Johann Hierner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Hierner''', (* [[25. Februar]] [[1907]] in [[Thalgau]], † [[4. Oktober]] [[1972]] in Thalgau), er war Sozialversicherungsangestellter.  
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'''Johann Hierner''' (* [[25. Februar]] [[1907]] in [[Thalgau]], † [[4. Oktober]] [[1972]] in Thalgau) er war Sozialversicherungsangestellter.  
 
   
 
   
 
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Johann Hierner wurde als lediges Kind von Theresia Hierner im Zuhäusl des Kreuzingergutes in Thalgau-[[Vetterbach]] geboren. Seine Mutter kam im [[Mondseer Rauchhaus]] zur Welt, das sich damals noch an der ursprünglichen Stelle beim Bischofbauern in [[Innerschwand]] befand. Er wuchs am Barhammergut seines Vaters in [[Holzing]] am [[Thalgauberg]] auf und hatte samt den weiteren Kindern seiner Mutter insgesamt neun Halbgeschwister. Er verblieb nach dem Besuch der Volksschule bis zu seinem 25. Lj.  am Hof des Vaters. Er galt schon damals als sehr wissensdurstig und belesen und nutzte offensichtlich jede sich ergebende Möglichkeit zu einer Ausbildung, um beruflich eine Chance zu haben. So besuchte er in den Wintermonaten von 1932 bis 1934 die damalige [[Allgemein-gewerbliche Fortbildungsschule]] in Thalgau. Von dieser Warte her war es also nicht zufällig, dass er von 1932 bis 1936 (Eingemeindung der [[Gemeinde Thalgauberg]] zur Gemeinde Thalgau) die Stelle des Gemeindesekretärs der Gemeinde Thalgauberg übertragen bekam und dann bis 1938 als Kanzleiarbeiter von der Gemeinde Thalgau übernommen wurde.
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Johann Hierner wurde als lediges Kind von Theresia Hierner im Zuhäusl des Kreuzingergutes in Thalgau-[[Vetterbach]] geboren. Seine Mutter kam im [[Mondseer Rauchhaus]] zur Welt, das sich damals noch an der ursprünglichen Stelle beim Bischofbauern in [[Innerschwand]] befand. Er wuchs am Barhammergut seines Vaters in [[Holzing]] am [[Thalgauberg]] auf und hatte samt den weiteren Kindern seiner Mutter insgesamt neun Halbgeschwister. Er verblieb nach dem Besuch der Volksschule bis zu seinem 25. Lebensjahr auf dem Hof des Vaters. Er galt schon damals als sehr wissensdurstig und belesen und nutzte offensichtlich jede sich ergebende Möglichkeit zu einer Ausbildung, um beruflich eine Chance zu haben. So besuchte er in den Wintermonaten von 1932 bis 1934 die damalige [[Allgemein-gewerbliche Fortbildungsschule]] in Thalgau. Von dieser Warte her war es also nicht zufällig, dass er von 1932 bis 1936 (Eingemeindung der [[Gemeinde Thalgauberg]] zur Gemeinde Thalgau) die Stelle des Gemeindesekretärs der Gemeinde Thalgauberg übertragen bekam und dann bis 1938 als Kanzleiarbeiter von der Gemeinde Thalgau übernommen wurde.
  
 
   
 
   
Bereits in der Jugendzeit gehörte er der Thalgauer Theatergruppe und der katholischen Burschenschaft an. Außerdem war er schon ab 1925 fast 50 Jahre Mitglied des Thalgauer Schützenkorps (jetzt [[Historische Schützenkompanie Thalgau]]), wovon er 40 Jahre die Aufgabe des Schriftführers und Kassiers erfüllte. Ebenso war er langjährig beim [[Kameradschaftsbund Thalgau]] in den selben Funktionen tätig.
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Bereits in der Jugendzeit gehörte er der Thalgauer Theatergruppe und der katholischen Burschenschaft an. Außerdem war er schon ab 1925 fast 50 Jahre lang Mitglied des Thalgauer Schützenkorps (jetzt [[Historische Schützenkompanie Thalgau]]), wovon er 40 Jahre die Aufgabe des Schriftführers und Kassiers erfüllte. Ebenso war er langjährig beim [[Kameradschaftsbund Thalgau]] in den selben Funktionen tätig.
 
