Kielbogenportal: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(→‎Bildergalerie: Eingangstür Unterwolfsbachgut)
Zeile 18: Zeile 18:
 
Datei:Brücklwirt, Saalfelden 6.jpg|Das spätgotische Kielbogenportal des traditionsreichen Mittelflurhauses [[Brücklwirt (Saalfelden)|Zum Brücklwirt]] in [[Saalfelden]].
 
Datei:Brücklwirt, Saalfelden 6.jpg|Das spätgotische Kielbogenportal des traditionsreichen Mittelflurhauses [[Brücklwirt (Saalfelden)|Zum Brücklwirt]] in [[Saalfelden]].
 
Datei:Haus Haggenmüller, Saalfelden.jpg|Eingangstür Haus Haggenmüller, Ramseiderstraße 8, Saalfelden
 
Datei:Haus Haggenmüller, Saalfelden.jpg|Eingangstür Haus Haggenmüller, Ramseiderstraße 8, Saalfelden
Datei:Platzpöckhaus Saalfelden.jpg|Aus dem 16. Jahrhundert stammende Eingangstür beim Platzböckhaus in [[Saalfelden]]
+
Datei:Platzpöckhaus Saalfelden.jpg|Aus dem 16. Jahrhundert stammende Kielbogenportal beim Platzböckhaus in [[Saalfelden]]
 
Datei:Kielbogenportal, Aufhausen.jpg|Aus dem 16. Jahrhundert stammende Eingangstür in [[Aufhausen]], [[Piesendorf]]
 
Datei:Kielbogenportal, Aufhausen.jpg|Aus dem 16. Jahrhundert stammende Eingangstür in [[Aufhausen]], [[Piesendorf]]
 
</gallery>
 
</gallery>

Version vom 18. September 2014, 17:19 Uhr

Kielbogenportal, Kirche Gerling

Als Kielbogenportal wird ein Portal bezeichnet, das mit einem Kielbogen, in bestimmten Fällen auch Eselsrücken genannt, ausgestattet ist.

Form

Ein Kielbogen ist ein Bogen mit geschweiften Kanten. Diese sind im unteren Teil konvex und im oberen Teil konkav geschwungen und die Form gleicht damit einem auf den Kopf gestellten Schiffskiel. Es kommen unterschiedliche Ausführungen der Kielbögen vor, die je nach Variante etwas gedrückter oder etwas spitzer erscheinen. Eselsrückenportal wird ein Kielbogenportal dann genannt, wenn der Spitzbogen so geformt ist, dass er dem herausragenden Rückgrat eines Hausesels gleicht.

Entstehungszeit

Kielbögen sind als Elemente islamischer Baukunst frühestens seit 1100 bekannt und wurden als Abschluss von Toren und Fenstern verwendet. Häufiger wird der Kielbogen ab dem 15. Jahrhundert in der Architektur der Spätgotik eingesetzt.

Vorkommen

Kielbögen finden sich im Bundesland Salzburg beispielsweise bei Portalen in Kirchen, wie der Kirche Gerling und der Weyerkirche, um nur zwei zu nennen, in alten Bürger- und Wirtshäusern wie dem Brücklwirt (Saalfelden), in Gewerkenhäusern in Rauris und in zahlreichen älteren, bereits im 16. Jahrhundert gemauerten Bauernhöfen des Pinzgaus.

Bildergalerie

Quellen

  • Deutsche Wikipedia, Stichwort Kielbogen
  • Salzburgwiki, Stichwort Bauernhofformen