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In der [[Römer]]zeit als ''Cucullae'' oder ''Cucullis'' war Kuchl eine Poststation an der [[Römerstraße]] ''Virunum'' (bei Maria Saal in [[Kärnten]]) – [[Iuvavum]], die in der [[Tabula Peutingeriana]], einer römischen Straßenkarte, verzeichnet ist. Der Name steht vielleicht zu lateinisch ''cucullus''‚ Spitzmütze, Gugel‘, auch ‚spitzer Berg‘. Bekannt ist Kuchl auch durch die ''Vita Sancti Severini'' mit dem dort beschriebenen Kerzenwunder des heiligen [[Severin]] ([[5. Jahrhundert]]).
 
In der [[Römer]]zeit als ''Cucullae'' oder ''Cucullis'' war Kuchl eine Poststation an der [[Römerstraße]] ''Virunum'' (bei Maria Saal in [[Kärnten]]) – [[Iuvavum]], die in der [[Tabula Peutingeriana]], einer römischen Straßenkarte, verzeichnet ist. Der Name steht vielleicht zu lateinisch ''cucullus''‚ Spitzmütze, Gugel‘, auch ‚spitzer Berg‘. Bekannt ist Kuchl auch durch die ''Vita Sancti Severini'' mit dem dort beschriebenen Kerzenwunder des heiligen [[Severin]] ([[5. Jahrhundert]]).
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Die enge Mischung der [[Romanik|romanischen]] (Kuchl), [[Slawen|slawischen]] (Golling) und [[Germanen|germanischen]] Ortsnamen zeigt die wohl weitgehend friedliche Siedlungskontinuität vom Abzug der Römer im [[5. Jahrhundert]] über Ansiedlung der Alpenslawen bis zur Missionierung durch den irischen Mönch und Bischof [[Rupert von Worms|Rupert]] und die [[Bajuwaren|baiuwarische]] Landnahme ab [[700]].
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Die enge Mischung der [[Romanik|romanischen]] (Kuchl), [[Slawen|slawischen]] (Golling) und [[Germanen|germanischen]] Ortsnamen zeigt die wohl weitgehend friedliche Siedlungskontinuität vom Abzug der Römer im [[5. Jahrhundert]] über Ansiedlung der Alpenslawen bis zur Missionierung durch den irischen Mönch und Bischof [[Rupert von Salzburg|Rupert]] und die [[Bajuwaren|baiuwarische]] Landnahme ab [[700]].
    
[[997]] führte ein Tauschvertrag des Kuchler Dienstmannes Gezo mit dem [[Erzbischof]] [[Hartwig]] zur Errichtung einer Mutterpfarre in Kuchl und schließlich zur Einrichtung einer Grafschaft samt [[Pfleggericht|Landgericht]], das bis Mitte des [[15. Jahrhundert]]s existierte. Gegen [[1380]] erfolgte die Erhebung Kuchls zum Bannmarkt<ref>Der Bannmarkt war in Bayern und Österreich ein Markt, dem die peinliche Gerichtsbarkeit verliehen war;</ref>. [[1850]] wurde aus den Steuergemeinden Kuchl, Georgenberg, Kellau, Unterlangenberg und Weißenbach die politische Marktgemeinde Kuchl gebildet.   
 
[[997]] führte ein Tauschvertrag des Kuchler Dienstmannes Gezo mit dem [[Erzbischof]] [[Hartwig]] zur Errichtung einer Mutterpfarre in Kuchl und schließlich zur Einrichtung einer Grafschaft samt [[Pfleggericht|Landgericht]], das bis Mitte des [[15. Jahrhundert]]s existierte. Gegen [[1380]] erfolgte die Erhebung Kuchls zum Bannmarkt<ref>Der Bannmarkt war in Bayern und Österreich ein Markt, dem die peinliche Gerichtsbarkeit verliehen war;</ref>. [[1850]] wurde aus den Steuergemeinden Kuchl, Georgenberg, Kellau, Unterlangenberg und Weißenbach die politische Marktgemeinde Kuchl gebildet.