Rauris: Unterschied zwischen den Versionen

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Rauris wurde während der Regierungszeit der [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischöfe]] von den Behörden Jahrhunderte hindurch als Markt bezeichnet. Mit der Entschließung vom [[5. Jänner]] [[1884]] hat [[Kaiser Franz Joseph I.]] den Ort Rauris schließlich als Markt anerkannt.
 
 
Bedeutung erlangte das Tal durch den [[Goldbergbau]], der schon [[1354]] urkundlich belegt werden kann. Von [[1377]] bis [[1802]] hatte Rauris ein eigenes Land- und Berggericht. Der Bergbau erlebte seine Blütezeit im [[15. Jahrhundert|15.]] und [[16. Jahrhundert]]. Vom Wohlstand dieser Zeit zeugen noch die [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gewerkenhäuser]] mit [[Kielbogenportal]]en und Erkern. Um [[1500]] hatte das Tal mehr als 3.000 Einwohner.
 
 
Eine weitere geschichtliche Besonderheit war der Saumverkehr über den [[Tauern]], der durch das [[Seidlwinkltal]], vorbei am [[Rauriser Tauernhaus]] über die [[Fuscher Wegscheide]] und das [[Hochtor]] nach Süden führte, womit auch einige bedeutende [[Münzschatzfunde]] in Zusammenhang stehen dürften.
 
 
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Im Wappen stellt die [[Ziege]] eine Anspielung an den ehemaligen Namen des Marktes Rauris, der früher „Gaisbach“ hieß, dar, währende die Bergwerkshämmer an den einstigen Goldbergbau im Tal und die Bedeutung des Ortes als Sitz von Gewerken erinnern.
 
  
Beschreibung: ''"Ein von rot-gold schräglinks geteilter Schild: oben eine aus der Teilunglinie wachsende Ziege, unten zwei gekreuzte, schwarze Bergwerkshämmer".''
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Obwohl bis heute kein keltischer Siedlungsplatz bekannt ist, belegen zwei zeitlich und örtlich voneinander unabhängige Funde die Anwesenheit der keltischen Ambisonter im Rauriser Gemeindegebiet. Es sind dies ein  [[Münzschatzfunde|Münzschatzfund]] mit keltischen Münzen, die leider verschollen sind, und ein [[Keltischer Halsreif aus Gold]] von der [[Maschlalm]] im [[Seidlwinkltal]].
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Rauris wurde während der Regierungszeit der [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischöfe]] von den Behörden Jahrhunderte hindurch als Markt bezeichnet. Mit der Entschließung vom [[5. Jänner]] [[1884]] hat Kaiser  [[Franz Joseph I.]] den Ort Rauris schließlich als Markt anerkannt.
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Bedeutung erlangte das Tal durch den [[Goldbergbau]], der schon [[1354]] urkundlich belegt werden kann. Von [[1377]] bis [[1802]] hatte Rauris ein eigenes Land- und Berggericht. Der Bergbau erlebte seine Blütezeit im [[15. Jahrhundert|15.]] und [[16. Jahrhundert]]. Vom Wohlstand dieser Zeit zeugen noch die [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gewerkenhäuser]] mit [[Kielbogenportal]]en und Erkern. Um [[1500]] hatte das Tal mehr als 3&nbsp;000 Einwohner.
  
Die Verleihung des Wappens an die Marktgemeinde Rauris erfolgte am [[22. August]] [[1928]].
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Eine weitere geschichtliche Besonderheit war der Saumverkehr über den [[Tauern]], der durch das [[Seidlwinkltal]], vorbei am [[Rauriser Tauernhaus]] über die [[Fuscher Wegscheide]] und das [[Hochtor]] nach Süden führte, womit auch einige bedeutende [[Münzschatzfunde]] in Zusammenhang stehen dürften.
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==Wappen==
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Im Wappen stellt die [[Ziege]] eine Anspielung an den ehemaligen Namen des Marktes Rauris, der früher „Gaisbach“ hieß, dar, währende die Bergwerkshämmer an den einstigen Goldbergbau im Tal und die Bedeutung des Ortes als Sitz von Gewerken erinnern.
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Beschreibung: ''"Ein von rot-gold schräglinks geteilter Schild: oben eine aus der Teilunglinie wachsende Ziege, unten zwei gekreuzte, schwarze Bergwerkshämmer".''
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Die Verleihung des Wappens an die Marktgemeinde Rauris erfolgte am [[22. August]] [[1928]].
 
