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[[Datei:Freiherr und Freifrau von Hagenauer.jpg|miniatur|hochkant|Baron und Baronin von Hagenauer, Wien 1779]] Beruflich hatte Baron Simon (II.) die Geschäfte seines Vaters übernommen, den Direktorenposten der 1831 in Triest gegründeten Versicherungs-Anstalt ''Riunione Adriatica di Sicurtà'' (heutige RAS  Holding) in Wien, wo er ebenfalls im Bereich kirchlicher Versicherungs-Angelegenheiten tätig war. Er reiste beruflich öfters nach Triest und nach Görz (Gorizia), wohin er und seine Geschwister bereits früher den Vater (Franz d.P.III.) begleitet hatten. Dort besuchte Simon auch seine Triester Verwandten, mit denen sein Onkel, der Marinekommandant Admiral Freiherr von Spaun, privaten sowie beruflichen Kontakt pflegte. In Triest selbst hatte Admiral Hermann Freiherr von Spaun 1892 die 30 Jahre jüngere Emma Lobmeyr aus der Wiener Glas-Dynastie Lobmeyr geheiratet. Emma Lobmeyr (spätere Emma Freifrau von Spaun) pflegte in Wien mit einem Geparden an der Leine spazieren zu gehen, den ihr 1883 Hermann von Spaun aus Brasilien mitgebracht hatte. Dr. Simon (II.) Hagenauer unternahm viele Reisen mit der damals im Aufschwung befindlichen Eisen-Bahn. Sein Schwiegervater Auguste Thomas, Direktor der Staats- und Südbahn und der österreichischen "Compagnie Internationale des Wagons-Lits", hatte ihm hierfür häufig eigene Abteile sowie manchmal auch einen eigenen Waggon zur Verfügung gestellt. Die Reisen (oft mit Familie) führten in öfters nach Triest, Görz (Gorizia), Rom oder Paris, ebenso oft aber auch nach Venedig und München, wohin seine beiden Schwestern geheiratet hatten. Ein anderes beliebtes Ziel für Baron Hagenauer war immer wieder die Villa Spaun seiner Großeltern am Traunsee, wo er die Sommer seiner Jugend mit jagen, reiten und segeln verbracht hatte, wofür ihn seinerzeit sein bereits im Dienst der k.k. Marine stehenden Onkel Hermann (Freiherr von Spaun) begeistern konnte. Später besaß er auch Rennpferde. Simon stand auch in regem Kontakt mit dem Abt des Salzburger Stiftes St. Peter [[Willibald Hauthaler]], der sich als Historiker und Regestenforscher sehr für die Familiengeschichte der Hagenauer interessierte und die Hagenauer auf Grund seiner Urkundenforschung einer Seitenlinie der [[Grafen von Plain]] zuordnete. Nachdem Simons Frau Amélie 1908 in Wien gestorben war, verbrachte Baron Hagenauer mit seinen Kindern die meisten Sommermonate im Schloss Pinkafeld in Ungarn (heute Burgenland). Dort kurierte er sich auch nach einem körperlichen Zusammenbruch wegen Überarbeitung aus, und blieb auf dem neu erbauten Schloss seines Jagdtgefährten und Freundes Graf Thurn und Taxis (Batthyány-Taxis) beinahe ein halbes Jahr. Baron Simon (II.) starb im Jahr [[1920]], doch mit seinem 1881 geborenen Sohn Simon (III.), sowie dessen Schwestern Mathilde (* 1880) und Sabine (* 1890), setzte sich die Wiener Linie fort.
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[[Datei:Freiherr und Freifrau von Hagenauer.jpg|miniatur|hochkant|Baron Simon von Hagenauer mit Ehefrau Baronin Amélie von Hagenauer, Wien 1879]] Beruflich hatte Baron Simon (II.) die Geschäfte seines Vaters übernommen, den Direktorenposten der 1831 in Triest gegründeten Versicherungs-Anstalt ''Riunione Adriatica di Sicurtà'' (heutige RAS  Holding) in Wien, wo er ebenfalls im Bereich kirchlicher Versicherungs-Angelegenheiten tätig war. Er reiste beruflich öfters nach Triest und nach Görz (Gorizia), wohin er und seine Geschwister bereits früher den Vater (Franz d.P.III.) begleitet hatten. Dort besuchte Simon auch seine Triester Verwandten, mit denen sein Onkel, der Marinekommandant Admiral Freiherr von Spaun, privaten sowie beruflichen Kontakt pflegte. In Triest selbst hatte Admiral Hermann Freiherr von Spaun 1892 die 30 Jahre jüngere Emma Lobmeyr aus der Wiener Glas-Dynastie Lobmeyr geheiratet. Emma Lobmeyr (spätere Emma Freifrau von Spaun) pflegte in Wien mit einem Geparden an der Leine spazieren zu gehen, den ihr 1883 Hermann von Spaun aus Brasilien mitgebracht hatte. Dr. Simon (II.) Hagenauer unternahm viele Reisen mit der damals im Aufschwung befindlichen Eisen-Bahn. Sein Schwiegervater Auguste Thomas, Direktor der Staats- und Südbahn und der österreichischen "Compagnie Internationale des Wagons-Lits", hatte ihm hierfür häufig eigene Abteile sowie manchmal auch einen eigenen Waggon zur Verfügung gestellt. Die Reisen (oft mit Familie) führten in öfters nach Triest, Görz (Gorizia), Rom oder Paris, ebenso oft aber auch nach Venedig und München, wohin seine beiden Schwestern geheiratet hatten. Ein anderes beliebtes Ziel für Baron Hagenauer war immer wieder die Villa Spaun seiner Großeltern am Traunsee, wo er die Sommer seiner Jugend mit jagen, reiten und segeln verbracht hatte, wofür ihn seinerzeit sein bereits im Dienst der k.k. Marine stehenden Onkel Hermann (Freiherr von Spaun) begeistern konnte. Später besaß er auch Rennpferde. Simon stand auch in regem Kontakt mit dem Abt des Salzburger Stiftes St. Peter [[Willibald Hauthaler]], der sich als Historiker und Regestenforscher sehr für die Familiengeschichte der Hagenauer interessierte und die Hagenauer auf Grund seiner Urkundenforschung einer Seitenlinie der [[Grafen von Plain]] zuordnete. Nachdem Simons Frau Amélie 1908 in Wien gestorben war, verbrachte Baron Hagenauer mit seinen Kindern die meisten Sommermonate im Schloss Pinkafeld in Ungarn (heute Burgenland). Dort kurierte er sich auch nach einem körperlichen Zusammenbruch wegen Überarbeitung aus, und blieb auf dem neu erbauten Schloss seines Jagdtgefährten und Freundes Graf Thurn und Taxis (Batthyány-Taxis) beinahe ein halbes Jahr. Baron Simon (II.) starb im Jahr [[1920]], doch mit seinem 1881 geborenen Sohn Simon (III.), sowie dessen Schwestern Mathilde (* 1880) und Sabine (* 1890), setzte sich die Wiener Linie fort.
    
== Die Wiener Linie im 20. Jahrhundert ==
 
== Die Wiener Linie im 20. Jahrhundert ==