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| | [[979]] sind zwei Höfe "in ruite" (in [[Reith]]) genannt. [[1137]] beschenkt [[Erzbischof]] [[Konrad I. von Abensberg]] das [[Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg]] mit einem Sudhaus in [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] und sechs Waldhöfen in Unchen (Unken). Erste urkundliche Nennung Unkens! [[1156]] das Gut Pfannstatt, wo eine Salzquelle, genannt. [[1228]] wird die Grafschaft Pinzgau ein Lehen des [[Erzbistum (Überblick)|Erzstifts Salzburg]]. [[1234]] einigt sich Erzbischof [[Eberhard II. von Regensberg]] mit Ludwig I. der Bayer als Lehensträger der Grafschaft Reichenhall, von Salzburg anerkannt, über die Holzbezugsrechte im Saalachtal. Mehrere Sudhäuser sind noch im Salzburgischen Besitz. | | [[979]] sind zwei Höfe "in ruite" (in [[Reith]]) genannt. [[1137]] beschenkt [[Erzbischof]] [[Konrad I. von Abensberg]] das [[Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg]] mit einem Sudhaus in [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] und sechs Waldhöfen in Unchen (Unken). Erste urkundliche Nennung Unkens! [[1156]] das Gut Pfannstatt, wo eine Salzquelle, genannt. [[1228]] wird die Grafschaft Pinzgau ein Lehen des [[Erzbistum (Überblick)|Erzstifts Salzburg]]. [[1234]] einigt sich Erzbischof [[Eberhard II. von Regensberg]] mit Ludwig I. der Bayer als Lehensträger der Grafschaft Reichenhall, von Salzburg anerkannt, über die Holzbezugsrechte im Saalachtal. Mehrere Sudhäuser sind noch im Salzburgischen Besitz. |
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| − | [[1285]] werden vom Erzbischof [[Rudolf I. von Hoheneck]] und dem Bayernherzog Heinrich XIII. die Rechte an Holz im Saalachtal erneut festgehalten. Ende des [[13. Jahrhundert]]s sind die Bayernherzöge alleinige Besitzer der Sudrechte in Reichenhall. 70 Pfannen sind im Betrieb, mit Holz aus eigenen Schwarzwäldern im Saalachtal versorgt. | + | [[1285]] werden vom Erzbischof [[Rudolf I. von Hohenegg]] und dem Bayernherzog Heinrich XIII. die Rechte an Holz im Saalachtal erneut festgehalten. Ende des [[13. Jahrhundert]]s sind die Bayernherzöge alleinige Besitzer der Sudrechte in Reichenhall. 70 Pfannen sind im Betrieb, mit Holz aus eigenen Schwarzwäldern im Saalachtal versorgt. |
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| | [[1350]] "chniepoz" ([[Kniepass]]) genannt. | | [[1350]] "chniepoz" ([[Kniepass]]) genannt. |
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| | Im Frühmittelalter sind die Salzquellen und Sudhäuser auf Grund von Schenkungen zur Hälfte Eigentum der Stifte St. Peter und Nonnberg. Im Hochmittelalter werden das [[Domkapitel]], die Stifte St. Zeno, Berchtesgaden, Höglwörth und Reichersberg weitere Eigentümer. [[1228]] (?) einigt sich Erzbischof [[Eberhard II. von Regensberg]] mit Ludwig I. ''dem Bayer'', als Lehensträger der Grafschaft Reichenhall, über die Holzbezugsrechte im Saalachtal. Mehrere Sudhäuser sind noch in salzburgischem Besitz. | | Im Frühmittelalter sind die Salzquellen und Sudhäuser auf Grund von Schenkungen zur Hälfte Eigentum der Stifte St. Peter und Nonnberg. Im Hochmittelalter werden das [[Domkapitel]], die Stifte St. Zeno, Berchtesgaden, Höglwörth und Reichersberg weitere Eigentümer. [[1228]] (?) einigt sich Erzbischof [[Eberhard II. von Regensberg]] mit Ludwig I. ''dem Bayer'', als Lehensträger der Grafschaft Reichenhall, über die Holzbezugsrechte im Saalachtal. Mehrere Sudhäuser sind noch in salzburgischem Besitz. |
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| − | 1285 werden vom Erzbischof [[Rudolf I. von Hoheneck]] und dem Bayernherzog Heinrich XIII. die Rechte an Holz im Saalachtal erneut festgehalten. | + | 1285 werden vom Erzbischof [[Rudolf I. von Hohenegg]] und dem Bayernherzog Heinrich XIII. die Rechte an Holz im Saalachtal erneut festgehalten. |
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| | Ende des 13. Jahrhunderts sind die Bayernherzöge, die Wittelsbacher, alleinige Besitzer der Sudrechte in Reichenhall. Siebzig Pfannen sind in Betrieb und werden mit Holz aus eigenen Schwarzwäldern im Saalachtal versorgt. [[1412]] beschwert sich Herzog Heinrich XVI. von Bayern beim Erzbischof [[Eberhard III. von Neuhaus]], dass die Schwarzwälder im Pinzgau durch Einfänge und Schwendungen stark leiden und Herzog Albrecht V. klagt um 1560 wieder gegenüber Erzbischof [[Johann Jakob Khuen von Belasi]] über das Brennen und Schwenden der Bauern. Durch den Vertrag von [[Mühldorf am Inn|Mühldorf]] [[1525]] unter Erzbischof Kardinal [[Matthäus Lang von Wellenburg]] und Herzog Ludwig X. sind die Rechte Bayerns über die Schwarzwälder im Saalchtal endgültig verbrieft. | | Ende des 13. Jahrhunderts sind die Bayernherzöge, die Wittelsbacher, alleinige Besitzer der Sudrechte in Reichenhall. Siebzig Pfannen sind in Betrieb und werden mit Holz aus eigenen Schwarzwäldern im Saalachtal versorgt. [[1412]] beschwert sich Herzog Heinrich XVI. von Bayern beim Erzbischof [[Eberhard III. von Neuhaus]], dass die Schwarzwälder im Pinzgau durch Einfänge und Schwendungen stark leiden und Herzog Albrecht V. klagt um 1560 wieder gegenüber Erzbischof [[Johann Jakob Khuen von Belasi]] über das Brennen und Schwenden der Bauern. Durch den Vertrag von [[Mühldorf am Inn|Mühldorf]] [[1525]] unter Erzbischof Kardinal [[Matthäus Lang von Wellenburg]] und Herzog Ludwig X. sind die Rechte Bayerns über die Schwarzwälder im Saalchtal endgültig verbrieft. |