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* [[Johann Wallner (Rauris)]], Ziegenzüchter
 
* [[Johann Wallner (Rauris)]], Ziegenzüchter
 
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=== Söhne und Töchter der Gemeinde ===  
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=== Töchter und Söhne der Marktgemeinde ===  
 
* [[Ulrike Maier|Ulrike "Ulli" Maier]] (* 22. Oktober 1967; † 29. Jänner 1994 in Murnau, Deutschland), Salzburger  [[Liste erfolgreicher Salzburger Skirennläufer|Skirennläufer]]in
 
* [[Ulrike Maier|Ulrike "Ulli" Maier]] (* 22. Oktober 1967; † 29. Jänner 1994 in Murnau, Deutschland), Salzburger  [[Liste erfolgreicher Salzburger Skirennläufer|Skirennläufer]]in
 
* [[Ignaz Rojacher]]  (23. April 1844 im [[Gaißbachtal]] bei Rauris, † 4. Jänner 1891), Bergwerksbetreiber
 
* [[Ignaz Rojacher]]  (23. April 1844 im [[Gaißbachtal]] bei Rauris, † 4. Jänner 1891), Bergwerksbetreiber
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* Website der Gemeinde SRauris
 
* Website der Gemeinde SRauris
 
* Statistik Austria
 
* Statistik Austria
* Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: ''Salzburger Gemeindewappen.'' Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
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* [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]], [[Nikolaus Pfeiffer|Pfeiffer, Nikolaus]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' [[Verlag Alfred Winter]], Salzburg 1985, ISBN 3-85380-048-3
* [[Franz Hörburger]]: Salzburger Ortsnamenbuch. 9. Ergänzungsband der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] (Hg.). Eigenverlag der Gesellschaft. Salzburg 1982
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* [[Franz Hörburger|Hörburger, Franz]]: ''Salzburger Ortsnamenbuch'', 9. Ergänzungsband der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] (Hg.) Eigenverlag der Gesellschaft. Salzburg 1982,
 
 
  
 
{{Gemeinden im Pinzgau}}
 
{{Gemeinden im Pinzgau}}

Version vom 27. März 2013, 13:47 Uhr

Karte
Karte 5661.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Zell am See (ZE)
Fläche: 233,02 km²
Geografische Koordinaten: 47° 14' N, 13° 0' O
Höhe: 950 m ü. A.
Einwohner: 3 086 (1. Jänner 2012)
Postleitzahl(en): 5661
Vorwahl: 0 65 44
Gemeindekennziffer: 50 617
Gliederung Gemeindegebiet: 6 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5661 Rauris
Marktstraße 30
Offizielle Website: www.rauris.net
Politik
Bürgermeister: Robert Reiter (ÖVP)
Gemeinderat (2009): 21 Mitglieder:
9 ÖVP,
6 FWR,
4 SPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 (ANZAHL)
1880
1890
1900
1910
1923
1934
1939
1951
1961
1971
1981
1991
2001
2011
Karte
Markgemeinde Rauris, Südansicht

Rauris ist eine im Pinzgau unterhalb der Sonnblickgruppe gelegene Marktgemeinde. Das Gemeindegebiet der flächenmäßig größten Gemeinde des Bundeslandes zählt zum Nationalpark Hohe Tauern und umfasst das gesamte Raurisertal.

Geografie

Geografische Lage

Rauris liegt im Raurisertal, einem südlichen Seitental der Salzach, etwa sieben Kilometer vom Salzachtal. Das Raurisertal teilt sich in der Ortschaft Wörth in das Hüttwinkltal und in das Seidlwinkltal. Durch die Marktgemeinde fließt die Rauriser Ache. Westlich erheben sich der Reißrachkopf (2 210 m ü. A.), der Hirschkopf (2 252 m ü. A.) und der Baukogel (2 224 m ü. A.), im Osten das Wetterkreuz (2 046 m ü. A.), das Grubereck (2 167 m ü. A.) und der Bernkogel (2 325 m ü. A.).

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Salzachtal im Norden bis zum Alpenhauptkamm der Hohen Tauern im Süden, im Westen und Osten wird es durch Bergketten begrenzt.

Ortsgliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die sechs Katastralgemeinden Bucheben, Seidlwinkel, Wörtherberg, Vorstandrevier, Rauris und Unterland.

Weiters gliedert sich Rauris in zwölf Ortschaften:

  • Bucheben 195
  • Fröstlberg 79
  • Grub 63
  • Hundsdorf 205
  • Marktrevier 61
  • Rauris 1.124
  • Seidlwinkl 361
  • Unterland 83
  • Vorstanddorf 106
  • Vorstandrevier 309
  • Wörth 322
  • Wörtherberg 199

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.

Nachbargemeinden

Im Norden grenzt die Marktgemeinde an Lend, im Westen an Fusch an der Großglocknerstraße, im Südwesten an die Kärntner Gemeinde Heiligenblut, im Südosten an Bad Gastein, im Osten an Bad Hofgastein und Dorfgastein.

Geschichte

Obwohl bis heute kein keltischer Siedlungsplatz bekannt ist, belegen zwei zeitlich und örtlich voneinander unabhängige Funde die Anwesenheit der keltischen Ambisonter im Rauriser Gemeindegebiet. Es sind dies ein Münzschatzfund mit keltischen Münzen, die leider verschollen sind, und ein Keltischer Halsreif aus Gold von der Maschlalm im Seidlwinkltal.

Rauris wurde während der Regierungszeit der Erzbischöfe von den Behörden Jahrhunderte hindurch als Markt bezeichnet. Mit der Entschließung vom 5. Jänner 1884 hat Kaiser Franz Joseph I. den Ort Rauris schließlich als Markt anerkannt.

Bedeutung erlangte das Tal durch den Goldbergbau, der schon 1354 urkundlich belegt werden kann. Von 1377 bis 1802 hatte Rauris ein eigenes Land- und Berggericht. Der Bergbau erlebte seine Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert. Vom Wohlstand dieser Zeit zeugen noch die Gewerkenhäuser mit Kielbogenportalen und Erkern. Um 1500 hatte das Tal mehr als 3 000 Einwohner.

Eine weitere geschichtliche Besonderheit war der Saumverkehr über den Tauern, der durch das Seidlwinkltal, vorbei am Rauriser Tauernhaus über die Fuscher Wegscheide und das Hochtor nach Süden führte, womit auch einige bedeutende Münzschatzfunde in Zusammenhang stehen dürften.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kultur

Seit 1972 wird mit den Rauriser Literaturtagen eines der bedeutendsten Literaturfestivals des deutschsprachigen Kulturraumes in der Pinzgauer Gemeinde abgehalten. Bei diesem Festival werden der Rauriser Literaturpreis für die beste Prosa-Erstveröffentlichung im deutschen Sprachraum und der Rauriser Förderungspreis für ein unveröffentlichtes Manuskript zu einem wechselnden Thema vergeben.

In Rauris befindet sich auch das erste im ländlichen Gebiet des Bundeslandes Salzburg gegründete Heimatmuseum mit dem Schwerpunkt Geschichte des Goldbergbaues und einer Naturschau zum Nationalpark Hohe Tauern. Es geht auf die Initiative von Wilhelm Ritter von Arlt zurück, der in Rauris vieles bewegt hat und auch Förderer und Mentor von Ignaz Rojacher war.

Ausflugsziele

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Beherbergungsbetriebe

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Marktgemeinde Rauris

Wappen

Im Wappen stellt die Ziege eine Anspielung an den ehemaligen Namen des Marktes Rauris, der früher „Gaisbach“ hieß, dar, währende die Bergwerkshämmer an den einstigen Goldbergbau im Tal und die Bedeutung des Ortes als Sitz von Gewerken erinnern.

Beschreibung: "Ein von rot-gold schräglinks geteilter Schild: oben eine aus der Teilunglinie wachsende Ziege, unten zwei gekreuzte, schwarze Bergwerkshämmer".

Die Verleihung des Wappens an die Marktgemeinde Rauris erfolgte am 22. August 1928.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Marktgemeinde

Bildergalerie

Weblinks

Quellen

Städte und Gemeinden im Pinzgau
TennengauStadt SalzburgFlachgauPongauLungauPinzgauLage des Pinzgau im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

Stadtgemeinden: MittersillSaalfelden am Steinernen MeerZell am See
Marktgemeinden: LoferNeukirchen am GroßvenedigerRaurisTaxenbach
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