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Version vom 6. März 2025, 15:18 Uhr
Der Artikel Winter 2024/2025 informiert über Ereignisse im Verlauf der Wintermonate.
Allgemeines
Der kommende Winter wird eher trocken werden. Das zeichnet sich in den Langfristprognosen der GeoSphere Austria in Salzburg ab. Eine erste Schneedecke sei - wie im langjährigen Mittel - aber erst Anfang Dezember in den Gebirgsgauen realistisch. Im Flachland frühestens mit zwei Wochen Verspätung, also Mitte Dezember. So der Stand am 12. November 2024. Die Saisonprognose für den kommenden Winter deute nun schon seit einiger Zeit auf einen hochdruckdominierten Winter hin. "Das sind meistens schneeärmere Winter, in denen das Schönwetter dominiert", erklärt Meteorologe Alexander Ohms von der GeoSphere Austria in Salzburg (früher Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik). Typisch für solche Winter sei eine Inversionswetterlage, mit milderem Wetter auf den Bergen und Kaltluftseen sowie Nebel im Tal.[1]
Die Trockenheit im Jänner und Februar 2025 ließ die Pegelstände in Salzburger Seen sinken. "Am Wolfgangsee war der in St. Gilgen in den vergangenen 35 Jahren noch nie so niedrig wie jetzt" weiß Harald Huemer, Leiter des Hydrografischen Dienstes Salzburg, zu berichten. Der Pegelstand in St. Gilgen betrug Anfang März nur mehr 66 Zentimeter. Der bisherige Tiefststand seit 1990 lag Ende Februar/Anfang März bei 70 Zentimetern. Der Wasserstand des Fuschlsees betrug am 4. März 74 Zentimeter - der langjährige Durchschnitt beträgt 95 Zentimeter, der Wasserstand des Wallersees am 26. Februar betrug 122 Zentimeter (140 cm).[2]
Anfang März 2025 teilte GeoSphere Austria mit, dass es im Februar sehr wenig Niederschlag und viel Sonnenschein gab, die Temperaturen aber mild waren. Es fielen 62 Prozent weniger Niederschlag als im langjährigen Schnitt bei einer Temperaturabweichung von von zwei Grad Celsius plus. Wolkenloser Himmel brachte 22 Prozent mehr Sonnenschein. Der Rauriser Sonnblick machte dabei mit plus 40 Prozent mehr Sonnenschein seinem Namen alle Ehre. Extremwerte gab es in Lofer, wo es am 22. Februar mit +16,8 °C am wärmsten und in Radstadt mit -12,3 °C am 6. Februar am kältesten in Orten unter 1 000 m ü. A. war.[3]
Schneelage
In höheren Lagen lag im Jänner und Februar ausreichend Schnee zum Skifahren. Bei den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm in der ersten Hälfte Februar sah man allerdings schon Bilder von aperen Südhängen. Anfang März zeigen Bilder aus dem Gebiet des Wildkogels in Bramberg am Wildkogel im Oberpinzgau apere Wiesen in Höhen von 1 800 bis 1 900 m ü. A..
Einzelne Ereignisse
Am Mittwochabend, den 13. November, setzte ein erster Schneefall in den nördlichen Teilen Salzburgs ein. Laut Satellitenbild schneite es entlang der Grenze im Süden von Bayern zu Nordtirol und Salzburg.[4]
Seit Dezember hatte es bis Anfang März keine wesentlichen Niederschläge mehr gegeben, es ist einer der trockensten Winter der Messgeschichte. Die Waldbrandgefahr ist daher gegeben. Wie zur Bestätigung gab es am Donnerstag, den 6. März, kurz nach 13:30 Uhr den ersten Einsatzbefehl. Die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) meldete einen Flurbrand in Bad Hofgastein. Die Alarmstufe 2 wurde ausgelöst. Die Meteorologen der GeoSphere Austria rechneten mit dem Anhalten der Trockenheit bis einschließlich Sonntag, 9. März, danach dürfte es Niederschlag geben.[5]
Großveranstaltung
Vom 4. bis 23. Februar 2025 fand in Saalbach-Hinterglemm zum zweiten Mal nach 1991 die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2025 statt.
Eine hochalpine Beobachtung über mehrere Jahre
Peter Krackowizer, der seit mehr als ein Jahrzehnt die Schneeräumungen der Großglockner Hochalpenstraße verfolgt, schaute während der Wintermonate immer wieder Webcam-Bilder von der Edelweißspitze. Dabei fiel ihm auf, dass zunächst im Spätherbst und Frühwinter Schneefälle für eine geschlossene Schneedecken in diesem hochalpinen Bereich sorgen. Doch mit Jänner jedem Jahres beginnt ein Auf und Ab der Schneehöhen. In manchen Jahren schien es, dass es kaum Schnee zu räumen geben wird, da im Februar immer mehr Flächen aper wurden. Doch dann setzten sehr oft im März noch starke Schneefälle ein und im April, zu Beginn der Schneeräumung, lagen Schneehöhen fast "wie eh und je" bis zu zehn Meter Höhe an manchen Stellen der Straße.
Die nachstehenden Bilder von der Webcam auf der Edelweißspitze dokumentieren diese Schneelagenveränderungen 2025:
Quelle
- SALZBURGWIKI-Einträge
Einzelnachweise
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Chronik des Jänners 2019 - Daten und Fakten zum Schneeereignis Jänner 2019 - Wann und wo Schnee in Salzburg Rekordwerte erreichte - Übersicht über den Winter 2018/19
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