Emma Schumacher: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Emma Schumacher''' (*[[28. Oktober]] [[1848]] in der Stadt Salzburg<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-andrae/TFB8/?pg=157 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band VIII, S. 153.]</ref>; † nach 1914) Mitgründerin des "Erzherzogin Marie-Valerie-Kinderspital-Verein", verheiratet mit dem späteren
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'''Emma Schumacher''' (*[[28. Oktober]] [[1848]] in der Stadt Salzburg<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-andrae/TFB8/?pg=157 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band VIII, S. 153.]</ref>; † nach 1914) Mitgründerin des "Erzherzogin Marie-Valerie-Kinderspital-Verein", verheiratet mit dem späteren [[Stadt Salzburg|Salzburger]] [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Albert Schumacher]] (* 1848; † 1913) und Stifterin eines großen Vermögens.
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Linie seine Frau und die Angehörigen darauf bestanden, dass sie nach Salzburg zogen.<ref>Rittinger, Wohltäterinnen, 73-74, SCHUMACHER, Chronik, 1912, 36, 42, 43.</ref>
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Auszeichnungen durch die Stadt Salzburg, äußerte er: „Schumacher war auch diesmal nicht unter den
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== Einzelnachweise ==

Version vom 26. Dezember 2025, 11:54 Uhr

Emma Schumacher (*28. Oktober 1848 in der Stadt Salzburg[1]; † nach 1914) Mitgründerin des "Erzherzogin Marie-Valerie-Kinderspital-Verein", verheiratet mit dem späteren Salzburger Bürgermeister Albert Schumacher (* 1848; † 1913) und Stifterin eines großen Vermögens.

Leben

Emma Schumacher war eine geborene Zeller, sie entstammte der Kaufmannsfamilie Zeller. Ihr Vater war Franz Paul Zeller (* 29. Juni 1812[22]; † 2. März 1891), Kaufmann, Besitzer der Andre-Hofer-Feigenkaffeefabrik, Vizebürgermeister der Stadt Salzburg, Landtagsabgeordneter und Präsident der Handels- und Gewerbekammer für das Herzogtum Salzburgund ihre Mutter Marie war eine geborene Bolland (* 1812; † 19. Juli 1873 in St. Gilgen-Ried). Sie war das jüngste von fünf Geschwistern. Die Geschwister waren: Friedrich Zeller (* 1. Mai 1838; † 19. August 1862)[24], Kaufmann, verheiratet mit Maria, geborene Göschl (* 1842; † 1863), Rosa (* 11. Mai 1839[25]; † 1917), verheiratet mit Eduard Stiebitz (* 1835; † 1872 Linz), Maria (* 27. Oktober 1840[26]; † 1933) verheiratet Wahl und Ludwig (II.) Zeller (* 27. Mai 1844[28]; † 9. Oktober 1933), Besitzer der Andre-Hofer-Feigenkaffeefabrik und von 1885 bis 1909 Präsident der Salzburger Handelskammer.

Emma Zeller ist im Haus Platzl Nummer 2, dem sogenannten Zellereck, aufgewachsen. Wenn Albert Schumacher seinen Schulfreund Ludwig ab dem Jahr 1859 regelmäßig besuchte, musste er nicht weit gehen, denn seine Familie wohnte am Universitätsplatz. Bereits im Alter von 16 Jahren stand für Emma fest, dass sie den mittellosen Albert Schumacher heiraten werde. Die Bemühungen ihrer Familie, ihre eine „gute Partie“ zu vermitteln, blieben erfolglos.[2]

1872 heirateten Emma und Albert - sie war 24 und er 28 Jahre alt - in der Dreifaltigkeitskirche[3]

Die ersten gemeinsamen Jahre verbrachte das Ehepaar in Hallein, wo Schumacher als Hausarzt arbeitete (1872-1876). Diese Zeit empfand der junge Mediziner als beruflich und sozial erfüllend, wie der Chronik zu entnehmen ist. Die Mitwirkung im Gesangs- und Turnverein sowie die Möglichkeit, durch Wandern die Berglandschaft zu genießen, brachten die nötige Abwechslung und Entspannung. Schumachers Worte lassen sich so interpretieren, dass er gerne sowohl in Hallein bei seiner Tätigkeit als praktischer Arzt geblieben wäre, und dass in erster Linie seine Frau und die Angehörigen darauf bestanden, dass sie nach Salzburg zogen.[4]

So lebte die Familie ab März 1876 in Salzburg in einer neu eingerichteten Wohnung im Haus Platzl Nummer 1, das damals noch Emmas Vater gehörte. Die Familie beschäftigte Dienstboten; im Jahr 1888 waren es zwei Dienstmädchen und ein Diener. Da keine geeigneten Kindermädchen gefunden wurden, übernahm Emma Schumacher selbst die Betreuung ihrer Kinder. Als die Familie übersiedelte, war die Tochter Lida zwei Jahre alt, und Emma stand kurz vor der Entbindung ihres Sohnes Franz, der im Mai 1876 geboren wurde. Ein Jahr zuvor war ihr erster Sohn im Alter von einem Jahr gestorben. 1879 wurde Sohn Heinrich geboren und 1881 Tochter Else.[5] Die Familie Zeller spielte auch weiterhin eine große Rolle. So bestand Emma Schumacher darauf, die Sommermonate mit ihren Kindern in Zell am See bei ihrem Bruder und dessen Frau Risa zu verbringen.

Albert als Politiker

Am 17. August 1888 wurde Albert zum Bürgermeister gewählt. Auch wenn Schumacher seine ärztliche Tätigkeit aufgeben musste, bereitete ihm die zweijährige Amtszeit als Bürgermeister Freude. Wie seine Schilderungen zeigen, kam der Bürgermeister bei der Bevölkerung gut an. Aufgrund Schumachers kurzer Amtsperiode konnten einige seiner Projekte nicht abgeschlossen werden. Die Dankbarkeit, die Schumacher dafür erwartete, blieb aus, was ihn nachhaltig enttäuschte.[6]


Einzelnachweise

  1. Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band VIII, S. 153.
  2. Elisabeth Rittinger, Wohltäterinnen. politisch rechtlos - aber tatkräftig, bürgerliche Frauen und ihre Einflussmöglichkeiten auf die Politik im 19. Jahrhundert, am Beispiel der Stadt Salzburg, Salzburg 2024, 73, online in: https://eplus.uni-salzburg.at/urn/urn:nbn:at:at-ubs:1-50167, SCHUMACHER, Chronik, 1912, 199.
  3. Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band IX, S. 7.
  4. Rittinger, Wohltäterinnen, 73-74, SCHUMACHER, Chronik, 1912, 36, 42, 43.
  5. SCHUMACHER, Chronik, 1912, 201.
  6. SCHUMACHER, Chronik, 178. Noch 1909, anlässlich einer stattfindenden Veranstaltung zur Verleihung von Auszeichnungen durch die Stadt Salzburg, äußerte er: „Schumacher war auch diesmal nicht unter den Glücklichen“.