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| | * '''16. September, Mittwoch:''' | | * '''16. September, Mittwoch:''' |
| | : '''Salzburg''': Erneut schliefen am Salzburger Bahnhof mehr als 1000 Flüchtlinge in der Tiefgarage. Zudem verbrachten rund 400 Flüchtlinge die Nacht in einem bereitgestellten Zug. Am Vormittag meldet die Stadt Salzburg eben in einer Presseaussendung, dass sich sich um 10 Uhr etwa 2 000 Flüchtlinge am Bahnhof aufhalten. Die Deutsche Bahn hat den Bahnverkehr von Salzburg Richtung Bayern eingestellt. Gleichzeitig nimmt der Zustrom mit Taxis, Bussen, Schleusern etc zu. Das Notquartier in der [[Straniakstraße]] in [[Kasern]] wird seitens der Flüchtlinge nicht angenommen, sie hoffen auf Züge Richtung Deutschland und wollen im Bahnhofsbereich bleiben. Ein neuer Not-Stützpunkt in der früheren [[Autobahnmeisterei Liefering|Autobahnmeisterei]] in [[Liefering]] soll nun den Hauptbahnhof entlasten. Dort stehen 600 Plätze zur Verfügung. Gegen 18 Uhr halten sich wieder rund 800 Flüchtlinge im Salzburger Hauptbahnhof auf. | | : '''Salzburg''': Erneut schliefen am Salzburger Bahnhof mehr als 1000 Flüchtlinge in der Tiefgarage. Zudem verbrachten rund 400 Flüchtlinge die Nacht in einem bereitgestellten Zug. Am Vormittag meldet die Stadt Salzburg eben in einer Presseaussendung, dass sich sich um 10 Uhr etwa 2 000 Flüchtlinge am Bahnhof aufhalten. Die Deutsche Bahn hat den Bahnverkehr von Salzburg Richtung Bayern eingestellt. Gleichzeitig nimmt der Zustrom mit Taxis, Bussen, Schleusern etc zu. Das Notquartier in der [[Straniakstraße]] in [[Kasern]] wird seitens der Flüchtlinge nicht angenommen, sie hoffen auf Züge Richtung Deutschland und wollen im Bahnhofsbereich bleiben. Ein neuer Not-Stützpunkt in der früheren [[Autobahnmeisterei Liefering|Autobahnmeisterei]] in [[Liefering]] soll nun den Hauptbahnhof entlasten. Dort stehen 600 Plätze zur Verfügung. Gegen 18 Uhr halten sich wieder rund 800 Flüchtlinge im Salzburger Hauptbahnhof auf. |
| | + | :: Muslime öffnen Salzburger Moscheen für Flüchtlinge |
| | : '''Österreich''': Österreich hatte heute um 07:00 Uhr mit Grenzkontrollen aufgrund des Flüchtlingszustroms begonnen. Die Nacht vom 15. auf 16. September haben 13 000 Flüchtlinge in organisierten und betreuten Quartieren in Österreich verbracht. | | : '''Österreich''': Österreich hatte heute um 07:00 Uhr mit Grenzkontrollen aufgrund des Flüchtlingszustroms begonnen. Die Nacht vom 15. auf 16. September haben 13 000 Flüchtlinge in organisierten und betreuten Quartieren in Österreich verbracht. |
| | : '''Deutschland''': In der Nacht wieder 720 Flüchtlinge im Freilassinger Notquartier. Die meisten Flüchtlinge, die den Salzburger Bahnhof verlassen, haben den Grenzübergang Freilassing als nächste Zwischenstation. Nach Angaben der Bundespolizei haben bis zum Nachmittag wohl 600 Menschen die Brücke über die Saalach überquert. | | : '''Deutschland''': In der Nacht wieder 720 Flüchtlinge im Freilassinger Notquartier. Die meisten Flüchtlinge, die den Salzburger Bahnhof verlassen, haben den Grenzübergang Freilassing als nächste Zwischenstation. Nach Angaben der Bundespolizei haben bis zum Nachmittag wohl 600 Menschen die Brücke über die Saalach überquert. |
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| | :: In der Nacht auf Dienstag gab es laut Innenministeriums rund 20 000 Quartiere in ganz Österreich. Alleine am Montag waren aber etwa 19 700 Flüchtlinge nach Österreich gekommen, am Dienstag bis zu Mittag 4 000, wobei eine “größere Zahl erwartbar” sei. “Wir haben eine krisenhafte Situation”, so der BMI-Sprecher. | | :: In der Nacht auf Dienstag gab es laut Innenministeriums rund 20 000 Quartiere in ganz Österreich. Alleine am Montag waren aber etwa 19 700 Flüchtlinge nach Österreich gekommen, am Dienstag bis zu Mittag 4 000, wobei eine “größere Zahl erwartbar” sei. “Wir haben eine krisenhafte Situation”, so der BMI-Sprecher. |
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| − | * '''14. September, Montag:''' | + | * '''14. September, Montag:''' Schulbeginn im Bundesland Salzburg |
