Tirol: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Tirol''' ist der Name des westlich und südlich an das [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] angrenzenden österreichischen Bundeslandes, das wiederum seit der Teilung des Landes [[1919]] geografisch in [[Nordtirol]] und [[Osttirol]] unterteilt werden kann, sowie der überwiegend deutschsprachigen, autonomen Provinz [[Südtirol]] der Verwaltungseinheit ''Trentino-Alto Adige'' in Italien, die nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gemeinsam mit Welschtirol (Trentin bzw. ital. [[Trentino]]) an Italien abgetreten werden musste.
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[[Datei:Achenseeblick nach Pertisau.jpg|thumb|Achensee, der größte See Tirols, im Bild mit Pertisau im Hintergrund]]'''Tirol''' ist der Name des westlich und südlich an das [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] angrenzenden österreichischen Bundeslandes.
[[Datei:Achenseeblick nach Pertisau.jpg|thumb|Achensee, der größte See Tirols, im Bild mit Pertisau im Hintergrund]]
 
  
==Allgemeines==
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==Name ==
 
Der Name ''Tirol'' leitet sich vom Stammschloss der Grafen von Tirol bei Meran (Südtirol) ab. Tirol ist das drittgrößte Bundesland von Österreich. Als Dauersiedlungsraum kann aber nur ein Achtel der Fläche genutzt werden, das dann Siedlungsdichte von 421 Einwohner pro Quadratkilometer ergibt. Die Tiroler Bevölkerung macht 8,3 % von der Gesamtbevölkerung Österreichs aus.
 
Der Name ''Tirol'' leitet sich vom Stammschloss der Grafen von Tirol bei Meran (Südtirol) ab. Tirol ist das drittgrößte Bundesland von Österreich. Als Dauersiedlungsraum kann aber nur ein Achtel der Fläche genutzt werden, das dann Siedlungsdichte von 421 Einwohner pro Quadratkilometer ergibt. Die Tiroler Bevölkerung macht 8,3 % von der Gesamtbevölkerung Österreichs aus.
  
Der Hauptfluss ist der Inn, der zunächst durch [[Bayern]] fließt, um dann zwischen [[Burghausen]] und [[Braunau am Inn]] den Grenzfluss zwischen Deutschland (Bayern) und Österreich ([[Oberösterreich]], [[Innviertel]]) darstellt. Der Inn entspringt in der Schweiz im Engadin und mündet bei Passau in die Donau.
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== Geografie ==
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Tirol ist seit der Teilung des Landes [[1919]] geografisch in [[Nordtirol]] und [[Osttirol]] unterteilt, sowie in die überwiegend deutschsprachige, autonome Provinz [[Südtirol]] der Verwaltungseinheit ''Trentino-Alto Adige'' in Italien. Südtirol musste nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gemeinsam mit Welschtirol (Trentin bzw. ital. [[Trentino]]) an Italien abgetreten werden.  
  
Neben den Nordtiroler Kalkalpen gibt es ein Schiefergebirge, das vom [[Zillertal]], den Tuxer Alpen bis zu den [[Kitzbüheler Alpen]] verläuft. Im Süden von Nordtirol schließt dann die Masse der [[Zentralalpen]] mit den Ötztaler Alpen und den [[Zillertaler Alpen]] an. Die höchsten Erhebungen von 3 900 m ü. A. reichen bis an Südtirol (Italien) heran.
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Tirol begann schon um 1880 mit der Nutzung der Wasserkraft für die Gewinnung von elektrischem Strom. Mit 40 Millionen Urlaubernächtigungen hat es heute rund 35 % Anteil an allen Gästenächtigungen in Österreich. Das entspricht etwa acht Millionen Gäste jährlich (Österreich gesamt rund 25 Millionen).  
 
 
Der höchste Berggipfel Nordtirols ist die Wildspitze (3 774 m ü. A.), der größte See der Achensee (6,8 qkm), der Waldanteil beträgt 35 % der Landesfläche.
 
 
 
Tirol begann schon um 1880 mit der Nutzung der Wasserkraft für die Gewinnung von elektrischem Strom. Mit 40 Millionen Urlaubernächtigungen hat es rund 35 % Anteil an allen Gästenächtigungen in Österreich. Das entspricht etwa acht Millionen Gäste jährlich (Österreich gesamt rund 25 Millionen).  
 
