Felsenschwalbe: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Felsenschwalbe''' (''Ptyonoprogne rupestris'', Crag Martin) ist ein [[Singvogel]] aus der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Schwalben (''Hirundinidae'') und ein [[Brutvogel]] Salzburgs, der derzeit nicht gefährdet ist.
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==Beschreibung==
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Die Felsenschwalbe ist 14 bis 15 cm lang, sie ist damit recht groß und ihr kräftiger Körper erscheint recht kompakt. Ihr Hals ist breit wie auch ihre Flügel, die spitz zulaufen. Ihre Färbung ist oberseits düster braungrau, wobei die Schwungfedern etwas dunkler sind. Ihre Unterseite  ist durch eine bräunlich-grauweiße Brust gekennzeichnet, die in Richtung Unterschwanzdecken etwas dunkler wird.
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Die Kehle ist gestrichelt oder gewölkt, was bei gutem Licht im Flug erkennbar ist. Das Erscheinungsbild ihrer Unterflügel ist durch die recht hell braungrauen Schwungfedern und recht deutlich kontrastierende Flügeldecken gekennzeichnet. Spreizt sie ihren leicht gegabelten Schwanz, erscheinen auf den meisten Steuerfedern kleine weiße ''Fenster''. Der Flug der Felsenschwalbe ist kraftvoll, sie ist zu plötzlichen Wendungen und zu rasanten Sturzflügen fähig. Sie fliegt entlang von Felswänden und kreist ähnlich wie Segler auch in großer Höhe. Ihre Stimme ist unauffällig, ihr Gesang eine leise, schnelle Zwitscherstrophe.
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[[File:FelsenschwalbenRauris.jpg|thumb|Juvenile Felsenschwalben auf einem Gebäudesims in Rauris.]]
 
[[File:FelsenschwalbenRauris.jpg|thumb|Juvenile Felsenschwalben auf einem Gebäudesims in Rauris.]]
Die '''Felsenschwalbe''' (''Ptyonoprogne rupestris'', Crag Martin) ist ein [[Singvogel]] aus der [[Glossar Biologie#F|Familie]] der Schwalben (''Hirundinidae'') und ein [[Brutvogel]] Salzburgs, der derzeit nicht gefährdet ist.
 
  
==Beschreibung==
 
Die Felsenschwalbe ist 14-15 cm lang, sie ist damit recht groß und ihr kräftiger Körper erscheint recht kompakt. Ihr Hals ist breit wie auch ihre Flügel, die spitz zulaufen. Ihre Färbung ist oberseits düster braungrau, wobei die Schwungfedern etwas dunkler sind. Ihre Unterseite  ist durch eine bräunlich-grauweiße Brust gekennzeichnet, die in Richtung Unterschwanzdecken etwas dunkler wird. Die Kehle ist gestrichelt oder gewölkt, was bei gutem Licht im Flug erkennbar ist. Das Erscheinungsbild ihrer Unterflügel ist durch die recht hell braungrauen Schwungfedern und recht deutlich kontrastierende Flügeldecken gekennzeichnet. Spreizt sie ihren leicht gegabelten Schwanz, erscheinen auf den meisten Steuerfedern kleine weiße ''Fenster''. Der Flug der Felsenschwalbe ist kraftvoll, sie ist zu plötzlichen Wendungen und zu rasanten Sturzflügen fähig. Sie fliegt entlang von Felswänden und kreist ähnlich wie Segler auch in großer Höhe. Ihre Stimme ist unauffällig, ihr Gesang eine leise, schnelle Zwitscherstrophe.
 
 
==Lebensraum==
 
==Lebensraum==
Die Felsenschwalbe brütete ursprünglich vorwiegend in Spalten und Höhlungen von Felswänden, kann in neuerer Zeit in Salzburg aber auch zunehmend an Gebäuden brütend beobachtet werden. Nachweislich kommt sie (Anm.: eigene Beobachtung) im [[Pinzgau]] in Orten wie [[Rauris]], [[Fusch]], [[Krimml]] und im [[Lungau]] in [[Tamsweg]] vor und ist dort besonders im Herbst, wenn die Jungvögel flügge sind und sich die Schwalben vor dem Zug sammeln, auf den Kirchendächern − oft zusammen mit [[Mehlschwalbe]]n − beobachtbar. Es gibt selbstverständlich auch im [[Pongau]] Orte wie [[St. Johann im Pongau|St. Johann]], [[Goldegg]] und [[St. Veit im Pongau|St. Veit]], in denen die Felsenschwalbe bereits beobachtet werden konnte.
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Die Felsenschwalbe brütete ursprünglich vorwiegend in Spalten und Höhlungen von Felswänden, kann in neuerer Zeit in Salzburg aber auch zunehmend an Gebäuden brütend beobachtet werden. Nachweislich kommt sie (Anm.: eigene Beobachtung) im [[Pinzgau]] in Orten wie [[Rauris]], [[Fusch an der Großglocknerstraße]], [[Krimml]] und im [[Lungau]] in [[Tamsweg]] vor und ist dort besonders im Herbst, wenn die Jungvögel flügge sind und sich die Schwalben vor dem Zug sammeln, auf den Kirchendächern − oft zusammen mit [[Mehlschwalbe]]n − beobachtbar. Es gibt selbstverständlich auch im [[Pongau]] Orte wie [[St. Johann im Pongau|St. Johann]], [[Goldegg]] und [[St. Veit im Pongau|St. Veit]], in denen die Felsenschwalbe bereits beobachtet werden konnte.
 