| − | :'''Salzburg''': Rund 500 Personen haben wegen des stockenden Zugverkehrs nach Deutschland den Bahnhof zu Fuß oder mit anderen Transportmöglichkeiten verlassen, heißt es seitens der Polizei. Die Höchstzahl von Flüchtlingen, die sich am Montag am Salzburger Hauptbahnhof befanden, lag laut Polizei-Sprecher Michael Rausch bei 2 200, berichtet die APA. | + | :'''Salzburg''': Mehr als 1 000 Flüchtlinge haben die Nacht in der Salzburger Bahnhofsgarage verbracht. Geschäftsführerin Sabine Kornberger vom Roten Kreuz erklärt: “950 Flüchtlinge haben die der Nacht in der Garage verbracht. 62 Menschen brauchten medizinische Hilfsleistungen, 15 wurden in ein Krankenhaus gebracht.” 70 Helfer des Roten Kreuzes seien im Einsatz. |
| | + | :Rund 500 Personen haben wegen des stockenden Zugverkehrs nach Deutschland den Bahnhof zu Fuß oder mit anderen Transportmöglichkeiten verlassen, heißt es seitens der Polizei. Die Höchstzahl von Flüchtlingen, die sich am Montag am Salzburger Hauptbahnhof befanden, lag laut Polizei-Sprecher Michael Rausch bei 2 200, berichtet die APA. |
| | + | :: An Salzburgs Grenzen zu Deutschland wird der Stau immer länger. Von Freilassing reicht er bis ins Stadtgebiet, die Wartezeit beträgt derzeit rund eine Stunde. Vom [[Walserberg]] auf der [[Tauernautobahn]] (A10) reicht der Stau bis Salzburg Süd und auf der Westautobahn (A1) bis zur Ausfahrt Salzburg West. Kontrolliert werden derzeit in Freilassing nicht die Reisepässe von allen Fahrern. Vor allem Kastenwägen und Taxis werden zur Seite gewunken. |
| | :'''Österreich''': Im Laufe des Montags waren laut einem Vertreter des Einsatzstabes der Polizei im Burgenland insgesamt 19 736 Flüchtlinge aufgegriffen worden. In den Abendstunden ab 18:00 Uhr hätten bis zu 6 000 Personen von Ungarn aus die Grenze passiert, hieß es auf Anfrage am Montagabend. Rund 1 000 Flüchtlinge haben die Nacht auf Dienstag im Notquartier in einem ehemaligen Einkaufszentrum in Graz-Straßgang verbracht. In Traiskirchen haben Flüchtlinge am Montag etwa 200 Asylanträge gestellt. Das überfordere die Infrastruktur in der Erstaufnahmestelle, teilte Markus Haindl von der Landespolizeidirektion Nö mit. | | :'''Österreich''': Im Laufe des Montags waren laut einem Vertreter des Einsatzstabes der Polizei im Burgenland insgesamt 19 736 Flüchtlinge aufgegriffen worden. In den Abendstunden ab 18:00 Uhr hätten bis zu 6 000 Personen von Ungarn aus die Grenze passiert, hieß es auf Anfrage am Montagabend. Rund 1 000 Flüchtlinge haben die Nacht auf Dienstag im Notquartier in einem ehemaligen Einkaufszentrum in Graz-Straßgang verbracht. In Traiskirchen haben Flüchtlinge am Montag etwa 200 Asylanträge gestellt. Das überfordere die Infrastruktur in der Erstaufnahmestelle, teilte Markus Haindl von der Landespolizeidirektion Nö mit. |
| | + | :: Österreich führte am Montag temporäre Grenzkontrollen ein, Übersicht der Notunterkünfte in Österreich siehe hier<ref>[http://live.salzburg.com/wp-content/uploads/2015/09/anhang2-1280x768.jpg live.salzburg.com]</ref> |
| | + | :'''Deutschland''': Der Zugverkehr von Salzburg nach Deutschland ist am Montagnachmittag praktisch zum Stillstand gekommen. |
| | + | :'''Ungarn''': Aus Ungarn kamen seit Sonntag 00.00 Uhr mehr als 16 600 Menschen im Burgenland an. Am frühen Nachmittag wird bekannt, dass die ungarischen Behörden offenbar rund 8 000 Flüchtlinge direkt von der Südgrenze nach Hegyeshalom nahe der österreichischen Grenze gebracht haben. |
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| | + | * '''13. September, Sonntag:''' |
| | + | : '''Salzburg''': knapp 1 000 Flüchtlinge sind von Sonntag auf Montag im Notquartier in der Salzburger Bahnhoftiefgarage untergebracht. |
| | + | : '''Österreich''': Insgesamt sind am Sonntag bisher 7 000 Flüchtlingen, von Ungarn kommend, am Wiener Westbahnhof eingetroffen. In Nickelsdorf warteten am Sonntagabend nach Schätzungen der Polizei noch bis zu 2 500 Flüchtlinge auf die Weiterfahrt mit Bussen. Am Sonntag waren 15 000 Migranten nach Österreich eingereist. |
| | + | : '''Deutschland''': Deutschland führt Grenzkontrollen ein. Kurz nach 21 Uhr begannen die deutschen Behörden mit verschärften Kontrollen an den Grenzen zu Österreich. Die Deutsche Bahn hat den Zugverkehr von und nach Österreich bis Montagmorgen um 06:00 Uhr eingestellt. Rund 4500 neue Flüchtlinge sind am Sonntag bis zum späten Nachmittag am Münchner Hauptbahnhof angekommen. |
