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Flugzeuge nutzen den Luftraum über den Gipfeln ebenso wie die Zugvögel. Allein einige Schmetterlingsarten scheinen bei ihrem Drang die Alpen zu queren wie der Mensch alles zu nützen, was sich ihnen an Möglichkeiten anbietet.  Darunter fällt nicht nur der Luftraum über den  oberirdischen Passhöhen, sondern beispielsweise auch der unterirdisch verlaufende Eisenbahntunnel zwischen [[Böckstein]] und Mallnitz.  
 
Flugzeuge nutzen den Luftraum über den Gipfeln ebenso wie die Zugvögel. Allein einige Schmetterlingsarten scheinen bei ihrem Drang die Alpen zu queren wie der Mensch alles zu nützen, was sich ihnen an Möglichkeiten anbietet.  Darunter fällt nicht nur der Luftraum über den  oberirdischen Passhöhen, sondern beispielsweise auch der unterirdisch verlaufende Eisenbahntunnel zwischen [[Böckstein]] und Mallnitz.  
 
===Zug der Weißlinge===
 
===Zug der Weißlinge===
Aus dem Jahr [[1956]] wird berichtet, dass vor allem im August riesige Mengen von [[Großer Kohlweißling|Großen Kohlweißlingen]] aus dem [[Salzachtal]] Richtung [[Hohe Tauern]] auf die Wanderschaft gingen. Im [[Obersulzbachtal]] beobachtete jemand am 27. Juli gegen zehn Uhr vormittags bei der [[Kürsingerhütte]] auffallend viele Kohlweißlinge. Sie wirkten durch ihre große Zahl wie Schneeflocken, die sich auf 3000 [[m ü. A.]] in rund 50 bis 100 m Flughöhe  „vom dunkelblauen Himmel abhoben und gegen den [[GroßvenedigerVenediger]] zu flogen“. Ein Wettersturz führte am selben Tag dazu, dass tausende Weißlinge auf dem Gletscher strandeten.  Nur wenige wurden im nachfolgenden Sonnenschein wieder lebendig und konnten ihren Zug nach Süden fortsetzen. Auch im Gebiet des [[Großglockner]]s wurden am 16. Und 17. August große Kohlweißlingsschwärme, die nach Süden strebten, beobachtet.  Andere Faltermassen durchflogen den Tauernbahntunnel von Böckstein nach Mallnitz. Ob sie heute auch die mehrspurigen Straßentunnels der [[Tauernautobahn]]  nutzen, ist der Autorin nicht bekannt.
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Aus dem Jahr [[1956]] wird berichtet, dass vor allem im August riesige Mengen von [[Großer Kohlweißling|Großen Kohlweißlingen]] aus dem [[Salzachtal]] Richtung [[Hohe Tauern]] auf die Wanderschaft gingen. Im [[Obersulzbachtal]] beobachtete jemand am 27. Juli gegen zehn Uhr vormittags bei der [[Kürsingerhütte]] auffallend viele Kohlweißlinge. Sie wirkten durch ihre große Zahl wie Schneeflocken, die sich auf 3000 [[m ü. A.]] in rund 50 bis 100 m Flughöhe  „vom dunkelblauen Himmel abhoben und gegen den [[Großvenediger|Venediger]] zu flogen“. Ein Wettersturz führte am selben Tag dazu, dass tausende Weißlinge auf dem Gletscher strandeten.  Nur wenige wurden im nachfolgenden Sonnenschein wieder lebendig und konnten ihren Zug nach Süden fortsetzen. Auch im Gebiet des [[Großglockner]]s wurden am 16. Und 17. August große Kohlweißlingsschwärme, die nach Süden strebten, beobachtet.  Andere Faltermassen durchflogen den Tauernbahntunnel von Böckstein nach Mallnitz. Ob sie heute auch die mehrspurigen Straßentunnels der [[Tauernautobahn]]  nutzen, ist der Autorin nicht bekannt.
    
Nicht nur zahlreiche Zugvogelarten und der Große Kohlweißling sondern auch der [[Kleiner Kohlweißling|Kleine Kohlweißling]], der [[Admiral]] und andere Schmetterlingsarten queren jährlich die Alpen im Frühjahr  von Süden nach Norden und im Herbst in die Gegenrichtung, wenngleich üblicherweise nicht in solchen Mengen wie im Jahr 1956.
 
Nicht nur zahlreiche Zugvogelarten und der Große Kohlweißling sondern auch der [[Kleiner Kohlweißling|Kleine Kohlweißling]], der [[Admiral]] und andere Schmetterlingsarten queren jährlich die Alpen im Frühjahr  von Süden nach Norden und im Herbst in die Gegenrichtung, wenngleich üblicherweise nicht in solchen Mengen wie im Jahr 1956.
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