Giuseppe Forcher: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
 
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Sepp Forcher kam im Dezember 1930 als Sohn von Südtiroler Eltern in Rom als Guiseppe Forcher zur Welt. Nach dem Südtirol-Abkommen zwischen Hitler und Mussolini entschieden sich seine Eltern Italien den Rücken zu kehren und ihren ursprünglichen Heimatort Sexten zu verlassen. Seine spätere Kindheit und Jugend verbrachte Forcher ab 1940 in Werfenweng im Pongau. Zu Kriegsende lebte Sepp Forcher im Schülerheim in der Stadt Salzburg. Bis 1955 arbeitete Forcher unter anderem als Höhlenführer in der Eiskogelhöhle und als Träger am Heinrich Schwaiger-Haus in Kaprun und der Oberwalderhütte am Großglockner. Ab 1955 war Forcher Hüttenwirt am Berglandhaus in Großarl, gemeinsam mit seiner Frau "Helli", die er 1956 heiratete. Weitere Stationen führten ihn auf das Zeppezauerhaus am Untersberg,  nach Krippenbrunn am Dachstein und in den Platzkeller in Salzburg. Als er in der Sendung "Autofahrer Unterwegs" die Sage von Kaiser Karl im Untersberg erzählte, holte der damalige ORF Landesintendant Rudi Bayr den Wirt ins  Landestudio Salzburg. Vorerst als Radiomoderator tätig ("Ins Land eini schaun", "Mit'm Sepp ins Wochenende") begann Forcher 1986 mit der Präsentation der  Fernsehsendung "Klingendes Österreich". In bisher mehr als 100 Folgen präsentierte Forcher dabei die musikalische Tradition und landschaftliche Schönheit österreichischer und grenznaher Gegenden. Sein spezieller Blick auf die kleinen Dinge des Lebens und seiner Kunst auch diesen große Bedeutung beizumessen, hat Sepp Forcher zu einer herausragenden Persönlichkeit der Volkskultur gemacht.
 
Sepp Forcher kam im Dezember 1930 als Sohn von Südtiroler Eltern in Rom als Guiseppe Forcher zur Welt. Nach dem Südtirol-Abkommen zwischen Hitler und Mussolini entschieden sich seine Eltern Italien den Rücken zu kehren und ihren ursprünglichen Heimatort Sexten zu verlassen. Seine spätere Kindheit und Jugend verbrachte Forcher ab 1940 in Werfenweng im Pongau. Zu Kriegsende lebte Sepp Forcher im Schülerheim in der Stadt Salzburg. Bis 1955 arbeitete Forcher unter anderem als Höhlenführer in der Eiskogelhöhle und als Träger am Heinrich Schwaiger-Haus in Kaprun und der Oberwalderhütte am Großglockner. Ab 1955 war Forcher Hüttenwirt am Berglandhaus in Großarl, gemeinsam mit seiner Frau "Helli", die er 1956 heiratete. Weitere Stationen führten ihn auf das Zeppezauerhaus am Untersberg,  nach Krippenbrunn am Dachstein und in den Platzkeller in Salzburg. Als er in der Sendung "Autofahrer Unterwegs" die Sage von Kaiser Karl im Untersberg erzählte, holte der damalige ORF Landesintendant Rudi Bayr den Wirt ins  Landestudio Salzburg. Vorerst als Radiomoderator tätig ("Ins Land eini schaun", "Mit'm Sepp ins Wochenende") begann Forcher 1986 mit der Präsentation der  Fernsehsendung "Klingendes Österreich". In bisher mehr als 100 Folgen präsentierte Forcher dabei die musikalische Tradition und landschaftliche Schönheit österreichischer und grenznaher Gegenden. Sein spezieller Blick auf die kleinen Dinge des Lebens und seiner Kunst auch diesen große Bedeutung beizumessen, hat Sepp Forcher zu einer herausragenden Persönlichkeit der Volkskultur gemacht.
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== Werke ==
 
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* ''Ins Herz einigschaut. Betrachtungen von Tag zu Tag''. Np-Buchverlag, 2005, ISBN-3853263747.
 
* ''Ins Herz einigschaut. Betrachtungen von Tag zu Tag''. Np-Buchverlag, 2005, ISBN-3853263747.
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== Literatur ==
 
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* * Edgar Breuss, Wolfgang Weber: ''Sepp Forcher - I mog die Leut. Vom Hüttenwirt zum Fernsehstar''. Np-Buchverlag, 2000, ISBN 3-85326-149-3.
 
* * Edgar Breuss, Wolfgang Weber: ''Sepp Forcher - I mog die Leut. Vom Hüttenwirt zum Fernsehstar''. Np-Buchverlag, 2000, ISBN 3-85326-149-3.
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== Weblinks ==
 
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Version vom 8. März 2007, 11:32 Uhr

Datei:Forcher.jpg
Sepp Forcher

Sepp Forcher (* 17. Dezember 1930 in Rom; gebürtig/eigentlich Guiseppe Forcher) ist ein bekannter Salzburger Fernsehmoderator.

Leben

Sepp Forcher kam im Dezember 1930 als Sohn von Südtiroler Eltern in Rom als Guiseppe Forcher zur Welt. Nach dem Südtirol-Abkommen zwischen Hitler und Mussolini entschieden sich seine Eltern Italien den Rücken zu kehren und ihren ursprünglichen Heimatort Sexten zu verlassen. Seine spätere Kindheit und Jugend verbrachte Forcher ab 1940 in Werfenweng im Pongau. Zu Kriegsende lebte Sepp Forcher im Schülerheim in der Stadt Salzburg. Bis 1955 arbeitete Forcher unter anderem als Höhlenführer in der Eiskogelhöhle und als Träger am Heinrich Schwaiger-Haus in Kaprun und der Oberwalderhütte am Großglockner. Ab 1955 war Forcher Hüttenwirt am Berglandhaus in Großarl, gemeinsam mit seiner Frau "Helli", die er 1956 heiratete. Weitere Stationen führten ihn auf das Zeppezauerhaus am Untersberg, nach Krippenbrunn am Dachstein und in den Platzkeller in Salzburg. Als er in der Sendung "Autofahrer Unterwegs" die Sage von Kaiser Karl im Untersberg erzählte, holte der damalige ORF Landesintendant Rudi Bayr den Wirt ins Landestudio Salzburg. Vorerst als Radiomoderator tätig ("Ins Land eini schaun", "Mit'm Sepp ins Wochenende") begann Forcher 1986 mit der Präsentation der Fernsehsendung "Klingendes Österreich". In bisher mehr als 100 Folgen präsentierte Forcher dabei die musikalische Tradition und landschaftliche Schönheit österreichischer und grenznaher Gegenden. Sein spezieller Blick auf die kleinen Dinge des Lebens und seiner Kunst auch diesen große Bedeutung beizumessen, hat Sepp Forcher zu einer herausragenden Persönlichkeit der Volkskultur gemacht.


Werke

  • Ins Herz einigschaut. Betrachtungen von Tag zu Tag. Np-Buchverlag, 2005, ISBN-3853263747.


Literatur

  • * Edgar Breuss, Wolfgang Weber: Sepp Forcher - I mog die Leut. Vom Hüttenwirt zum Fernsehstar. Np-Buchverlag, 2000, ISBN 3-85326-149-3.


Weblinks


Quellen

  • ORF Salzburg, Artikel: Sepp Forcher feiert 75. Geburtstag