Aigner Park: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Aigenr Park''' befindet sich im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Aigen]] hinter der [[Aigner Kirche]].
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Der '''Aigenr Park''' befindet sich im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Aigen]] hinter der [[Aigner Kirche]]. Er würde auch zum Geschützten Landschafftsteil erklärt.
  
 
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Der vom [[Gießbach]] durchflossene Park erstreckt sich am östlichen Stadtrand von Salzburg hinter dem [[Schloss Aigen]] am Fuße des [[Gaisberg]]s in Richtung [[Rauchenbichleralpe]]. Obwohl er als ''Naturpark'' bezeichnet wird, fällt er nicht unter die von Naturschutzgesetz als solches bezeichneten [[Naturpark]]e im  [[Bundesland Salzburg]].
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Der vom [[Felberbach]] durchflossene Park erstreckt sich am östlichen Stadtrand von Salzburg hinter dem [[Schloss Aigen]] am Fuße des [[Gaisberg]]s in Richtung [[Rauchenbichleralpe]]. Irrtümlich wird er gelegentlich als ''Naturpark'' bezeichnet.
  
 
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Die erste Parkanlage entstand unter [[Franz Josef Waldherr]], der das Gut und das Wildbad [[1727]] kaufte. Unter dem nächsten Besitzer, [[Basil Optatus von Amann]], wurden Badeanlagen und Park erweitert, Denkmäler, Altäre, Grotten, Brücken und Wege sowie eine Einsiedelei und ein Grabhügel erbaut.  
 
Die erste Parkanlage entstand unter [[Franz Josef Waldherr]], der das Gut und das Wildbad [[1727]] kaufte. Unter dem nächsten Besitzer, [[Basil Optatus von Amann]], wurden Badeanlagen und Park erweitert, Denkmäler, Altäre, Grotten, Brücken und Wege sowie eine Einsiedelei und ein Grabhügel erbaut.  
  
Um [[1780]] entstand in der Zeit der Aufklärung der englische Landschaftspark östlich von Schloss Aigen, der unter dem Domherrn [[Ernst Fürst Schwarzenberg]] [[1804]] deutlich ausgebaut wurde und bald mit seinem Kanzeln, Glorietten, Grotten, Eremitagen, bewaldeten Hängen, verschlungenen Wegen, Aussichtspunkten, Schluchten, Wasserfällen, Kanzeln und Brücken international Berühmtheit erlangte. Die dortigen Quellen wurden als heilkräftig betrachtet, sodass auch ein [[Kuren|Heilbad]] hier entstand. Der Park mit seinen Wegen, Aussichtspunkten, Grotten und Wasserfällen stellt eines der wichtigsten Denkmäler der Gartenbaukunst des frühen [[19. Jahrhundert]]s dar.
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Um [[1780]] entstand in der Zeit der Aufklärung der englische Landschaftsgarten nördlcich und östlich von Schloss Aigen, der unter dem Domherrn [[Ernst Fürst Schwarzenberg]] [[1804]] deutlich ausgebaut wurde und bald mit seinem Kanzeln, Glorietten, Grotten, Eremitagen, bewaldeten Hängen, verschlungenen Wegen, Aussichtspunkten, Schluchten, Wasserfällen, Kanzeln und Brücken international Berühmtheit erlangte. Die dortigen Quellen wurden als heilkräftig betrachtet, sodass auch das [[Kuren|Heilbad]] ausgebaut wurde. Der Park mit seinen Wegen, Aussichtspunkten, Grotten und Wasserfälle stellt ein wichtiges Denkmal der Gartenkunst des frühen [[19. Jahrhundert]]s dar.
  
 
[[Sebastian Rosenegger]] (* [[1772]]) war Kunstgärtner und stand ab [[1804]] in den von Fürst Schwarzenberg in Aigen, wo der damals weit bekannte Park sein Arbeitsbereich war.
 
[[Sebastian Rosenegger]] (* [[1772]]) war Kunstgärtner und stand ab [[1804]] in den von Fürst Schwarzenberg in Aigen, wo der damals weit bekannte Park sein Arbeitsbereich war.

Version vom 22. Juni 2013, 10:49 Uhr

Der Felberbach oberhalb vom Hexenloch

Der Aigenr Park befindet sich im Salzburger Stadtteil Aigen hinter der Aigner Kirche. Er würde auch zum Geschützten Landschafftsteil erklärt.

Allgemeines

Der vom Felberbach durchflossene Park erstreckt sich am östlichen Stadtrand von Salzburg hinter dem Schloss Aigen am Fuße des Gaisbergs in Richtung Rauchenbichleralpe. Irrtümlich wird er gelegentlich als Naturpark bezeichnet.

Geschichte

Der Herrensitz Aigen wurde 1402 zum ersten Mal als Besitz des Domkapitels erwähnt. Die erste Erwähnung der Heilkraft des Wassers im Park geht auf das Jahr 1524 zurück und war aufgrund seines Heilwassers bis ins frühe 17. Jahrhundert ebenso bekannt wie das Wildbad Gastein. Schon 1680 wurde ein Gasthaus errichtet, das nicht nur für Ausflügler, sondern auch für Badegäste zur Verfügung stand.

Die erste Parkanlage entstand unter Franz Josef Waldherr, der das Gut und das Wildbad 1727 kaufte. Unter dem nächsten Besitzer, Basil Optatus von Amann, wurden Badeanlagen und Park erweitert, Denkmäler, Altäre, Grotten, Brücken und Wege sowie eine Einsiedelei und ein Grabhügel erbaut.

Um 1780 entstand in der Zeit der Aufklärung der englische Landschaftsgarten nördlcich und östlich von Schloss Aigen, der unter dem Domherrn Ernst Fürst Schwarzenberg 1804 deutlich ausgebaut wurde und bald mit seinem Kanzeln, Glorietten, Grotten, Eremitagen, bewaldeten Hängen, verschlungenen Wegen, Aussichtspunkten, Schluchten, Wasserfällen, Kanzeln und Brücken international Berühmtheit erlangte. Die dortigen Quellen wurden als heilkräftig betrachtet, sodass auch das Heilbad ausgebaut wurde. Der Park mit seinen Wegen, Aussichtspunkten, Grotten und Wasserfälle stellt ein wichtiges Denkmal der Gartenkunst des frühen 19. Jahrhunderts dar.

Sebastian Rosenegger (* 1772) war Kunstgärtner und stand ab 1804 in den von Fürst Schwarzenberg in Aigen, wo der damals weit bekannte Park sein Arbeitsbereich war.

Der Park wurde sogar in der Reiseliteratur des späten 18. Jahrhunderts und frühen 19. Jahrhunderts als eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten Salzburgs empfohlen. Johann Michael Haydn komponierte ein vierstimmiges Lied "An den Hain von Aigen" (Text von Friedrich Graf Spaur).

Heute kann man noch Reste der einstigen Pracht bei einer Wanderung sehen: das Hexenloch, Brunneneinfassungen aus der Zeit als es noch ein Heilbad war und anderes mehr.

Weblinks

Quellen

  • Stadtteilbeschreibungen Salzburg - Aigen
  • Adolf Haslinger, Peter Mittermayr Salzburger Kultur Lexikon, 2001, Residenz Verlag, ISBN 3-7017-1129-1
  • Ernst, Ziegeleder (Hg.): Naturpark Aigen, Schriftenreihe des Stadtvereins Salzburg, Heft 5, 1975
  • Harlander, Inge Maria: Der Park zu Aigen; Dissertation an der Universität Salzburg, 2003