   
 
   
Da er [[1938]] beim politischen Umbruch nicht bereit war, in die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei]] überzutreten, wurde er auf Veranlassung der damaligen politischen Machthaber aus dem Gemeindedienst entlassen. In dieser Situation gab ihm August Heuberger bei dessen Firma  Thalgau-[[Unterdorf]] Arbeit, mit dem er übrigens auch während der Militärzeit und Gefangenschaft brieflich in Kontakt blieb.  
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Da er [[1938]] beim politischen Umbruch nicht bereit war, in die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei]] überzutreten, wurde er auf Veranlassung der damaligen politischen Machthaber aus dem Gemeindedienst entlassen. In dieser Situation gab ihm August Heuberger bei dessen Firma  Thalgau-[[Unterdorf]] Arbeit, mit dem er übrigens auch während der Militärzeit und Kriegsgefangenschaft brieflich in Kontakt blieb.  
  
 
   
 
   
1939 konnte er  bei der [[Landwirtschaftskrankenkasse]] in Salzburg eine Anstellung antreten, die er allerdings wegen des Kriegsdienstes bald wieder aufgeben mußte, sie er aber nach dem Krieg wieder fortsetzen konnte. Er  war als Soldat in Frankreich und auf der Insel Jersey am Ärmelkanal stationiert, wo er in englische Kriegsgefangenschaft geriet, von der er erst 1946 heimkehrte.
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1939 konnte er  bei der [[Landwirtschaftskrankenkasse]] in Salzburg eine Anstellung antreten, die er allerdings wegen des Kriegsdienstes bald wieder aufgeben mußte, sie er aber nach dem Krieg wieder fortsetzen konnte. Er  war als Soldat in [[Frankreich]] und auf der Insel Jersey im Ärmelkanal stationiert, wo er in englische Kriegsgefangenschaft geriet, von der er erst 1946 heimkehrte.
  
 
   
 
   
Von [[1946]] bis [[1950]] war er in [[Großarl]] wohnhaft, von wo seine Gattin Johanna stammte und mit der er vier Kinder hatte. 1950 Übersiedlung nach Thalgau. Hier war er von 1950 bis 1969 ÖVP-Ortsparteiobmann. Daneben betätigte er sich als Lokalberichterstatter für den [[Salzburger Volksbote]], später für mehrere Salzburger Zeitungen. Trotz seiner bedeutenden Funktionen galt er als bescheiden, hatte auch zu anderen politischen Fraktionen guten Kontakt und drängte sich nie nach vor, vielleicht gerade deshalb kam er trotz seiner Funktionen auch nie in den Gemeinderat. Nach nur drei Jahren in Pension starb er wegen einer schweren Krankheit. Sein Begräbnis war von einer überaus großen Anteilnahme geprägt.  
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Von [[1946]] bis [[1950]] war er in [[Großarl]] wohnhaft, von wo seine Gattin Johanna stammte, mit der er vier Kinder hatte. 1950 Übersiedlung nach Thalgau. Hier war er von 1950 bis 1969 ÖVP-Ortsparteiobmann. Daneben betätigte er sich als Lokalberichterstatter für den [[Salzburger Volksbote]]n, später für mehrere Salzburger Zeitungen. Trotz seiner bedeutenden Funktionen galt er als bescheiden, hatte auch zu anderen politischen Fraktionen guten Kontakt und drängte sich nie vor, vielleicht gerade deshalb gelangte er trotz seiner Funktionen auch nie in den Gemeinderat. Nach nur drei Jahren in Pension starb er wegen einer schweren Krankheit. Sein Begräbnis war von einer überaus großen Anteilnahme geprägt.  
 
   
 
   
 
Johann Hierner zählt zu Recht zu den verdienten Thalgauer Persönlichkeiten.
 
Johann Hierner zählt zu Recht zu den verdienten Thalgauer Persönlichkeiten.
  
 
==Auszeichnungen==
 
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Johann Hierner wurde für seine 19jährige Tätigkeit als ÖVP-Ortsparteiobmann zum Ehrenobmann ernannt. Weiters erhielt er für seine verdienstvolle Tätigkeit bei der Historischen Schützenkompanie Thalgau hohe Verleihungsstufen der [[Kuno-Brandauer-Medaille]] sowie [[Anton-Wallner-Medaille]] und [[Dankesmedaille für Heimat und Brauchtum]] zuerkannt.
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Johann Hierner wurde für seine 19-jährige Tätigkeit als ÖVP-Ortsparteiobmann zum Ehrenobmann ernannt. Weiters erhielt er für seine verdienstvolle Tätigkeit bei der Historischen Schützenkompanie Thalgau hohe Verleihungsstufen der [[Kuno-Brandauer-Medaille]] sowie [[Anton-Wallner-Medaille]] und [[Dankesmedaille für Heimat und Brauchtum]] zuerkannt.
  
