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== Leben ==  
 
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Joseph Johann Knolz trat nach beendeten medicinischen Studien in die Praxis, widmete sich aber zugleich dem Lehramte und versah dasselbe als Professor der theoretischen und praktischen Medicin einige Jahre zu Salzburg, wo er auch Primararzt des Johann"esspitals und des Irrenhauses war. Im Jahre 1832 kam er als Professor der allgemeinen Pathologie und Pharmakologie an die Wiener Hochschule, wurde dann Protomedicus von Niederösterreich, Regierungsrath und Sanitätsreferent bei der niederösterreichischen Regierung. Als Fachschriftsteller hat er sowohl das administrative Gebiet des Sanitätswesens wissenschaftlich behandelt, als auch andere medicinische Werke herausgegeben."<ref>Constantin von Wurzbach: Knolz, Joseph Johann. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 12. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1864, S. 168.</ref>  
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Joseph Johann Knolz "trat nach beendeten medicinischen Studien in die Praxis (Promotion im Studienjahr 1819/20 in Wien<ref>Medizinisch chirurgische Zeitung 29. März 1821, 17.</ref>), widmete sich aber zugleich dem Lehramte und versah dasselbe als Professor der theoretischen und praktischen Medicin einige Jahre zu Salzburg, wo er auch Primararzt des Johann"esspitals und des Irrenhauses war. Im Jahre 1832 kam er als Professor der allgemeinen Pathologie und Pharmakologie an die Wiener Hochschule, wurde dann Protomedicus von Niederösterreich, Regierungsrath und Sanitätsreferent bei der niederösterreichischen Regierung. Als Fachschriftsteller hat er sowohl das administrative Gebiet des Sanitätswesens wissenschaftlich behandelt, als auch andere medicinische Werke herausgegeben."<ref>Constantin von Wurzbach: Knolz, Joseph Johann. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 12. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1864, S. 168.</ref>  
    
"Auch betheiligte sich K. an der Redaction der „Medicinischen Jahrbücher des österreichischen Staates“, war Hauptredacteur der „Oesterreichischen Zeitschrift für praktische Heilkunde“, welche das Doctorencollegium der medicinischen Facultät in Wien im Jahre 1855 herauszugeben begann, und redigirte während der Dauer der Cholera im zweiten Halbjahre 1854 das „Wiener medicinische Notizenblatt“, welches die Mittheilungen über das Verhalten während der Cholera-Epidemie, ihre Heilart und statistische Daten über die Bewegung der Krankheit enthielt. Mit dem Aufhören der Seuche wurde es mit der zehnten Nummer geschlossen. Noch sei bemerkt, daß Knolz zugleich mit den Doctoren Dr. P. J. Schneider und Dr. J. H. Schuermayer als Herausgeber der in Erlangen veröffentlichten „Deutschen Zeitschrift für die Staatsarzneikunde mit vorzüglicher Berücksichtigung der Strafrechtspflege in Deutschland und Oesterreich“ erscheint. Für seine um den Staat und die leidende Menschheit seit so vielen Jahren erworbenen Verdienste wurde K. bei Gelegenheit seines Uebertrittes in den Ruhestand mit dem Ritterkreuze des Franz Joseph-Ordens ausgezeichnet."<ref>Constantin von Wurzbach: Knolz, Joseph Johann. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 12. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1864, S. 168.</ref>
 
"Auch betheiligte sich K. an der Redaction der „Medicinischen Jahrbücher des österreichischen Staates“, war Hauptredacteur der „Oesterreichischen Zeitschrift für praktische Heilkunde“, welche das Doctorencollegium der medicinischen Facultät in Wien im Jahre 1855 herauszugeben begann, und redigirte während der Dauer der Cholera im zweiten Halbjahre 1854 das „Wiener medicinische Notizenblatt“, welches die Mittheilungen über das Verhalten während der Cholera-Epidemie, ihre Heilart und statistische Daten über die Bewegung der Krankheit enthielt. Mit dem Aufhören der Seuche wurde es mit der zehnten Nummer geschlossen. Noch sei bemerkt, daß Knolz zugleich mit den Doctoren Dr. P. J. Schneider und Dr. J. H. Schuermayer als Herausgeber der in Erlangen veröffentlichten „Deutschen Zeitschrift für die Staatsarzneikunde mit vorzüglicher Berücksichtigung der Strafrechtspflege in Deutschland und Oesterreich“ erscheint. Für seine um den Staat und die leidende Menschheit seit so vielen Jahren erworbenen Verdienste wurde K. bei Gelegenheit seines Uebertrittes in den Ruhestand mit dem Ritterkreuze des Franz Joseph-Ordens ausgezeichnet."<ref>Constantin von Wurzbach: Knolz, Joseph Johann. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 12. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1864, S. 168.</ref>