  
 
Die Landeshymne bezieht sich auf den [[Befreiungskriege (Überblick)|Freiheitskämpfer]] [[Andreas Hofer]]: ''Zu Mantua in Banden der treue Hofer war, in Mantua zu Tode führt ihn der Feinde Schar...''
 
Die Landeshymne bezieht sich auf den [[Befreiungskriege (Überblick)|Freiheitskämpfer]] [[Andreas Hofer]]: ''Zu Mantua in Banden der treue Hofer war, in Mantua zu Tode führt ihn der Feinde Schar...''
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Bereits [[1188]] geht aus einer Urkunde hervor, dass das [[Zillertal]] pfarrlich zum [[Erzbistum Salzburg]] gehörte, was in Teilen noch heute so ist. Insbesondere mit [[Zell am Ziller]] verbindet Salzburg ein jahrhundertelanger [[Goldbergbau]]. Auch [[Osttirol]] gehörte von [[1207]] bis [[1810]] gehörte Osttirol zum Erzbistum Salzburg. Aus diesem Teil Tirols stammt u.a. [[Simon von Stampfer]] (Mathematiker, Geodät, Erfinder, Professor am Wiener Polytechnischen Institut und Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften).
 
Bereits [[1188]] geht aus einer Urkunde hervor, dass das [[Zillertal]] pfarrlich zum [[Erzbistum Salzburg]] gehörte, was in Teilen noch heute so ist. Insbesondere mit [[Zell am Ziller]] verbindet Salzburg ein jahrhundertelanger [[Goldbergbau]]. Auch [[Osttirol]] gehörte von [[1207]] bis [[1810]] gehörte Osttirol zum Erzbistum Salzburg. Aus diesem Teil Tirols stammt u.a. [[Simon von Stampfer]] (Mathematiker, Geodät, Erfinder, Professor am Wiener Polytechnischen Institut und Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften).
  
Aus Nordtirol stammt u.a. Pater [[Peter Singer]] ([[Franziskaner]]<nowiki>pater</nowiki>, Musiker und Erfinder  des [[Pansymphonikon]]s).
 
 
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== Quellen ==
 
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Version vom 17. August 2013, 08:42 Uhr

Achensee, der größte See Tirols, im Bild mit Pertisau im Hintergrund

Tirol ist der Name des westlich und südlich an das Bundesland Salzburg angrenzenden österreichischen Bundeslandes.

Name

Der Name Tirol leitet sich vom Stammschloss der Grafen von Tirol bei Meran (Südtirol) ab. Tirol ist das drittgrößte Bundesland von Österreich. Als Dauersiedlungsraum kann aber nur ein Achtel der Fläche genutzt werden, das dann Siedlungsdichte von 421 Einwohner pro Quadratkilometer ergibt. Die Tiroler Bevölkerung macht 8,3 % von der Gesamtbevölkerung Österreichs aus.

Geografie

Tirol ist seit der Teilung des Landes 1919 geografisch in Nordtirol und Osttirol unterteilt, sowie in die überwiegend deutschsprachige, autonome Provinz Südtirol der Verwaltungseinheit Trentino-Alto Adige in Italien. Südtirol musste nach dem Ersten Weltkrieg gemeinsam mit Welschtirol (Trentin bzw. ital. Trentino) an Italien abgetreten werden.

Tirol begann schon um 1880 mit der Nutzung der Wasserkraft für die Gewinnung von elektrischem Strom. Mit 40 Millionen Urlaubernächtigungen hat es heute rund 35 % Anteil an allen Gästenächtigungen in Österreich. Das entspricht etwa acht Millionen Gäste jährlich (Österreich gesamt rund 25 Millionen).

Die Landeshymne bezieht sich auf den Freiheitskämpfer Andreas Hofer: Zu Mantua in Banden der treue Hofer war, in Mantua zu Tode führt ihn der Feinde Schar...

Salzburgbezüge

Bereits 1188 geht aus einer Urkunde hervor, dass das Zillertal pfarrlich zum Erzbistum Salzburg gehörte, was in Teilen noch heute so ist. Insbesondere mit Zell am Ziller verbindet Salzburg ein jahrhundertelanger Goldbergbau. Auch Osttirol gehörte von 1207 bis 1810 gehörte Osttirol zum Erzbistum Salzburg. Aus diesem Teil Tirols stammt u.a. Simon von Stampfer (Mathematiker, Geodät, Erfinder, Professor am Wiener Polytechnischen Institut und Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften).

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Tirol, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

  • Internet