Valentin Hatheyer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Valentin Hatheyer''' (* [[31. März]] [[1867]] in [[Tamsweg]]; † [[25. Juni]] [[1957]] ebendort) war ein [[Lungau]]er Priester und Heimatforscher.
 
'''Valentin Hatheyer''' (* [[31. März]] [[1867]] in [[Tamsweg]]; † [[25. Juni]] [[1957]] ebendort) war ein [[Lungau]]er Priester und Heimatforscher.
  
{{PAGENAME}} war der Sohn des letzten Tamsweger Wundarztes am ''Feilbadhaus'' (auch: ''Hatheyerhaus''], Leopold Hatheyer, der 1915 mit 86 Jahren verstarb. Drei weitere Brüder Valentins, nämlich Raimund, Anton und Franz Sales (J.S.)<ref>Der 1890 dem Jesuitenorden beigetretene Franz S. Hatheyer war u.a. auch in der China-Mission aktiv. Als Provinzoberer 1924–29 übernahm er die österr. Ordensprovinz Sien Hsien. Zitiert nach: [http://www.zobodat.at/biografien/Hatschek_Berthold.pdf], aufgerufen am 14. Mai 2015.</ref> wurden ebenso Priester.<ref> Eintrag zu Hatheyer [http://www.res.icar-us.eu/index.php?title=Hatheyer,_Valentin_%281867-1957%29], aufgerufen am 14. Mai 2015</ref>
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{{PAGENAME}} war der Sohn des letzten Tamsweger Wundarztes am ''Feilbadhaus'' (auch: ''Hatheyerhaus''), Leopold Hatheyer, der 1915 mit 86 Jahren verstarb. Drei weitere Brüder Valentins, nämlich Raimund, Anton und Franz Sales (J.S.)<ref>Der 1890 dem Jesuitenorden beigetretene Franz S. Hatheyer war u.a. auch in der China-Mission aktiv. Als Provinzoberer 1924–29 übernahm er die österr. Ordensprovinz Sien Hsien (heute: Xiàn Xiàn, vgl. den [[Wikipedia]]-Eintrag [https://de.wikipedia.org/wiki/Xian_(Cangzhou) Xian (Cangzhou)]). Zitiert nach: [http://www.zobodat.at/biografien/Hatschek_Berthold.pdf www.zobodat.at, Biografie Berthold Hatschek], aufgerufen am 14. Mai 2015.</ref> wurden ebenso Priester.<ref>[[RES]], Eintrag zu [http://www.res.icar-us.eu/index.php?title=Hatheyer,_Valentin_%281867-1957%29 Hatheyer, Valentin], aufgerufen am 14. Mai 2015</ref>
Er selber empfing die Weihe im [[Salzburger Dom]] am [[13. Juli]] [[1890]], anschließend übte er bis [[1893]] die Tätigkeit eines Kooperators in [[St. Veit im Pongau|St. Veit]] aus. Zwischen 1893 und [[1906]] war er Präfekt und Professor am [[Borromäum]], dann bis [[1912]] Pfarrer von [[Hallwang]] und 1912–[[1931]] Dechant von [[Dekanatskirche zu unserer lieben Frau Geburt|Köstendorf]]. Sein Reges Interesse galt der Erforschung der Salzburger Landeskunde, einer Aufgabe, der er sich insbesondere in seinem Ruhestand, in den er ab [[1. Mai]] [[1931]] versetzt wurde und den er in Tamsweg als Kommorant<ref>Ohne Ausübung der Seelsorge an einem Ort ansässiger Geistlicher</ref> verbrachte, widmen konnte.<ref>Er bewohnte das Haus Tamsweg 126. In: ''Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957'' (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 289.</ref> Seit 1898 war er bereits Mitglied der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] gewesen,<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19010006&seite=00000266&zoom=2 Mitgliederverzeichnis der Gesellschaft für Salzburger Landekunde für 1901.]</ref> für deren [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] er Beiträge verfasste, s.u. Valentin Hatheyer verstarb 90jährig am 25. Juni 1957 in Tamsweg.
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Er selber empfing die Weihe im [[Salzburger Dom]] am [[13. Juli]] [[1890]], anschließend übte er bis [[1893]] die Tätigkeit eines Kooperators in [[St. Veit im Pongau|St. Veit]] aus. Zwischen 1893 und [[1906]] war er Präfekt und Professor am [[Borromäum]], dann bis [[1912]] [[Pfarrer und Seelsorgepriester der Pfarre Hallwang|Pfarrer]] von [[Pfarre Hallwang|Hallwang]] und von 1912 bis [[1931]] [[Dekanat Köstendorf|Dechant]] von [[Dekanatskirche zu unserer lieben Frau Geburt|Köstendorf]]. Sein reges Interesse galt der Erforschung der Salzburger Landeskunde, einer Aufgabe, der er sich insbesondere in seinem Ruhestand, in den er ab [[1. Mai]] [[1931]] versetzt wurde und den er in Tamsweg als Kommorant<ref>Ohne Ausübung der Seelsorge an einem Ort ansässiger Geistlicher</ref> verbrachte, widmen konnte.<ref>Er bewohnte das Haus Tamsweg 126. In: ''Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957'' (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 289.</ref> Seit 1898 war er bereits Mitglied der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] gewesen,<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19010006&seite=00000266&zoom=2 Mitgliederverzeichnis der Gesellschaft für Salzburger Landekunde für 1901.]</ref> für deren [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] er Beiträge verfasste (s.u.). Valentin Hatheyer verstarb 90jährig am 25. Juni 1957 in Tamsweg.
  
