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Dr. '''Leo Wolfer''' (* [[1880]]; † [[6. August]] [[1942]] in [[Salzburg]]) war Direktor der [[Christian-Doppler-Klinik|Salzburger Landesheilanstalt]] in [[Lehen]] und als solcher der Hauptverantwortliche für Selektion und Tötung von Patienten im Rahmen der [[NS-Euthanasie]].
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Dr. '''Leo Wolfer''' (* [[1880]]; † [[6. August]] [[1942]] in [[Salzburg]]) war Facharzt und Direktor der [[Christian-Doppler-Klinik|Salzburger Landesheilanstalt]] in [[Lehen]] und als solcher der Hauptverantwortliche für Selektion und Tötung von Patienten im Rahmen der [[NS-Euthanasie]].
    
==Leben==
 
==Leben==
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Leo Wolfer war als Direktor der Landesheilanstalt rechtlich der Hauptverantwortliche für die Selektion und den Abtransport von Patienten und Patientinnen in die NS-Tötungsanstalt [[Schloss Hartheim|Hartheim]] in [[Oberösterreich]]. Um in dieser Rolle in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen zu werden, verließ er jeweils das Klinikgelände, wenn die grauen Busse der „Gemeinnützigen Krankentransport GmbH (Gekrat)“ zwecks Abtransport der Selektierten erwartet wurden.
 
Leo Wolfer war als Direktor der Landesheilanstalt rechtlich der Hauptverantwortliche für die Selektion und den Abtransport von Patienten und Patientinnen in die NS-Tötungsanstalt [[Schloss Hartheim|Hartheim]] in [[Oberösterreich]]. Um in dieser Rolle in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen zu werden, verließ er jeweils das Klinikgelände, wenn die grauen Busse der „Gemeinnützigen Krankentransport GmbH (Gekrat)“ zwecks Abtransport der Selektierten erwartet wurden.
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Dr. [[Hans Gföllner]], nach Kriegsende Leiter der Frauenabteilung, gab zu Protokoll, dass Direktor Dr. Leo Wolfer nicht unbedingt ein aktiver Betreiber der Vernichtungsaktion gewesen sei.
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Dr. [[Hans Gföllner]], nach Kriegsende fachärztlicher Leiter der Frauenabteilung, gab zu Protokoll, dass Direktor Dr. Leo Wolfer nicht unbedingt ein aktiver Betreiber der Vernichtungsaktion gewesen sei.
    
Er hatte seiner Meinung nach aber nicht den Mut, gegen vorgesetzte Stellen einen energischen ärztlichen Standpunkt einzunehmen, und hat sich auch nicht – als einzig mögliche Konsequenz – pensionieren lassen.
 
Er hatte seiner Meinung nach aber nicht den Mut, gegen vorgesetzte Stellen einen energischen ärztlichen Standpunkt einzunehmen, und hat sich auch nicht – als einzig mögliche Konsequenz – pensionieren lassen.
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