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Version vom 6. Februar 2016, 11:37 Uhr

Josef Hörl

Josef Hörl (* 31. März 1928 in Saalfelden am Steinernen Meer) ist ein Salzburger Landwirt, ehemaliger Landtagsabgeordneter und Dritter Präsident des Salzburger Landtags sowie Vizebürgermeister der Gemeinde Saalfelden am Steinernen Meer.

Leben

Josef Hörl besuchte die Volksschule in Saalfelden am Steinernen Meer und die Landwirtschaftsschule in Bruck an der Großglocknerstraße von 1946 bis 1948. 1957 übernahm er die Landwirtschaft Hanslbauer in Saalfelden am Steinernen Meer.

Politische Laufbahn

Josef Hörl ist Mitglied der ÖVP Salzburg. Von 1959 bis 1972 war er Hauptbezirksparteiobmann der ÖVP Pinzgau, von 1963 bis 1979 Bezirksobmann des Salzburger Bauernbundes Pinzgau, 1959 bis 1989 Mitglied der Gemeindevertretung (1969 bis 1977 auch Gemeinderat) und 1977 bis 1989 Vizebürgermeister von Saalfelden am Steinernen Meer.

Am 19. Juni 1964 zog er für die ÖVP in den Salzburger Landtag ein. 1977 bis 1979 war er stellvertretender Klubobmann des ÖVP-Landtagsklubs. Von 1979 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Landtag am 15. Mai 1984 war er zudem als Dritter Landtagspräsident tätig.

Vom Jahr 1958 bis 1998 war Hörl Aufsichtsratsvorsitzender der Pinzgauer Molkereigenossenschaft und von 1970 bis 1995 Kammerrat der Salzburger Landwirtschaftskammer. Zudem stand er der ARGE Pinzgauer Rinderzüchter von 1983 bis 1995 als Obmann vor und wurde danach mit der Ernennung zum Ehrenobmann gewürdigt.

Josef Hörl ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Ehrungen. 1980 erhielt er aufgrund seiner Verdienste um die Landwirtschaft den Berufstitel "Ökonomierat". 1974 wurde er mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und 1985 mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Salzburg gewürdigt.

Quellen

  • Voithofer, Richard: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart. Wien – Köln – Weimar (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Band 32. ISBN 978-3-205-77680-2. S. 93 und Aktualisierungen durch den Verfasser (Stand Februar 2015)