Stigmella nylandriella: Unterschied zwischen den Versionen

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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
 
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''S. nylandriella'' ist in Salzburg mit der Futterpflanze der Raupe, der Vogelbeere ([[Eberesche]]) (''Sorbus aucuparia''), weit verbreitet und bisher aus den Zonen I, II und III nach Embacher et al. bekannt (Alpenvorland und Flyschzone, nördliche Kalkalpen und Schieferalpen). Aus den Schieferalpen kennen wir bis jetzt allerdings nur einen Fundort bei [[Lend]]. Auch die Vertikalverbreitung deckt mit 400 - 1400 m einen recht weiten Bereich ab. Die Art besiedelt laubdominierte Gehölze, Wald- und Gebüschränder, sowie hochstauden- und gebüschreiche Schlagfluren. Obwohl Minenfunde von Ende Juni bis September angegeben werden, kommt ''S. nylandriella'' in Salzburg vermutlich nur in einer Generation pro Jahr vor (Kurz & Kurz 2010). Die Raupen entwickeln sich jedenfalls von Ende Juni bis August, spätere Angaben beruhen höchstwahrscheinlich auf Verwechslungen mit der in der Mine sehr ähnlichen ''[[Stigmella oxyacanthella]]'', beziehunsgweise auf Blättern mit leeren Minen, die, nachdem sie von den Raupen verlassen wurden, noch längere Zeit am Baum verbleiben können.
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''S. nylandriella'' ist in Salzburg mit der Futterpflanze der Raupe, der Vogelbeere oder [[Eberesche]] (''[[Sorbus aucuparia]]''), weit verbreitet und aus allen Landesteilen mit Ausnahme des [[Lungau]] (Zone V nach Embacher et al. 2011) bekannt. Aus den Schieferalpen und [[Zentralalapen]] kennen wir bis jetzt allerdings nur je einen Fundort. Auch die Vertikalverbreitung deckt mit 400 - 1400 m einen recht weiten Bereich ab. Die Art besiedelt laubdominierte Gehölze, Wald- und Gebüschränder, sowie hochstauden- und gebüschreiche Schlagfluren. Obwohl Minenfunde von Ende Juni bis September angegeben werden, kommt ''S. nylandriella'' in Salzburg vermutlich nur in einer Generation pro Jahr vor (Kurz & Kurz 2015). Die Raupen entwickeln sich jedenfalls von Ende Juni bis August, spätere Angaben beruhen höchstwahrscheinlich auf Verwechslungen mit der in der Mine sehr ähnlichen ''[[Stigmella oxyacanthella]]'', beziehunsgweise auf Blättern mit leeren Minen, die, nachdem sie von den Raupen verlassen wurden, noch längere Zeit am Baum verbleiben können.
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
  
''S. nylandriella'' ist in Salzburg auf Grund der weiten Verbreitung und der zahlreich vorhandenen Lebensräume ungefährdet, auch wenn über ihre Biologie nicht viel bekannt ist. Die Raupen leben in den Blättern von ''Sorbus aucuparia'', der Vogelbeere.
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''S. nylandriella'' ist in Salzburg auf Grund der weiten Verbreitung und der zahlreich vorhandenen Lebensräume ungefährdet, auch wenn über ihre Biologie nichts bekannt ist. Die Raupen leben in den Blättern von ''[[Sorbus aucuparia]]'', der Vogelbeere.
  
 
==Weiterführende Informationen==
 
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==Quellen==
 
==Quellen==
*Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort: Kommentierte Liste der Schmetterlinge des Landes Salzburg. Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). In Vorbereitung
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{{Quelle Embacher et al.}}
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2010. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 01 Oktober 2010].
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*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2015. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 02 Oktober 2015].
  
 
[[Kategorie: Biologie]]
 
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Version vom 2. Oktober 2015, 08:44 Uhr

Stigmella nylandriella (Lyonetia nylandriella Tengström, 1848) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Nepticulidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

S. nylandriella ist in Salzburg mit der Futterpflanze der Raupe, der Vogelbeere oder Eberesche (Sorbus aucuparia), weit verbreitet und aus allen Landesteilen mit Ausnahme des Lungau (Zone V nach Embacher et al. 2011) bekannt. Aus den Schieferalpen und Zentralalapen kennen wir bis jetzt allerdings nur je einen Fundort. Auch die Vertikalverbreitung deckt mit 400 - 1400 m einen recht weiten Bereich ab. Die Art besiedelt laubdominierte Gehölze, Wald- und Gebüschränder, sowie hochstauden- und gebüschreiche Schlagfluren. Obwohl Minenfunde von Ende Juni bis September angegeben werden, kommt S. nylandriella in Salzburg vermutlich nur in einer Generation pro Jahr vor (Kurz & Kurz 2015). Die Raupen entwickeln sich jedenfalls von Ende Juni bis August, spätere Angaben beruhen höchstwahrscheinlich auf Verwechslungen mit der in der Mine sehr ähnlichen Stigmella oxyacanthella, beziehunsgweise auf Blättern mit leeren Minen, die, nachdem sie von den Raupen verlassen wurden, noch längere Zeit am Baum verbleiben können.

Biologie und Gefährdung

S. nylandriella ist in Salzburg auf Grund der weiten Verbreitung und der zahlreich vorhandenen Lebensräume ungefährdet, auch wenn über ihre Biologie nichts bekannt ist. Die Raupen leben in den Blättern von Sorbus aucuparia, der Vogelbeere.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg


Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2015. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 02 Oktober 2015].