 
==Ehrungen==
 
==Ehrungen==
[[1915]] wurde Valentin Hatheyer zum eb. Geistlichen Rat ernannt,<ref>''Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957'' (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 86.</ref> er ist Ehrenbürger der Gemeinden [[Ehrenbürger der Gemeinde Hallwang|Hallwang]] und [[Ehrenbürger der Gemeinde Köstendorf|Köstendorf]].
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[[1915]] wurde Valentin Hatheyer zum eb. Geistlichen Rat ernannt.<ref>''Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957'' (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 86.</ref> Er war [[Ehrenbürger]] der Gemeinden [[Ehrenbürger der Gemeinde Hallwang|Hallwang]] und [[Ehrenbürger der Gemeinde Köstendorf|Köstendorf]].
  
 
==Werke==
 
==Werke==
* ''Das 500jährige Jubiläum der Kirche St. Leonhard ob Tamsweg''. In: ''Festschrift 1433–1933''. 500 Jahre Wallfahrtskirche St. Leonhard ob Tamsweg, 15.–16.–17. September, Tamsweg 1933, S. 2–41.
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* ''Das 500jährige Jubiläum der [[Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Tamsweg|Kirche St. Leonhard ob Tamsweg]]''. In: ''Festschrift 1433–1933''. 500 Jahre Wallfahrtskirche St. Leonhard ob Tamsweg, 15.–16.–17. September, Tamsweg 1933, S. 2–41.
 
* ''Die protestantische Bewegung im Lungau und das Kapuzinerkloster in Tamsweg''. Salzburg ([[Borromäum|Collegium borromäum]]) 1902.
 
* ''Die protestantische Bewegung im Lungau und das Kapuzinerkloster in Tamsweg''. Salzburg ([[Borromäum|Collegium borromäum]]) 1902.
 
* ''Chronik des Marktes Tamsweg''. Tamsweg 1955.
 
* ''Chronik des Marktes Tamsweg''. Tamsweg 1955.

Version vom 15. Mai 2015, 00:36 Uhr

Valentin Hatheyer (* 31. März 1867 in Tamsweg; † 25. Juni 1957 ebendort) war ein Lungauer Priester und Heimatforscher.

Valentin Hatheyer war der Sohn des letzten Tamsweger Wundarztes am Feilbadhaus (auch: Hatheyerhaus), Leopold Hatheyer, der 1915 mit 86 Jahren verstarb. Drei weitere Brüder Valentins, nämlich Raimund, Anton und Franz Sales (J.S.)[1] wurden ebenso Priester.[2] Er selber empfing die Weihe im Salzburger Dom am 13. Juli 1890, anschließend übte er bis 1893 die Tätigkeit eines Kooperators in St. Veit aus. Zwischen 1893 und 1906 war er Präfekt und Professor am Borromäum, dann bis 1912 Pfarrer von Hallwang und von 1912 bis 1931 Dechant von Köstendorf. Sein reges Interesse galt der Erforschung der Salzburger Landeskunde, einer Aufgabe, der er sich insbesondere in seinem Ruhestand, in den er ab 1. Mai 1931 versetzt wurde und den er in Tamsweg als Kommorant[3] verbrachte, widmen konnte.[4] Seit 1898 war er bereits Mitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde gewesen,[5] für deren Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde er Beiträge verfasste (s.u.). Valentin Hatheyer verstarb 90jährig am 25. Juni 1957 in Tamsweg.

Ehrungen

1915 wurde Valentin Hatheyer zum eb. Geistlichen Rat ernannt.[6] Er war Ehrenbürger der Gemeinden Hallwang und Köstendorf.

Werke

Anmerkungen und Fußnoten

  1. Der 1890 dem Jesuitenorden beigetretene Franz S. Hatheyer war u.a. auch in der China-Mission aktiv. Als Provinzoberer 1924–29 übernahm er die österr. Ordensprovinz Sien Hsien (heute: Xiàn Xiàn, vgl. den Wikipedia-Eintrag Xian (Cangzhou)). Zitiert nach: www.zobodat.at, Biografie Berthold Hatschek, aufgerufen am 14. Mai 2015.
  2. RES, Eintrag zu Hatheyer, Valentin, aufgerufen am 14. Mai 2015
  3. Ohne Ausübung der Seelsorge an einem Ort ansässiger Geistlicher
  4. Er bewohnte das Haus Tamsweg 126. In: Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957 (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 289.
  5. Mitgliederverzeichnis der Gesellschaft für Salzburger Landekunde für 1901.
  6. Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957 (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 86.