Weichart von Polheim: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Dieser Erzbischof hat eine einst bekannte Chronik über die Adelsgeschlechter Österreichs verfasst und ist so der einzige Schriftsteller unter den Salzburger Erzbischöfen des späten [[Mittelalter]]s. In seine Amtszeit fällt die vorsichtige weitere Ablösung Salzburgs vom Mutterland [[Bayern]]. Im Wesentlichen hat Weichart die Politik seines Vorgängers fortgesetzt. | + | Dieser Erzbischof hat eine einst bekannte Chronik über die Adelsgeschlechter Österreichs verfasst und ist so der einzige Schriftsteller unter den Salzburger Erzbischöfen des späten [[Mittelalter]]s. In seine Amtszeit fällt die vorsichtige weitere Ablösung Salzburgs vom Mutterland [[Bayern]]. Im Wesentlichen hat Weichart die Politik seines Vorgängers Konrad IV. von Fohnsdorf (1291 -1312) fortgesetzt. |
Am [[1. August]] [[1315]] öffnete er die Tumba des [[Rupert von Worms|hl. Rupert]] und ließ die darin befindlichen Reliquien des Bischofs und anderer Heiliger an einen anderen Ort überführen. | Am [[1. August]] [[1315]] öffnete er die Tumba des [[Rupert von Worms|hl. Rupert]] und ließ die darin befindlichen Reliquien des Bischofs und anderer Heiliger an einen anderen Ort überführen. | ||
Version vom 1. April 2014, 09:12 Uhr
Weichart von Polheim (* 1263; † 6. Oktober 1315) war ein Salzburger Erzbischof im frühen 14. Jahrhundert.
Leben
Am 1. April 1312 wurde der damals fünfzigjährige Domdekan Weichart von Polheim als Kompromisskandidat zum Erzbischof gewählt, der aus einem alten österreichischen Ministerialengeschlecht stammt. Er war der erste Salzburger Erzbischof, der vom Salzburger Domkapitel gewählt wurde.
Dieser Erzbischof hat eine einst bekannte Chronik über die Adelsgeschlechter Österreichs verfasst und ist so der einzige Schriftsteller unter den Salzburger Erzbischöfen des späten Mittelalters. In seine Amtszeit fällt die vorsichtige weitere Ablösung Salzburgs vom Mutterland Bayern. Im Wesentlichen hat Weichart die Politik seines Vorgängers Konrad IV. von Fohnsdorf (1291 -1312) fortgesetzt.
Am 1. August 1315 öffnete er die Tumba des hl. Rupert und ließ die darin befindlichen Reliquien des Bischofs und anderer Heiliger an einen anderen Ort überführen.
Am 6. Oktober 1315 starb Weichart von Polheim nach gut dreijähriger Regentschaft an den Folgen eines Schlaganfalls.
Quellen
- Judas Thaddäus Zauner: Chronik von Salzburg, III. Band
- Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Verlag Anton Pustet, Salzburg 1988; ISBN 3-7025-0243-2
| Vorgänger |
Salzburger Erzbischof 1312 − 1315 |
Nachfolger |