinwand) jeweils von unbekannten Meistern, 1. "Die ideale Stadt", Palazzo Ducale, Urbino (Scala/Art Resource, N.Y.), 2. "Die ideale Stadt", Staatliches Museum, Ost-Berlin, 3. "Die ideale Stadt", The Walters Art Gallery, Baltimore, MD