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==Quellen==
 
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* [[Leopold Slotta-Bachmayr|Slotta-Bachmayr, Leopold]], [[Christine Medicus|Medicus, Christine]], [[Susanne Stadler|Stadler, Susanne]]: ''Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg'', Naturschutzbeiträge 38/12, HG [[Amt der Salzburger Landesregierung]], [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13: Naturschutz|Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst]], Salzburg 2012, S. 28;
 
* [[Leopold Slotta-Bachmayr|Slotta-Bachmayr, Leopold]], [[Christine Medicus|Medicus, Christine]], [[Susanne Stadler|Stadler, Susanne]]: ''Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg'', Naturschutzbeiträge 38/12, HG [[Amt der Salzburger Landesregierung]], [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13: Naturschutz|Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst]], Salzburg 2012, S. 28;
* Mullarney, Kilian, Zetterström, Dan, Svensson, Lars: ''Der Kosmos Vogelführer'', große Ausgabe, S. 258 - 259, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2012  
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* Mullarney, Kilian, Zetterström, Dan, Svensson, Lars: ''Der Kosmos Vogelführer'', große Ausgabe, S. 258–259, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2012  
  
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== Einzelnachweis ==
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]

Version vom 22. Dezember 2024, 10:51 Uhr

Eine Felsenschwalbe auf dem Dach der katholischen Pfarrkirche in Krimml.

Die Felsenschwalbe (Ptyonoprogne rupestris, Crag Martin) ist ein Singvogel aus der Familie der Schwalben (Hirundinidae) und ein Brutvogel Salzburgs, der derzeit nicht gefährdet ist.

Beschreibung

Die Felsenschwalbe ist 14 bis 15 cm lang, sie ist damit recht groß und ihr kräftiger Körper erscheint recht kompakt. Ihr Hals ist breit wie auch ihre Flügel, die spitz zulaufen. Ihre Färbung ist oberseits düster braungrau, wobei die Schwungfedern etwas dunkler sind. Ihre Unterseite ist durch eine bräunlich-grauweiße Brust gekennzeichnet, die in Richtung Unterschwanzdecken etwas dunkler wird.

Eine Felsenschwalbe auf einem Fenstersims eines Gebäudes im Ortskern von Rauris zeigt bei der Gefiederpflege ihre weißen Fenster.

Die Kehle ist gestrichelt oder gewölkt, was bei gutem Licht im Flug erkennbar ist. Das Erscheinungsbild ihrer Unterflügel ist durch die recht hell braungrauen Schwungfedern und recht deutlich kontrastierende Flügeldecken gekennzeichnet. Spreizt sie ihren leicht gegabelten Schwanz, erscheinen auf den meisten Steuerfedern kleine weiße Fenster. Der Flug der Felsenschwalbe ist kraftvoll, sie ist zu plötzlichen Wendungen und zu rasanten Sturzflügen fähig. Sie fliegt entlang von Felswänden und kreist ähnlich wie Segler auch in großer Höhe. Ihre Stimme ist unauffällig, ihr Gesang eine leise, schnelle Zwitscherstrophe.

Juvenile Felsenschwalben auf einem Gebäudesims in Rauris.

Lebensraum

Die Felsenschwalbe brütete ursprünglich vorwiegend in Spalten und Höhlungen von Felswänden, kann in neuerer Zeit in Salzburg aber auch zunehmend an Gebäuden brütend beobachtet werden. Nachweislich kommt sie (Anm.: eigene Beobachtung) im Pinzgau in Orten wie Rauris, Fusch an der Großglocknerstraße, Krimml und im Lungau in Tamsweg vor und ist dort besonders im Herbst, wenn die Jungvögel flügge sind und sich die Schwalben vor dem Zug sammeln, auf den Kirchendächern − oft zusammen mit Mehlschwalben − beobachtbar. Es gibt selbstverständlich auch im Pongau Orte wie St. Johann, Goldegg und St. Veit, in denen die Felsenschwalbe bereits beobachtet werden konnte.

Ringmeldung

Es macht Sinn, beim Beobachten von Vögeln oder bei der Auffindung von toten Vögeln auch einen Blick auf eine eventuelle Beringung zu werfen. Ringfunde können jederzeit nach Radolfzell[1] gemeldet werden und sind ein aktiver Beitrag zur wissenschaftlichen Erfassung und zum Schutz der Vögel Europas. Wer einen Ringfund meldet, erhält nachfolgend einen Lebenslauf des betreffenden Vogels, was sehr interessant sein kann.

Quellen

Einzelnachweis