 
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Version vom 16. Oktober 2012, 07:34 Uhr

Johann Hierner

Johann Hierner (* 25. Februar 1907 in Thalgau, † 4. Oktober 1972 in Thalgau) er war Sozialversicherungsangestellter.

Leben

Johann Hierner wurde als lediges Kind von Theresia Hierner im Zuhäusl des Kreuzingergutes in Thalgau-Vetterbach geboren. Seine Mutter kam im Mondseer Rauchhaus zur Welt, das sich damals noch an der ursprünglichen Stelle beim Bischofbauern in Innerschwand befand. Er wuchs am Barhammergut seines Vaters in Holzing am Thalgauberg auf und hatte samt den weiteren Kindern seiner Mutter insgesamt neun Halbgeschwister. Er verblieb nach dem Besuch der Volksschule bis zu seinem 25. Lebensjahr auf dem Hof des Vaters. Er galt schon damals als sehr wissensdurstig und belesen und nutzte offensichtlich jede sich ergebende Möglichkeit zu einer Ausbildung, um beruflich eine Chance zu haben. So besuchte er in den Wintermonaten von 1932 bis 1934 die damalige Allgemein-gewerbliche Fortbildungsschule in Thalgau. Von dieser Warte her war es also nicht zufällig, dass er von 1932 bis 1936 (Eingemeindung der Gemeinde Thalgauberg zur Gemeinde Thalgau) die Stelle des Gemeindesekretärs der Gemeinde Thalgauberg übertragen bekam und dann bis 1938 als Kanzleiarbeiter von der Gemeinde Thalgau übernommen wurde.


Bereits in der Jugendzeit gehörte er der Thalgauer Theatergruppe und der katholischen Burschenschaft an. Außerdem war er schon ab 1925 fast 50 Jahre lang Mitglied des Thalgauer Schützenkorps (jetzt Historische Schützenkompanie Thalgau), wovon er 40 Jahre die Aufgabe des Schriftführers und Kassiers erfüllte. Ebenso war er langjährig beim Kameradschaftsbund Thalgau in den selben Funktionen tätig.

Da er 1938 beim politischen Umbruch nicht bereit war, in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei überzutreten, wurde er auf Veranlassung der damaligen politischen Machthaber aus dem Gemeindedienst entlassen. In dieser Situation gab ihm August Heuberger bei dessen Firma Thalgau-Unterdorf Arbeit, mit dem er übrigens auch während der Militärzeit und Kriegsgefangenschaft brieflich in Kontakt blieb.


1939 konnte er bei der Landwirtschaftskrankenkasse in Salzburg eine Anstellung antreten, die er allerdings wegen des Kriegsdienstes bald wieder aufgeben mußte, sie er aber nach dem Krieg wieder fortsetzen konnte. Er war als Soldat in Frankreich und auf der Insel Jersey im Ärmelkanal stationiert, wo er in englische Kriegsgefangenschaft geriet, von der er erst 1946 heimkehrte.


Von 1946 bis 1950 war er in Großarl wohnhaft, von wo seine Gattin Johanna stammte, mit der er vier Kinder hatte. 1950 Übersiedlung nach Thalgau. Hier war er von 1950 bis 1969 ÖVP-Ortsparteiobmann. Daneben betätigte er sich als Lokalberichterstatter für den Salzburger Volksboten, später für mehrere Salzburger Zeitungen. Trotz seiner bedeutenden Funktionen galt er als bescheiden, hatte auch zu anderen politischen Fraktionen guten Kontakt und drängte sich nie vor, vielleicht gerade deshalb gelangte er trotz seiner Funktionen auch nie in den Gemeinderat. Nach nur drei Jahren in Pension starb er wegen einer schweren Krankheit. Sein Begräbnis war von einer überaus großen Anteilnahme geprägt.

Johann Hierner zählt zu Recht zu den verdienten Thalgauer Persönlichkeiten.

Auszeichnungen

Johann Hierner wurde für seine 19-jährige Tätigkeit als ÖVP-Ortsparteiobmann zum Ehrenobmann ernannt. Weiters erhielt er für seine verdienstvolle Tätigkeit bei der Historischen Schützenkompanie Thalgau hohe Verleihungsstufen der Kuno-Brandauer-Medaille sowie Anton-Wallner-Medaille und Dankesmedaille für Heimat und Brauchtum zuerkannt.

Bildergalerie

Quellen