Phyllonorycter lantanella: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Phyllonorycter lantanella''' (''Tinea lantanella'' Schrank, 1802) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Gracillariidae]] (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
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'''Phyllonorycter lantanella''' (''Tinea lantanella'' Schrank, 1802: 138) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Gracillariidae]] (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
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Trotz der beiden großen weißen Innenrandsdreiecke, von denen der innere meist eine distal ausgezogene Spitze besitzt, sind Tiere, die nicht der Zucht entstammen habituell kaum bestimmbar. Die Minen an Schneeball-Arten dagegen sind unverwechselbar.
  
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
  
''P. lantanella'' ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] eine nicht häufige Art, die bisher nur in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia ([[Stadt Salzburg]]) und II ([[Nördliche Kalkalpen]]) gefunden worden ist (Embacher et al. 2011). Die [[Glossar Biologie#I|Imag]]inalfunde aus der [[Stadt Salzburg]] liegen allerdings bereits mehr als 100 Jahre zurück ([[Karl Mitterberger|Mitterberger]] 1909), aus neuerer Zeit sind bisher nur Minenfunde bekannt geworden. Im benachbarten [[Berchtesgadener Land]] wurde die Art ebenfalls bereits in Tallagen der nördlichen Kalkalpen nachgewiesen. Die bisher bekannte Höhenverbreitung reicht von 435 bis 650 m (ausnahmsweise bis 900 m) ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2021). Die Art scheint sonnige und warme Lebensräume zu bevorzugen und wurde in Salzburg entlang von Galeriewäldern und [[Wald (Ökosystem)|Wald]]<nowiki></nowiki>rändern gefunden. Die Generationsfolge von ''P. lantanella'' in Salzburg ist bisher nicht sicher geklärt. Die Meldung einer [[Glossar_Biologie#I|Imago]] vom Februar von [[Karl Mitterberger|Mitterberger]] (1909) bezieht sich vermutlich auf ein verfrüht geschlüpftes Tier aus einer Zucht, Raupenfunde stammen darüber hinaus vom August und Oktober ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2021).
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''P. lantanella'' ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] eine nicht häufige Art, die bisher nur in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia ([[Stadt Salzburg]]) und II ([[Nördliche Kalkalpen]]) gefunden worden ist (Embacher et al. 2024). Die [[Glossar Biologie#I|Imag]]inalfunde aus der [[Stadt Salzburg]] liegen allerdings bereits mehr als 100 Jahre zurück ([[Karl Mitterberger|Mitterberger]] 1909), aus neuerer Zeit sind bisher nur Minenfunde bekannt geworden. Im benachbarten [[Berchtesgadener Land]] wurde die Art ebenfalls bereits in Tallagen der nördlichen Kalkalpen nachgewiesen. Die bisher bekannte Höhenverbreitung reicht von 435 bis 650 m (ausnahmsweise bis 900 m) ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025). Die Art scheint sonnige und warme Lebensräume zu bevorzugen und wurde in Salzburg entlang von Galeriewäldern und [[Wald (Ökosystem)|Wald]]<nowiki></nowiki>rändern gefunden. Die Generationsfolge von ''P. lantanella'' in Salzburg ist bisher nicht sicher geklärt. Die Meldung einer [[Glossar_Biologie#I|Imago]] vom Februar von [[Karl Mitterberger|Mitterberger]] (1909) bezieht sich vermutlich auf ein verfrüht geschlüpftes Tier aus einer Zucht, Raupenfunde stammen darüber hinaus vom August und Oktober ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025).
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==

Version vom 7. Juli 2025, 07:43 Uhr

Phyllonorycter lantanella (Tinea lantanella Schrank, 1802: 138) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).

Diagnose

Trotz der beiden großen weißen Innenrandsdreiecke, von denen der innere meist eine distal ausgezogene Spitze besitzt, sind Tiere, die nicht der Zucht entstammen habituell kaum bestimmbar. Die Minen an Schneeball-Arten dagegen sind unverwechselbar.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

P. lantanella ist in Salzburg eine nicht häufige Art, die bisher nur in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg) und II (Nördliche Kalkalpen) gefunden worden ist (Embacher et al. 2024). Die Imaginalfunde aus der Stadt Salzburg liegen allerdings bereits mehr als 100 Jahre zurück (Mitterberger 1909), aus neuerer Zeit sind bisher nur Minenfunde bekannt geworden. Im benachbarten Berchtesgadener Land wurde die Art ebenfalls bereits in Tallagen der nördlichen Kalkalpen nachgewiesen. Die bisher bekannte Höhenverbreitung reicht von 435 bis 650 m (ausnahmsweise bis 900 m) (Kurz & Kurz 2025). Die Art scheint sonnige und warme Lebensräume zu bevorzugen und wurde in Salzburg entlang von Galeriewäldern und Waldrändern gefunden. Die Generationsfolge von P. lantanella in Salzburg ist bisher nicht sicher geklärt. Die Meldung einer Imago vom Februar von Mitterberger (1909) bezieht sich vermutlich auf ein verfrüht geschlüpftes Tier aus einer Zucht, Raupenfunde stammen darüber hinaus vom August und Oktober (Kurz & Kurz 2025).

Biologie und Gefährdung

Die Raupen fressen in Faltenminen auf der Blattunterseite von Schneeball-Arten (Viburnum sp.). In Salzburg konnten sie sowohl am Gewöhnlichen Schneeball (Viburnum opulus), als auch am Wolligen Schneeball (Viburnum lantana) festgestellt werden. Fremdländische Schneeball-Arten, die oft in Gärten angepflanzt werden, scheinen die Tiere aber bisher zu meiden. Gelegentlich treten auch mehrere Raupen zeitgleich an derselben Nahrungspflanze auf. Da geeignete Lebensräume für die Art in Salzburg in niedrigen Lagen ausreichend vorhanden sind, scheint eine Bedrohung nicht gegeben zu sein, doch ist für eine zuverlässige Beurteilung die Datenlage noch zu dürftig.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.


Quellen