Wenger Moor: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. März 2013, 18:18 Uhr
Das Wenger Moor ist ein Teil des Natur- und Europaschutzgebiets Wallersee im Flachgau.
Lage
Es befindet sich am Nordwestufer des Wallersees, ungefähr 16 Kilometer Luftlinieentfernung[1] nordöstlich der Stadt Salzburg, im Gebiet der Gemeinden Köstendorf, Neumarkt am Wallersee und Seekirchen.
Geschichte
Das gesamte Gebiet - das Wenger Moor mit dem danebenliegenden Zeller Moor - wurde im Jahr 1973 zum Naturschutzgebiet erklärt, 1995 als Natura 2000-Gebiet nominiert und 1996 als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Seine Fläche beträgt 298 Hektar.
Das Wenger Moor, zusammen mit dem Zeller Moor ist der größte naturnahe Moorkomplex des Salzburger Alpenvorlandes und gekennzeichnet durch ein Mosaik aus unterschiedlichsten Biotoptypen wie Hoch-, Nieder- und Übergangsmooren, Streu- und Feuchtwiesen, Moorwäldern, Bachläufen und der Verlandungszone des Wallersees. Ein Teil dieser Biotoptypen, z. B. die "naturnahen lebenden Hochmoore" ist von europäischer Bedeutung. Das Wengermoor beherbergt zahlreiche gefährdete moortypische Pflanzenarten und stellt gleichzeitig ein wertvolles Brut- und Rastgebiet für zahlreiche, z.T. ebenfalls europaweit bedeutsame Vogelarten dar, wie z. B. den Wachtelkönig oder den Eisvogel. Zudem ist es ein Refugium für Schmetterlinge, darunter drei Arten der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU.
Kunstraum Wenger Moor
Die Natur bildet einen wesentlichen Ausgangs- und Schwerpunkt der Arbeit des Seekirchner Kulturverein KunstBox. Daher startete im Jahr 2007 das Programm "Kunst/Raum/Natur", das sich die nächsten Jahre vor allem mit dem Wesen des Moores und der hiesigen Moorlandschaft „Wenger Moor“ auseinandersetzen soll. Zu diesem Zweck wurden die beiden Künstler Wolfgang Buntrock und Frank Nordiek (Atelier Landart/Hannover) sowie der Seekirchner Objektkünstler Hans Schmidt eingeladen, Kunstwerke aus Naturmaterial, das sie an Ort und Stelle vorfanden, in die Landschaft des Wenger Moors zu setzen.
Ziel dieses Projektes war die bewusste Auseinandersetzung des Dreiecks Mensch | Kunst | Natur zu initiieren und eine breite Öffentlichkeit damit anzusprechen.
Die hier eingesetzte Kunstform "Landart" ist ein bedeutendes Medium, das dazu beitragen kann, die Natur thematisch neu für den Menschen zu erschließen. Land-Art-Projekte reflektieren die Gegebenheiten unveränderter oder gestalteter Natur, betonen mit einer großen ästhetischen Komponente die Eigenheiten der speziellen Landschaft. Die Arbeit mit unterschiedlichen Materialien und Farben schärft den Blick, macht aufmerksam, verändert unsere Sichtweise der Dinge. Die Arbeit selbst wie auch die Rezeption des Ergebnisses vergrößert das Verständnis für das Wesen der Natur. Die Wahrnehmung von Zeit, Wetter, Licht, Tages- und Jahreszeiten wird zunehmend sensibilisiert.
Bildergalerie
- Die Schleife des Altbaches im Wenger Moor.jpg
Die Schleife des Altbaches im Wenger Moor
Weblinks und Quellen
- www.wengermoor.at
- www.salzburg.gv.at
- [http://www.salzburg.gv.at/themen/nuw/naturschutz/naturprojekte/wengermoor_allgemein/gebiet.htm www.salzburg.gv.at
Fußnoten
- ↑ gemessen mit Microsoft MapPoint Europe