Konrad IV. von Fohnsdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Konrad hatte von Beginn seiner Regentschaft an mit zahlreichen Problemen zu kämpfen: da waren einerseits die Salzburger selbst, die lieber den Sohn Ottos als Erzbischof gesehen hätten, und da war aber auch Abt Heinrich, der − gekränkt wegen der Ablehnung des Papstes − gegen Konrad arbeitete.
 
Konrad hatte von Beginn seiner Regentschaft an mit zahlreichen Problemen zu kämpfen: da waren einerseits die Salzburger selbst, die lieber den Sohn Ottos als Erzbischof gesehen hätten, und da war aber auch Abt Heinrich, der − gekränkt wegen der Ablehnung des Papstes − gegen Konrad arbeitete.
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Version vom 18. April 2012, 10:36 Uhr

Konrad IV. von Fohnsdorf (auch: Konrad IV. von Breitenfurt) († 25. März 1312 in Salzburg) war Erzbischof von Salzburg.

Leben

Konrad war kein unmittelbarer Kandidat für die Nachfolge Erzbischof Rudolfs gewesen, Herzog Stephan von Niederbayern und Abt Heinrich von Admont galten als die beiden aussichtsreichen Anwärter, aber dem Papst gefielen beide nicht und so wählte er Konrad aus dem Salzburger Domkapitel aus. Seit 1285 war Konrad Bischof von Lavant gewesen. Am 26. Jänner 1291 wurde Konrad zum Erzbischof ernannt.

Konrad hatte von Beginn seiner Regentschaft an mit zahlreichen Problemen zu kämpfen: da waren einerseits die Salzburger selbst, die lieber den Sohn Ottos als Erzbischof gesehen hätten, und da war aber auch Abt Heinrich, der − gekränkt wegen der Ablehnung des Papstes − gegen Konrad arbeitete.

Konrad ließ sich 1292 auf der Seite der Bayern auf einen Krieg gegen die Habsburger in der Steiermark (siehe Geschichte von Deutschlandsberg) ein und verlor dabei prompt. Die Streitigkeiten setzten sich noch bis 1296 fort. Erst ein Friedensabkommen vom 24. September 1296 machte der langen Fehde ein Ende und führte fortan zu zahlreichen Kriegseinsätzen Seite an Seite, so auch im Kampf gegen Bayern 1309 bis 1311.

1297 kauft Konrad mit Hilfe zweier Regensburger Juden die Grafschaft Gastein vom Herzog von Bayern. Der Kaufpreis wurde in Raten zurückbezahlt.

Um 1300 kommt Konrad in den Besitz der Burg Finstergrün in Ramingstein, Lungau. Am 28. Juni 1306 erwähnt er in einer Urkunde die früheste Erwähnung des Untersberg als Vndransperch.

Konrad IV. wurde nach seinem Tod im Salzburger Dom begraben. Kurz nach seiner Beisetzung brach ein großer Brand in der Stadt aus, der auch den Dom in Mitleidenschaft zog.

Quellen

Zeitfolge