| − | Wirtschaftsprüfer und Steuerberater müssen eine plausible Rentabilitätsrechnung vorlegen, wie die Bahn mittel fristig überleben kann. Eine Konsequenz lautet, dass der [[Bürgermeister der Gemeinde Werfenweng|Bürgermeister]] von seinen anderen Funktionen bis 30. Juni 2015 zurücktreten muss. Denn Bürgermeister [[Peter Brandauer]] ([[ÖVP]]) ist gleichzeitig Obmann und Geschäftsführer des [[Tourismusverband Werfenweng|Tourismusverbands]], Geschäftsführer der [[Werfenweng Aktiv GmbH]] und persönlich Gesellschafter der [[Rosnerköpfl GmbH]]. Der Tourismusverband hat, um die Gondelbahn mitfinanzieren zu können, die Ortstaxe von 1,10 Euro auf 2 Euro erhöht. Die Werfenwenger Aktiv GmbH hält eine 20-prozentige Beteiligung an der Seilbahn. Als Gesellschafter der Bahn hält Brandauer ebenfalls 20 Prozent und hat 80.000 Euro Gesellschafterdarlehen übernommen – weil das [[Travel Charme Bergresort Werfenweng]] in letzter Sekunde abgesprungen ist. Seine Anteile muss Brandauer nun an die Bergbahnen Werfenweng abtreten. Diese übernehmen künftig den gesamten Betrieb – Sommer wie Winter. Brandauer sagt: „''Die Kostenschätzung war 2012 vielleicht zu optimistisch.''“ Dass die Rosnerköpflbahn in finanziellen Nöten sei, könne man so nicht sagen. „''Das ist eine Frage der Ausfinanzierung.''“ Über Haslauers Vorgehen sei er verärgert. „''Ich sehe keine Unvereinbarkeit. Dass ein Bürgermeister in einer Tourismusgemeinde Chef eines Tourismusverbands ist, ist nicht ungewöhnlich. Das gab es auch schon in Obertauern. Aber dass man mit einem Bürgermeister so umgeht, ist nicht in Ordnung.''“ Er lege die Funktion als Tourismusverbands-Geschäftsführer zurück, wenn das die Bedingung sei, dass das Land die Förderung erhöhe. | + | Wirtschaftsprüfer und Steuerberater müssen eine plausible Rentabilitätsrechnung vorlegen, wie die Bahn mittel fristig überleben kann. Eine Konsequenz lautet, dass der [[Bürgermeister der Gemeinde Werfenweng|Bürgermeister]] von seinen anderen Funktionen bis 30. Juni 2015 zurücktreten muss. Denn Bürgermeister [[Peter Brandauer]] ([[ÖVP]]) ist gleichzeitig Obmann und Geschäftsführer des [[Tourismusverband Werfenweng|Tourismusverbands]], Geschäftsführer der [[Werfenweng Aktiv GmbH]] und persönlich Gesellschafter der [[Rosnerköpfl GmbH]]. Der Tourismusverband hat, um die Gondelbahn mitfinanzieren zu können, die Ortstaxe von 1,10 Euro auf 2 Euro erhöht. Die Werfenwenger Aktiv GmbH hält eine 20-prozentige Beteiligung an der Seilbahn. Als Gesellschafter der Bahn hält Brandauer ebenfalls 20 Prozent und hat 80.000 Euro Gesellschafterdarlehen übernommen – weil das [[Travel Charme Bergresort Werfenweng]] in letzter Sekunde abgesprungen ist. Seine Anteile muss Brandauer nun an die Bergbahnen Werfenweng abtreten. Diese übernehmen künftig den gesamten Betrieb – Sommer wie Winter. Brandauer sagt: „''Die Kostenschätzung war 2012 vielleicht zu optimistisch.''“ Dass die Rosnerköpflbahn in finanziellen Nöten sei, könne man so nicht sagen. „''Das ist eine Frage der Ausfinanzierung.''“ Über Haslauers Vorgehen sei er verärgert. „''Ich sehe keine Unvereinbarkeit. Dass ein Bürgermeister in einer Tourismusgemeinde Chef eines Tourismusverbands ist, ist nicht ungewöhnlich. Das gab es auch schon in [[Obertauern]]. Aber dass man mit einem Bürgermeister so umgeht, ist nicht in Ordnung.''“ Er lege die Funktion als Tourismusverbands-Geschäftsführer zurück, wenn das die Bedingung sei, dass das Land die Förderung erhöhe. |
| − | Aus dem Büro des Landeshauptmanns heißt es, es gebe eine massive Ämterkumulierung in Person des Bürgermeisters. Die Finanzierungsrechnungen seien 2012 alle vorgelegen, nur die Parameter seien so nicht eingetreten. Man fördere aber nichts, das wirtschaftlich nicht führbar und in drei Jahren pleite sei. Noch sei kein einziger Euro des Landes in die Rosnerköpflbahn geflossen. | + | Aus dem Büro des Landeshauptmanns heißt es, es gebe eine massive Ämterkumulierung in Person des Bürgermeisters. Die Finanzierungsrechnungen seien 2012 alle vorgelegen, nur die Parameter seien so nicht eingetreten. Man fördere aber nichts, das wirtschaftlich nicht führbar und in drei Jahren pleite sei. Noch sei kein einziger Euro des Landes in die Rosnerköpflbahn geflossen. |