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| | + | * '''12. September, Samstag:''' |
| | + | : '''Salzburg''': Knapp 1 000 Flüchtlinge verbrachten die Nacht von Freitag auf Samstag erstmals in der Salzburger Bahnhofsgarage. |
| | + | : '''Österreich''': Das [[Österreichisches Bundesheer|Österreichische Bundesheer]] stellt 21 Busse für Flüchtlingstransport bereit, mit denen bis zu 1 300 Personen gleichzeitig bewegt werden können. |
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| | + | * '''11. September, Freitag:''' |
| | + | : '''Österreich''': In der Nacht auf Freitag sind über den Grenzübergang Nickelsdorf im Burgenland erneut 3670 Flüchtlinge eingereist. Insgesamt erreichten seit Montag, 7. September, damit bereits rund 16 000 Flüchtlinge Nickelsdorf. Am Freitag sind wieder 3 000 Flüchtlinge mit Bussen aus dem burgenländischen Nickelsdorf weggebracht worden. |
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| | + | * '''10. September, Donnerstag:''' |
| | + | : '''Salzburg''': Die Zahl der Migranten, die seit Samstag, 5. September, in der Landeshauptstadt Salzburg eintrafen, erreichte rund 40 000. Rund 650 Flüchtlinge haben die Nacht auf Donnerstag am Salzburger Hauptbahnhof verbracht, weil sie auf die ersten Züge Richtung München warten mussten. |
| | + | : '''Österreich''': Nach Angaben der Polizei befanden sich bis zu 4 000 Flüchtlinge am Wiener Westbahnhof. In Nickelsdorf wurden bis zu 5 000 Flüchtlinge aus Ungarn erwartet. |
| | + | : '''Ungarn''': Eine ungarische Kamerafrau hat nahe der Grenze zu Serbien Flüchtlinge getreten und damit Entsetzen ausgelöst. |
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| | + | * '''9. September, Mittwoch:''' |
| | + | : '''Salzburg''': Nachdem es in den vergangenen Nächten am Salzburger Hauptbahnhof ruhig zuging, waren die Helfer in der Nacht auf Mittwoch erneut gefordert. 450 Flüchtlinge strandeten am Dienstagabend kurz vor Mitternacht in Salzburg. Sie wurden von knapp 30 Mitarbeitern des Roten Kreuzes versorgt. Auch die Caritas und zahlreiche freiwillige Helfer waren im Einsatz. Für 150 Menschen konnten Betten aufgestellt werden. Die ÖBB stellten zudem eine Zuggarnitur zum Übernachten zur Verfügung. Viele Flüchtlinge schliefen allerdings am Boden in Decken gehüllt, bis sie in den frühen Morgenstunden nach Deutschland weiterreisen konnten. |
| | + | :: : "''Der Einsatz kam für uns überraschend und sehr kurzfristig. Dass so viele Flüchtlinge in Salzburg bleiben müssen, hat sich erst gegen 22:30 Uhr herauskristallisiert''", sagte Einsatzleiter Robert Oberascher vom Roten Kreuz. Die Menschen wurden mit Getränken und Essen versorgt. "Sie werden aber auch schon an den vorigen Stationen, etwa in Wien, gut versorgt. Die Situation der Menschen ist also nicht mehr ganz so dramatisch wie vor einer Woche." 35 Flüchtlinge mussten medizinisch behandelt werden. |
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| | + | * '''8. September, Dienstag:''' |
| | + | : '''Salzburg''': Am Dienstag hätten etwa 5 600 Personen den Salzburger Hauptbahnhof in Richtung Deutschland passiert. |
| | * '''6. September:''' erst jüngst in Salzburg aufgenommen Asylwerber halfen am Salzburger Hauptbahnhof bei der Betreuung ihrer Leidesgenossen mit | | * '''6. September:''' erst jüngst in Salzburg aufgenommen Asylwerber halfen am Salzburger Hauptbahnhof bei der Betreuung ihrer Leidesgenossen mit |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| − | * Einträge ab 15. September 2015: [[Salzburger Nachrichten]], online | + | * Einträge ab 14. September 2015: [[Salzburger Nachrichten]], online |
| | + | : [http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/fluechtlinge/sn/artikel/liveticker-nachlese-kontrollen-koennten-monatelang-dauern-165724/ 14. September 2015] |
| | + | * [http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/fluechtlinge/sn/artikel/liveticker-nachlese-deutschland-fuehrt-grenzkontrollen-ein-165608/ 13. September 2015] |
| | <references/> | | <references/> |
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| | [[Kategorie:Gesellschaftliches]] | | [[Kategorie:Gesellschaftliches]] |
| | [[Kategorie:Ausländer]] | | [[Kategorie:Ausländer]] |